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der nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'
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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Termine ab Mittwoch, den 4.Juni 1997
Datum : Di 03.06.97, 17:48
Groesse : 22815 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Di, 03.06.97, 17:45 *
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>>>>>>>>>>>>> Termine am Mittwoch, den 4.Juni 1997

> STAeNDIGES


Die W.A.I. - Wiener Arbeitslosen-Initiative bietet Informationen,
Auskuenfte und Beratungen an folgenden Tagen an: Mo, 10-18h, Di
14-20h, Mi 10-18h, Do 14-18h und Fr von 10-14h. Frauenberatung
jed. Di von 16-18h. Tel. 7188822, 1030 Lechnerstr.2-4

Jour fixe der Oesterr.Bildungs-Allianz, die Regionalgruppe Wien
trifft sich jeden zweiten Samstag im Monat um 14,30 bis 18h im
Buero, 1160 Hasnerstr.144/16

> DERZEITIGES

WASSER - eine Experimentierausstellung, bis 6. Juni im WUK,
samstags geschlossen. Werktags 8 - 17h, sonn- u. feiertags 10 -
17h. Infos Tel 40 121-44.

Fahrradbildungsurlaub von 1. - 6. Juni 1997: Wohnen im Revier.
Oekologie-Stiftung NRW in Kooperation mit Wohnbundberatung.
Anmeldung D 44147 Dortmund, Huckarderstr.12, Tel.0231/721 4084,
Fax 0231/7214085

5.6. bis 15.6. Filmhaus 5, Stoebergasse 11-15, FrauenFilmFestival
"Lustobjekt Mann. Von maennlicher Anziehung und weiblichen
Begehren", Info: 494 15 70

Das AUF-Team trainiert mit der Marathonlaeuferin und Initiatorin
des Oesterr.Frauenlaufes Ilse Dippmann jed. Mittwoch um 18,30 in
der Prater Hauptallee, Hoehe Stadionbad-Parkplatz. Frauen lauft
mit den bislang voellig Unsportlichen mit, es macht wirklich
Spasz. Kontakt: Vera Marie Lindenberg, Tel.512 49 85-15. Der
Frauenlauf ist am 22.6.

5. bis 9. Juni: 6. Internationales Film Festival CineVision,
Innsbruck, Museumstr.31, Cinematograph, Tel. 0512-5801723

Das Sommerprogramm bzw. Infos zu den internat. Sommer-Workcamps
des Service Civil International fuer Friedensarbeit ist
anzufordern unter der Tel.Nr. 53 59 108, FAX 53 27 416, 1010 Wien,
Schotteng.3a/1/4/59, Buerozeiten Mo - Fr 11 - 16, Do geschlossen

AK, Adolf-Czettel-Bildungszentrum, Fotoausstellung: WEEGEE - New
York 1935 bis 1960. Ein schonungsloses Bild der Groszstadt New
York geben die Aufnahmen des "street photographers" Arthur Fellig
wieder. Fellig wurde unter dem Namen WEEGEE als Bildchronist New
Yorks legendaer und weltberuehmt. In seinen Fotos sind alle
Facetten des urbanen Lebens festgehalten. Anmeldung fuer
Gruppenfuehrungen: 50165/3107 Frau Gruber. Geoeffnet ist die
Ausstellung Montag bis Freitag (werktags) bis 27.6. 8 bis 19h.
Eintritt frei!

6. bis 8. Juni "Wasser in Bewegung", Sunwork (s.Beilage in akin
Nr.16/97)

Samstag, 7.6. bis Sonntag 8.6.: Diskussionsforum im Hotel zum
Hirschen, Salzburg, "Klares Wasser - Truebe Aussichten?"
Strategien fuer eine nachhaltige und oekologischeWasserversorgung.
Eine Veranstaltung der Gruenen Bildungswerkstatt
Bund. Anmeldungen bis spaetestens 4.6. Tel. 0662/88903 Margit
Santer.

