**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 18. September 2012; 23:09
**********************************************************

Gruene/Debatte:

> Die schwarze Paedagogik ist verfehlt!

Zu "Gruene im Sommerloch", von B.Redl, akin 17/2010


Mit den Gruenen ist die "akin" besonders streng, lese ich im Kommentar
"Gruene im Sommerloch". Warum? Weil sie vom Publikum der akin
besonders praeferiert werden: "Daher muessen wir sie uns eben genauer
anschauen". Kein Einwand meinerseits. Wenn aber die akin dabei in der
Sprache der schwarzen Paedagogik schwelgt und mit Rohrstaberl,
Fingerklopfen und "Nicht genuegend setzen!" hantiert, wird's kritisch.
Warum?

Weil die Rohrstaberl-Paedagogik in der Schule genauso verfehlt ist wie
in der Politik, besonders der Sozialpolitik.

Die akin kritisiert, dass der gruene Sozialsprecher am 25.7. nicht
lautstark gegen die Reform der Invaliditaetspension protestiert hat.

Bitte um Entschuldigung, Herr Lehrer, ich habe am 25. Juli gefehlt,
weil ich da gerade auf Urlaub war. Deshalb hat Birgit Schatz,
ArbeitnehmerInnensprecherin der Gruenen, eine Bewertung der Reform der
Invaliditaetspensionen vorgenommen, die im "ersten Eindruck" positiv
ausgefallen ist. Sie hat den (Rechts-)Anspruch auf Rehabilitation als
Fortschritt bezeichnet.

Mehr hat sie nicht gebraucht beim Lehrer Akin: "Nicht genuegend,
setzen! Es geht nicht um Ansprueche, es geht um Verpflichtungen - und
das ist etwas ganz anderes" , wird sie angeherrscht.

Bitte um Entschuldigung, Herr Lehrer, es geht eigentlich schon um
Ansprueche. Alle Menschen, die Gefahr laufen, invalid zu werden oder
schon sind, sollten einen Rechtsanspruch auf Rehabilitation haben,
denn nur ueber den Anspruch kommen sie zu einem Bescheid, den sie dann
gegebenenfalls auch anfechten koennen! Rehabilitation als
Verpflichtung der Sozialversicherung gibt es schon im Gesetz, nur
findet sie kaum statt, weil kein Rechtsanspruch gegeben und sie
ausserdem teuer ist.

Und noch was, Herr Lehrer! Auch wenn ich dafuer auch eine auf die
Finger geklopft kriege, ich haette am 25.7. im "ersten Eindruck" das
Vorhaben der Reform auch gewuerdigt. - Au! Jetzt -waehrend des
Sommerlochs - hatten wir die Moeglichkeit, das Paket in allen
Einzelheiten durchzuarbeiten und sind auf allerhand Luecken (z.B.beim
Anspruch auf Reha, der nicht fuer alle gilt) und Ungereimtheiten
draufgekommen, die eine Zustimmung in vorliegender Form unmoeglich
machen.

Vielleicht kriegen wir die eine oder andere Verbesserung noch durch
(bitte nicht schon wieder schlagen, Herr Lehrer!) - eine gesamthafte
Zustimmung wird's nicht geben.

Krieg ich jetzt noch immer eine negative Note, Herr Lehrer, obwohl Sie
auch schon einmal gegen das Notensystem geschimpft haben?- Au!
*Karl Oellinger*



***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd
muessen aber nicht wortidentisch mit den in der Papierausgabe
veroeffentlichten sein. Nachdruck von Eigenbeitraegen mit
Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete Beitraege stehen in der
Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von Texten mit anderem
Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine anderweitige
Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als Abonnement
verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann den
akin-pd per formlosen Mail an akin.buero@gmx.at abbestellen.

*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.redaktion@gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976-00, Zweck: akin