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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 2. Maerz 2010; 19:21
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Demos:
> Neonazis wollen antifaschistische Demo blockieren
Rechtsextreme Gewalt gegen Kundgebung "Soziale Gerechtigkeit statt 
rassistische Hetze" angekuendigt
Wie auch schon in den Jahren zuvor, will am Samstag, dem 17. April 
2010 - also rund um den Geburtstag Adolf Hitlers am 20. April - ein 
breites Buendnis aus verschiedensten Organisationen in der 
oberoesterreichischen Stadtgemeinde Braunau am Inn ein Zeichen gegen 
Rechtsextremismus und Rassismus setzen. "Wenn wir gegen Neonazis und 
rechte Politik demonstrieren, dann gehen wir auch fuer eine 
lebenswerte Zukunft, gegen Sozialabbau und Bildungsraub auf die 
Strasse", so das Buendnis "braunau gegen rechts".
Oesterreichischen Neonazis ist eine solche Kundgebung in der 
Geburtsstadt "ihres Fuehrers" wohl ein Dorn im Auge. Auf 
rechtsextremen Internetplattformen kursiert derzeit ein Aufruf, in dem 
die Blockade der diesjaehrigen antifaschistischen Demonstration 
"Soziale Gerechtigkeit statt rassistische Hetze" gefordert wird. Man 
hofft offenbar, dass die Polizei "schon bei den kleinsten 
Vorkommnissen [...] die Versammlung aufloesen" werde.
Zu befuerchten ist jedenfalls, dass auch "Autonome Nationalisten" aus 
dem angrenzenden Suedbayern nach Braunau mobilisieren werden.
"Fuer uns steht jedenfalls fest, dass es in diesem Jahr eben nicht 
'nur' um die Demonstration geht, sondern auch darum, dass Neonazis 
nicht darueber zu entscheiden haben, welche Demonstrationen und 
Kundgebungen stattfinden duerfen und welche nicht!", erklaeren die 
VeranstalterInnen.
Um den rechten Umtrieben massiv entgegenzutreten, sind alle 
demokratischen Kraefte gefordert, aber ganz besonders die Braunauer 
Bevoelkerung selbst. "Bei einem geeinten Vorgehen gemeinsam mit der 
Braunauer Bevoelkerung werden sie sich die Zaehne ausbeissen", so das 
Buendnis.
(Aussendung gek.)
Volltext: http://www.braunau-gegen-rechts.info/?p=232
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> 700 gegen §§278ff
Zwischen 700 und 800 Personen demonstrierten am 27.Februar in Wien 
gegen die Kriminalisierung politischer Aktivitaeten mittels der 
Paragrafen 278ff oder anderer sogenannter 
Terrorismuspraeventionsgesetze anlaesslich des heute, Dienstag, 
beginnenden Tierrechtlerprozesses.
Die Demo fuehrte vom Schottentor ueber das Landesgericht, die 
Zweierlinie entlang, vorbei an Justizpalast und Marcus-Omofuma-Stein, 
zur Mariahilfer Strasse und diese, vorbei am Kleiderbauer, bergauf bis 
zum Westbahnhof.
Auch diesmal wurde betont, dass die Anwendung des §278a grundsaetzlich 
auch jede andere politische Gruppierung haette treffen koennten. Die 
Aenderungen durch das geplante Terrorismuspraeventionsgesetz stellten 
praktisch alle ueblichen Aktionsformen von NGO oder unorganisierten 
politischen AktivistInnen als terroristische Straftaten oder 
Unterstuetzung derselben unter langjaehrige Freiheitsstrafe, wie 
Besetzungen, blosse Aufrufe dazu, Berichte darueber, oder allgemein 
Aktionen, die das oeffentliche Leben stoeren oder das Wirtschaftsleben 
schaedigen.
(nochrichten.net)
Siehe auch Kommentar im heutigen akin-pd: Klenk versus Balluch
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> Fuer Arbeitszeitverkuerzung
Eine kleine (180 Leute), aber recht dynamische Demo, zu der 12 Gruppen 
gemeinsam aufgerufen hatten, marschierte am Samstag in Graz vom 
Eisernen Tor durch die Herrengasse zum Hauptplatz und dann zum 
Suedtirolerplatz. Das Thema mag in zeitgeistigen Ohren fast schon 
antiquiert klingen und ist vielleicht deswegen schon wieder 
avantgardistisch: "Arbeitszeitverkuerzung ... statt arbeiten bis zum 
Umfallen". Und das sagen die mitten in der Krise! Sowas aber auch! 
Ansprachen hielten die ueblichen Verdaechtigen: KPOe, KJOe, AUGE, 
AMSEL (Arbeitslose Menschen suchen effektive Loesungen), GLB und 
LinkeSTMK. Die Rede von Johann Schoegler von LinkeSTMK ist unter 
http://www.linkestmk.at/?p=468 nachzulesen.
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