Am 5., 6. und 7. Juni findet eine Tagung: Erneuerbare Energie" mit
dem Thema: "Thematische Solarenergienutzung an Gebaeuden" statt.
Anfragen und Auskuenfte: 03112/5886-17 Rosi Stanzl

9. bis 13. Juni 97 findet in Schladming/Steiermark ein
Praxisseminar fuer Betriebsratsvorsitzende und deren
Stellvertreter statt. Thema: "Damit der Chef nicht immer einen
Schritt voraus ist."Anm.: OeGB-Bildungsreferat, 1.,
Hohenstaufeng.10-12, Tel.: 53444/20DW

Freitag 13. und Samstag 14. Juni, Hotel Lenbachhof in Steinhaeusl
8/Altlengbach: Seminar Teil 1: "Wieviel Arbeit ist genug?"
Anmeldung und Auskuenfte: 02252-722335 (vormittags),
ReferentInnen: Ing.Paul Horn, Dr.Johannes Moser, Karl Oellinger,
Dr.Hans Joachim Rieseberg

In Amsterdam findet am 16. und 17. Juni 1997 der Regierungsgipfel
der EU-Staaten statt, an dem der Maastricht-II-Vertrag beschlossen
werden soll. Dazu werden "Euro-Maersche gegen Erwerbslosigkeit,
Sozialabbau und Ausgrenzung" organisiert, die am 15. April
begonnen haben und am 14. und 15. Juni zu einer gemeinsamen
Demonstration in Amsterdam zusammentreffen werden.
Mitorganisatoren sind u.a. KIV, die GE, die SOV u.a. Informationen
ueber Maersche und Aktionen: 1180 Wien Waehringerstr. 188/15/3,
Tel/ Fax 0222/478 63 45, Linz: 4020 Melicharstr.8, Tel.0732/
682157, Graz: 8010 Paulustorg.3/1, Gruene Akademie, Villach: 9500
Rathausg.2, Tel.04242/246 17

17. bis 21. Juni, Orpheum 22., Steigenteschg.94B, Otto Dorfer
"Badeschlusz"

Die Gruene Akademie Graz veranstaltet eine Ferienwoche in
Slowenien u.zwar von 20. - 27. Juli 97. Ort ist Bolinj/Wocheiner
See, Spurensuche in Slowenien, Stichworte: 1. Weltkrieg, Kaerntner
Partisanen, Slowenien heute ..., aber auch wandern, bergsteigen,
paddeln, schwimmen .. Anfragen Mo - Fr 9 - 14h, Tel.0316/82 25 57

Im FEMAIL - Fraueninformationszentrum Vorarlberg ist ein Folder
ueber TELEARBEIT Chancen, Risiken, ueber die Vor- und Nachteile
fuer ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen erhaeltlich. Die
Oeffnungszeiten sind Mo bis Fr 8,30 - 13,30, 14,30 - 16,30, 6800
Feldkirch, Schieszstaette 14, Tel.05522/31002, Fax 05522/38818

7. bis 21. Juni "Multi Kids Festival 97", 13 Tage Theater, Musik
und zweimal ein Aktionstag fuer Kinder. Interkulttheater 6.,
Fillgraderg.16, Tel. 587 05 30

> Mittwoch, 4.6.

1., Wipplingerstr.23/Keller: WILI-Treff ab 19 Uhr

Gruenes Zentrum Doebling, Barawitzkagasse 16, 19 Uhr, "Trotz Alter
Kultur genieszen. Seniorinnen und Senioren und die Kultur. Aeltere
Menschen werden gebrechlich, seh- und hoerbehindert. Wie koennen
sie ihre kulturellen Beduerfnisse befriedigen? Wie sieht es mit
dem kulturellen Angebot in Pensionistenheimen oder in
Plegestationen?

Frauensolidaritaet, 9., Berggasse 7, Seminarraum im Erdgeschosz,
"Argentinien: Frauen kaempfen gegen staatlichen Terror und fuer
die verschwundenen Kinder", Vortrag in spanisch mit deutscher
Uebersetzung

Wipplingerstr.36-38, 1010 Wien, s-Versicherung, Jour fixe ueber
die neueste Buchveroeffentlichung von Claus Gatterer "Unter seinem
Galgen stand Oesterreich" Cesare Battisti - Portraet eines
"Hochverraeters", Aus dem Buch liest Dr.Peter Huemer. Eine
Veranstaltung des Oesterr,Journalistenklub und Folio-Verlag. Fuer
Speisen und Getraenke ist gesorgt. Beginn 19.30 h

Aktionsradius Augarten, 20., Gaussplatz 11, 19 Uhr,
Augartentreffpunkt

Literaturhaus, 7., Seideng.13, 19h, Szenarische Lesung "Das Erste
Wiener Lesetheater" praesentiert Arthur Miller "Tod eines
Handlungsreisenden". verantw. Mathias Balla

