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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 6. Mai 2015; 16:25
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Leserbrief:
> Patriotische Bedürfnisse mitschleppen
Zu: Kampffeld Nationalstaat von Andreas Wehr, akin 10 am
22. April 2015
Interessant auch für die Linke in Österreich! Obwohl ich immer gegen
Nationalismus auftrete, bemerke ich wieder meine nationalen und
patriotischen Gedanken, besonders im Sport werden sie sichtbar. Aber nicht
nur der Nationalismus sondern auch der Lokalpatriotismus begleiten mich auf
Schritt und Tritt.
Nach dem Manifest müssen wir den Kampf für eine neue Welt und einen neuen
Menschen bei uns zu Hause führen, ich kann diesen Kampf nicht in die Schweiz
oder nach Amerika verlegen, weil mich dort niemand hört. Hier in meiner
Stadt, in meinem Land, in meiner Straße lasse ich keine rechtsradikale,
nationale, Ideologie zu, hier kämpfe ich für eine friedliche solidarische
Welt
Bei mir daheim verbreite ich wichtige linke soziale Forderungen, für Bürger,
Bauern, Arbeitsleute (BBA). Marx darf dabei nicht fehlen. Die
Lohnabhängigen, die Arbeiterklasse werden ausgebeutet, sie produzieren nicht
nach Bedarf, wie es Marx gefordert hat. Das neoliberale System mit der
Produktion nach Profit ist für die BBA leicht zu erkennen, wenn es gelingt
die Medien mit ihrer Macht in unsere Bahnen zu lenken. Wie das geht weiss
ich auch, Demos mit hunderttausenden und mit Millionen auf der ganzen Welt?
In Österreich ist die Linke noch nicht wachgerüttelt, es gibt zwar gut
gebildete Lohnempfänger, die das System der kapitalistischen Welt scharf
kritisieren. Aber die Masse schreit: Wir brauchen keinen Führer, die
Nazibarbarei, ist noch in Erinnerung. Ein anderer Teil der BBA kann es kaum
erwarten, sich ins nationalistische Kampffeld einzureihen.
Sozialismus verlangt Freiheit, Gleichheit, Solidarität, eine Klassenlose
Gesellschaft, die wir über die anzustrebende Weltrevolution in den Köpfen
der Werktätigen erreichen werden, die nationalen, patriotischen Bedürfnisse
werden wir mitschleppen und sie nicht den Demagogen von rechts überlassen.
*Aldor E.*
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Anmerkung der Redaktion: Wir sind uns zwar unserer eigenen nationalistischen
Vorurteile bewußt, wollen diese "nationalen, patriotischen Bedürfnisse" aber
eigentlich nicht mitschleppen, sondern lieber entsorgen.
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