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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 18. April 2018; 21:04
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Debatte:

> Vielleicht "Elternland"?

Zu den Letzten Worten in akin 9/2018: "Zurück in die Heimat"
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Es ist mir nicht klar, was Mario Czerny mit diesem Beitrag will. Natürlich,
die Benützung des (verlogenen)Heimat-Begriffs der Rechtslastigen verspotten.
Aber was sonst?

Es kann nicht oft genug gesagt sein, dass Rechte und Reaktionäre alles
missbrauchen, was sich falsch verwenden lässt. Ihr Motto: "Deutschland"
sagen darf ich nicht; "Österreich" sagen will ich nicht; "Vaterland" ist
kriegerisch-abgenützt - also reden wir von "Heimat".

Lassen wir Linken es dabei? Oder verwenden wir das Wort möglichst oft in
seiner echten und ursprünglichen Bedeutung etwa:

"Wer die Lobau zerstört, nimmt mir ein Stück Heimat weg."

"Wien ist meine Heimatstadt und soll Kulturstadt bleiben." (gegen
Heumarkt-Hochhaus)

"Heimat beschützen. Lasst dem Fluss seinen natürlichen Lauf."

"Jeder anständige Mensch, der hier arbeiten will ist ein Gewinn für unsere
Heimat." usw.

Also "Heimat" als der vertraute Lebensraum, wo ich zuhause bin und auch die
damit verbundenen Rechte in Anspruch nehme, wie es auch Rosegger gemeint
haben dürfte.

Für den Fall, dass wir Linken das Wort "Heimat" für den Missbrauch
freigeben, würde ich einen alternativen Begriff neu verwenden. Wie wäre es
dann z.B. mit "Elternland"?

Aber der Wahlsieg V.d.Bellens hat mit "Heimat" wahrscheinlich nur insofern
zu tun, dass Antifaschisten und Demokraten keinen rechten Deutsch-Nationalen
haben wollten.

Uns bliebe sicher viel erspart, wenn diese Gesinnung einheitlich auch bei
der Wahl zum Nationalrat zum Tragen gekommen wäre. Also zumindest eine
Antifa-Namensliste von Grünen, K-Gruppen und ev. Bürgerinitiativen.
*Dora Schimanko*


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