Kulisse, 17., Rosensteing.39, Alfred Dorfer "Badeschlusz", Beginn 20h

VHS Favoriten, 10., Arthaberplatz 18, Aktuelle Fragen des
Freidenkertums, Univ.Prof.Dr.Wolfgang Schulz, Inst.f. Soziologie,
Wien, "Lebensqualitaet-Konzepte, Taten und praktische
Schluszfolgerungen, Eintritt S 50.--

WUK, 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal, Einlasz 20h, Beginn 21h,
"Cindy Dall" (USA), 160.-/140.-

Amerlinghaus 7., Stiftg.8, 20h, "Wo gel.Esungen wird, da lasz dich
ruhig nieder. Im Amerlinghaus blueht auch im Juni der Flieder!".
Ein Abend mit Rudolf Lasselberger und Werner Schmidt (In
Zusammenarbeit mit der Grazer AutorInnenversammlung)

> Donnerstag, 5.6.

5.und 6. Juni, Interkulttheater 6., Fillgradergasse 16 "Die
Kubanische Nacht". Karibische Klaenge vor afrikanischem
Hintergrund...

1070 Wien, Lindengasse 40, 17 Uhr, "Das Gruene Pensionsmodell".
Diskussion mit NR Karl Oellinger

VHS Brigittenau, 20., Raffaelg.11, 18h, "Die Situation der
Minderheiten in Oesterreich heute", Ref. Dr.Heinz Jankowitsch

AIDS-Hilfe 8., Wickenburgg. 14, 408 61 86, Cafe fuer Positive und
FreundInnen, 16h-21h

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 19h, Buchpraesentation und Lesung
mit Musik "Auf dem Weg". Lyrik von Ingeborg Rinner erschienen im
internationalen Lyrik Verlag, Wien
Auf-Lokal, 1., Kleeblattgasse 7, 19h, Anna Staudacher,
Zwangstaufen und Entfuehrungen juedischer Kinder im 19.
Jahrhundert

Aktionsradius Augarten, 20., Gausspl.11, 18.30 h Stella Rotenberg
"Ungewissen Ursprungs". Buchpraesentation

St.Poelten, Neues Festspielhaus, 19.30h, Welt-Umwelttag:
Benefizkonzert, Karten: "Die Umweltberatung" Tel. 02742/74341,
Karten S 150.-

Orientgesellschaft, Inf.und Anmeldung: 1.,Dominikanerbastei 6/6,
Tel. 512 89 36, 18-21h, Umweltpolitik und Umweltprobleme im
Orient. Diplomatische Akademie

VHS Urania, 1., Uraniastr.1, 19h, Geschlechtsspezifische
Dimensionen von Globalisierung und Neo-Liberalismus.
Dipl.Psych.Ariane Brenssell (Disertation ueber Globalisierung,
Dipl.Psychologin, Berlin)

WUK, 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal, Einlasz 22h, H.A.P.P.Y., 80.-

> Freitag, 6.6.

Etwas voreilig haben wir in der akin ein AUFRUF-Fest fuer diesen
Termin angekuendigt. Das Fest findet leider NICHT statt!!!

EKH 10., Wielandg. 2-4, Volxtheater Favoriten "Der Auftrag" von
Heiner Mueller

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 19h, Institut fuer angewandte Ethik
(IAE). Vortrag und Diskussion; Chiodwig Auly und Mag. Isolde
Kilian "Was ist los mit unserem Geld?" (Wie ein Tabu unsere Welt
zerstoert.)

Orpheum Wien, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Angelo Conti
"Travestie-Show"

VHS Favoriten, 10., Arthaberplatz 18, 18h, "Komm her-aber nicht zu
nahe!, Ref. Christa Dungl, Mag. Christina Muerwald

Literaturhaus Wien 7., Seidengasse 13, 19h, Lesung und
Buchpraesentation, Ilse Brem "Verschwiegene Landschaften",
Wolfgang Hohenwallner "Im Aufwind, der alles umarmt", Edith Sommer
"Ich bin ein Kind aus Oesterreich". Einleitung: Alexander Giese
und Johannes Diethard

ALF-Schule, 10., Jenny-Lind-Gasse 2, Arbeitskreis Mittelstufe, 15
Uhr, Themen: Gemeinsame Projekte fuers kommende Schuljahr,
kuenftige Zusammenarbeitm Kontakt: Michaela Tarmann, Tel. 689 75
39

Fruehlingsfest mit Jazz-Gitti im Behindertenzentrum der Stadt
Wien, Seeboeckg. 12-14, 1160 Wien

WUK 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal, 20h, Thomas Meinecke (D), 120.- /100.-

Akzent Theater, 4., Theresianumg.18, 20h, Die grosze Haefenelegie
von und mit Herwig Seeboeck, 200.- bis 350.- (Zum letzten Mal)

Vor dem Cafe Schopenhauer 18., Schopenhauerstr./ Staudg., 10h
Parkpickerl-Presseevent,

Verein Freiraum, 3420 Kritzendorf, Herzogenburgg.13,
"Entwicklungsschritte von Saeuglingen und Kleinkindern", Vortrag
von Mag.Daniela Pichler-Bogner, Bewegungs- und Spielentwicklung,
"Sauberkeitserziehung" und beziehungsvolle Pflege, S 85.-

> Samstag, 7.6.

Kleeblattgasse, 1.,Wien, 14 bis 21h Suedwind-Straszenfest, Viele
Informationen, Live-Musik

11er Wiese, Fuchsroehrenstr., neben der Rosa-Jochmann-Schule 11.,
Wien-Simmering, Straszenbahnlinie 71 oder 72, Molitorg.) ab 14 Uhr
Baskettballfest und Streetballturnier

Orpheum Wien, 22., Steigenteschg. 94B, 20h, Angela Conti,
"Travestie-Show"

Kloster Wernberg bei Villach, Seminar "Masznahmen gegen Sozial-
und Umweltdumping", Veranstalter: OeIE-Suedwind-Agentur,
Zielgruppem: Entwicklungspolitische MultiplikatorInnen, Leute aus
der ArbeiterInnen-Bewegung, sozial- und politisch Interessierte, 9
bis 16Uhr, Anmeldungen und Auskunft: OeIE-Kaernten 04242-24617

WUK, 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal 14.30h, "Operettenreigen" mit
dem Ensemble Hungaria. Eine Veranstaltung des Wiener
Seniorenzentrums

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 17h "Happy Birthday Milena", Fest
des ehem. Wiener Frauenverlages im Hof und in den Raeumen des
Amerlinghauses mit Livemusik, Lesungen, Tanzperformance und
Kabarett sowie Ausstellungseroeffnung. Galerie im Amerlinghaus:
Christa Biedermann

> Sonntag, 8.6.

Literaturhaus, 7., Seideng.13, 10Uhr, Informationen zu
Vernetzungsmoeglichkeiten und kulturwissenschaftlichen Arbeiten im
Netz. Veranstaltet mit dem Institut zur Erforschung und Foerderung
oesterr.und intern. Literaturprozesse, Detailprogramm unter:
7481633-11.

Orpheum Wien, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Elly Wtight & Ensemble,
Jazz vom Feinsten

VotivKino, 12h, Le Tombeau D`Alexandre. Der letzte Bolschewik.
Frankreich 1993

Juedisches Institut fuer Erwachsenenbildung, Treffpunkt 9.,
Seegasse 9, 10.30Uhr, "Die Friedhoefe in der Seegasse und in
Waehring", Ref. Patricia Steines

> Montag, 9.6.

WUK, 9., Waehringerstr.59, 19.30h, Museum, : "Von Peron zu Menem.
Eine Analyse der argentinischen Gesellschaft. Ein Vortrag von
Ricardo Rodulfo (Buenos Aires), Moderation und Uebersetzung:
Eckart Leiser

> Dienstag, 10.6.

Protestaktion zum "Integrationspaket", 17 Uhr Parlament/Ring

Literaturhaus, 7., Seidengasse 13, 20Uhr, Buchpraesentation und
Lesung. Ruth Aspoeck "fremendo swing. Die achziger Jahre in Kuba"

WUK, 9.,Waehringerstr.59, Museum, "Virtuelles Eigentum?", Die
Enteignung der Idee, mit Leopold Zyka. 18.30 h,Information ist der
Primaerrohstoff unseres Jahrhunderts, der sich in globalen Netzen
wie dem Internet virusartig ausbreitet und von keiner Instanz mehr
zu kontrollieren ist. Die Schlagwoerter "Kinderpornographie,
Nazipropaganda und Datenkriminalitaet" liefern die Begruendung
fuer Zensur und Lauschangriff. Der Vortrag von Leopold Zyka wirft
die Fragen auf, in wieweit in Zukunft eine Minderheit die Mehrheit
des virtuellen Eigentums besitzen und kontrollieren werden und wie
mit geistigem Eigentum umgegangen wird.

Orpheum, 22., Steigenteschg. 94B, 20h, Lukas Resetarits "Kein
Grund zum Feiern"

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 19.30h, Konzert: Mansur Bildik und
seine Saz-SchuelerInnen

TUeWI 19., Peter Jordanstr./Ecke Daenenstr., 20h, Eiswuerfelfest

Wappensaal des Wiener Rathauses, Eingang Lichtenfelsgasse,
Feststiege II, 20h, Podiumsdiskussion mit: Ulrike Lunacek
(Bundesgeschaeftsfuehrerin/Gruene), Heide Schmidt (Klubobfrau
LIF), Katja Hampala (Juristin), Guenther Tolar (ORF), Peter
Kostelka, (angefragt), Moderation: Doris Knecht
(stellvertr.Chefred. Falter)

Alt-Wiener-Stuben, 22., Erzherzog Karl Str. 66, Friedensinitiative
22, 19h, "Gentechnik-Folgen fuer Menschen und Natur",
Univ.Prof.Dr.Alfred Haiger

> Mittwoch, 11.6.

FrauenZoffensive, Treffen im GE-Zentrum 4., Belvederegasse 10,
19Uhr

Literaturhaus, 7, Seidengasse 13, 19Uhr,, Ausstellungseroeffnung:
Innenansichten von auszen. Reiseberichte ueber Oesterreich aus 500
Jahren. Eine Ausstellung des BM fuer auswaertige Angelegenheiten
zur Praemiere in Wien, bevor sie auf Weltreise geht.

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Lukas Resetarits "Kein Grund
zum Feiern"

WUK, 9., Waehringerstr.59, 19.30h, Vortrag ueber den Tango.
Vortrag, Bild- und Tonbeispiele mit Elena Ostleitner

Akkonpfarre, 15., Oeverseestr. 2c (U3 Johnstr.)
"Gewerkschaftspolitik und Neutralitaet", Referat und Diskussion
mit Dr.Walter Sauer (OeGB-Internationales Referat) eine
Veranstaltung der Friedensinitiative 14/15

> Donnerstag, 12.6.

Auf-Lokal, 1., Kleeblattg. 7, 19h, Evelyn Adunka. Ueber die
Zionistin und Sozialarbeiterin Anitta Mueller-Cohen

Adolf-Czettel-Bildungszentrum der AK, Theresianumg.16-18, 1040
Wien, Symbosium: "Gute Zeiten - schlechte Zeiten. Flexible
Arbeitszeiten am Pruefstand." 9h bis 15.30h,

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Lukas Resetarits, "Kein
Grund zum Feiern"

Uni Graz, Hoersaal des Instituts fuer Geographie, Heinrichstr.36,
17.30h, "Armenhaus oder Schatzkammer?" Eine gesellschaftliche und
wirtschaftliche Bestandaufnahme der jungen Staaten zwischen
Kaukasus und Tienschen, Univ.Prof.Dr.Hans Weis

WUK 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal, Einlasz 22h, H.A.P.P.Y., 80.-

Literaturhaus 7., Seideng.13m 19h, Lesung: Friedrich Schloegl
"Wiener Blut und Wiener Luft, Skizzen aus dem alten Wien", Georg
Schlichter liest Passagen aus dem Buch Musik Johann Strauss
"Wiener Blut!". Einleitung durch die Herausgeber Karlheinz
Rossbacher, Ulrike Tanzer

Akzent Theater 4., Theresianumg.18, 19h, Abschluszveranstaltung
der Aktion "Lehrlingsprojekt 97" der Wiener Berufsschulen

TUeWI 19., Peter Jordanstr./Ecke Daenenstr., 20h, Fest der
Oekoliste

Wiener Urania, Uraniastr.1, Klubsaal, Crossing over. An Oral
History of Refugees from Hitlers Reich. Join Ruth Wolman for a
reading/discussion/signing, 19Uhr

VHS Uraniastr.11, 19h, Dr.Marie-Luise Angerer (Publizistin) "Eine
neue Technologie des Geschlechts" (Im Rahmen: Erste Auffahrt
Cyberspace. Frauen im Internet)

> Freitag, 13.6.

Hotel Lengbachhof, Altlengbach, Steinhaeusl 8, "Wieviel Arbeit ist
genug?" (auch am 14.6.), Tel: 02252-72235 Seminarbuero

WUK, 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal, Einlasz 20h, Beginn 21h,
"Funny van Dannen" (D), 160.-/120.-

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Lukas Resetarits, "Kein
Grund zum Feiern"

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 19h, Lesung der Zeitschrift
"Zenit", Hedwig Deutsch praesentiert AutorInnen der Gesellschaft
der Lyrikfreunde: Erich Ostermaier, Eva Kittelmann, Oskar
M.Haninger, Johann Rab und Cornelia Langer

Stadtrundfahrt: Der Orient in Wien, Treffpunkt 15.45h, 1.,
Dominikanerbastei 6, Veranstalter: Oesterr.Orient-Gesellschaft
Hammer-Purgstall

Amerlinghaus, 7., Stiftg.8, 19h, Institut fuer angewandte Ethik
(IAE) Vortrag und Diskussion: Chiodwig Auly und Mag.Isolde Kilian
"Konflikt zwischen Arm und Reich" (Alternativen zur systematischen
Ungerechtigkeit)

Literaturhaus, Wien 7., Seidengasse 13, 19h, Buch- und
Zeitschriftenpraesentation: Jean Ziegler "Die Schweiz, das Gold
und die Toten", "Mit der Ziehaminika" Schwerpunktheft zum Thema
"Exil in der Schweiz", Moderation: Peter Huemer. (Veranstaltet mit
der Aktion gegen Antisemitismus in Oesterreich und der Theodor-
Kramer-Gesellschaft

> Samstag, 14.6.

WUK 9., Waehringerstr.59, Hausfest, "Fest im Kulturdschungel" ab
15 Uhr

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Heilbutt & Rosen "9 1/2
Heilbutt"

TUeWI 19., Peter Jordanstr./Ecke Daenenstr., 20h, Sommerfest von
SOS-Mitmensch

Amerlinghaus 7., Stiftg.8, Aus dem gruenen Koffer "Der
Umweltcocktail", Kabarettisches Performance von und mit Christa
Biedermann

Stadtteilzentrum Simmering, Traditionelles Simmeringer
Straszenfest "Fremd bin ich eingezogen..." mit Vienna Orient Trio,
Kollegium Kalksburg (Wiener Lieder), Scholem Alejchem
(Klezmermusik und juedische Lieder), vor dem Stadtteilzentrum
Simmering, 11., Schneiderg.15

> Sonntag, 15.6.

Fluechtlingsfest im Wuk 9., Waehringerstrasze 59, ab 17 Uhr, zum
12. Mal, wird mit den legendaeren und flatterhaften
"Schmetterlingen", der Tschuschenkapelle, Kolo Slavuj. Fuer gute
Stimmung sorgen. Die garantiert jedenfalls die Moderation mit
Willi Resetarits

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 20h, Exercise in Realitiy:
Geschichte des oesterreichischen Dokumentarfilms "Die papierene
Bruecke" (Oe: 1987) von Ruth Beckermann im Filmhaus, Spittelberg
3, anschl. ca. 21.30h im Amerlinghaus Diskussion

> Montag, 16.6.

TUeWI, BOKU, 19., Peter Jordanstr.76, Ecke Daenenstr. 20h, "Fair
gehandelt", Podiumsdiskussion, Globale Verflechtungen von Nord und
Sued in Handel und Landwirtschaft

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Die Giftzwerge "Spar'ma,
Euer Gnaden"

> Dienstag, 17.6.
GE-Zentrum, 4., Belvederegasse 10, 17.30 Uhr: "Politisches
Gespraech" mit Karl Oellinger "Was blieb von Ho Chi Minh?"
(s.Beilage in AKIN 16/97)

TUeWI, 19., Peter Jordanstr.76/Ecke Daenenstr., 20h, "Sur-Sueden"
(Film, Argentinien 1987), Einleitung von Raffael Donna Dio,
Diskussion ueber die Entwicklung der Diktatur

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Alfred Dorfer, "Badeschlusz"

Amerlinghaus 7., Stiftg.8, Kritischer Kreis: "Elemente einer
Kritik des Fetischismus" Vortrag von Stephan Grigat, anschlieszend
Diskussion

> Mittwoch, 18.6.

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 19h, (IAE): Vortrag und Diskussion:
Chiodwig Auly und Mag. Isolde Kilian "Arbeitslosigkeit: Auswege
aus der Falle der scheinbaren Sachzwaenge"

Kulisse 17.,Rosensteing.39, Andreas Vitasek "Kurzzugende"

Cafe INIGO 1., Baeckerstr.18 (Keller), Offenes Plenum der Bewegung
Rotes Wien "Die naechsten Sparpakete kommen". Auswirkungen der
Maastrioht-Kriterien auf: die Finanzlage der Gemeinde Wien; den
Wiener Arbeitsmarkt. Wie werden die Sparpakete des Rathauses und
des Bundes aussehen? Von welchen Herausforderngen stehen wir als
Linke?. Einleitungsreferat: Rudi Fischer

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, Alfred Dorfer, "Badeschlusz"

TUeWI 19., Peter Jordanstr.76/Ecke Daenenstr., 20h, "Bangladesh-
Glueckliche Armut", Diavortrag, Video, bengalische Live-Musik,
Tanz und Buffet)

> Donnerstag, 19.6.

Auf-Lokal, 1., Kleeblattgasse 7, 19h, Elisabeth Malleier,
"Juedische Frauengruppen in Wien", Hanna Hacker: Die Leitung und
der Feminismus: Eine Skizze zur (nicht-)juedischen Identitaets-
und Machtpolitik in der Alten Frauenbewegung

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 15h bis 22h, Hausfest des
Amerlinghauses mit Kinderprogramm, Saz-Musik, Seniorentanz, Chor
von Kindern aus dem ehemaligen Jugoslawien mit
Akkordeonbegleitung, Romatheater, Romamusik, mit einer Litera-
Performance der Interkulturellen Schreibwerkstatt, mit der
Theatergruppe Chronos, mit kurdischen Spezialitaeten u.a.m.

TUeWI 19., Peter Jordanstr./Ecke Daenenstr., 18h,
Podiumsdiskussion CONIC

VHS Uraniastr.1, 1010 Wien, 19h, Mag. Ursula Hentschlaeger
(Computertheoretikerin, Wien) "Homepages of the Brave". Frauen und
Web-Design. (Im Rahmen: Erste Auffahrt Cyberspace. Frauen im
Internet)

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, Otto Dorfer, "Badeschlusz"
TUeWI, 20.15h, Solifest des AuslaenderInnenreferats

Jugendstifttehater Steinhof, 14.,Baumgartnerhoehe 1, Haupteingang,
18.30h, "landnahme"-Gala Filmpraesentation, Veranst. Wr.Institut
fuer Entwicklungsfragen und Zusammenarbeit,
Selbstbesteuerungsgruppe OOe, Podium: Jose Koopmans
(Priester/Brasilien), Manoel Carlos Gomes (Gewerkschafter), Joao
Marcal Bode de Moraes (Antropologe/Brasilien), Uwe Bolius
(Filmemacher/Wien)


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Volxtheater Favoriten bringt: "Der Auftrag" v. Heiner Mueller
Datum : Di 03.06.97, 18:03
Groesse : 3777 Bytes

akin-Pressedienst. *
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Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 03.06.97, 18:01 *
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Volxtheater Favoriten:

> Heiner Mueller: "Der Auftrag"

Theater, Kunst und Politik.
Das Volxtheater Favoriten als lebendige Gruppe.
Die Widerstaendigkeit als gelebte Kraft.
Das Ernst Kirchweger-Haus als Auffuehrungsort.
Die Revolution als Inhalt.

Ort: 10., Wielandgasse 2-4

Zeit: 6.6./7.6./8.6. und 13.6./14.6./15.6.
jeweils ab 21 Uhr

*

Das Volxtheater Favoriten absolviert dieser Tage seine vierte
Spielzeit. Nach der "Dreigroschenoper", dem obligatorischen
Einstand fuer eine Theatergruppe aus linkem Umfeld, sowie der
"Penthesilea" und einem Dario Fo, nun: Heiner Hueller, eine "Trip
Hop Oper": ein Kommentar zum Trend der Zeit..., ein Phantasieren
ueber die Revolution..., ein Gulasch aus Konserve und
Selbsterlegtem - ein Experiment.

Ein neues Projekt, ein anderes Konzept, viele frische und
abgelaufene Gesichter, nach wie vor stolze Laien, hierarchielose
Streitereien, keine Subventionen, naechtelange Diskussionen:
Reformisten gegen Progressive, Kommunisten gegen Anarchisten,
Texttreuefraktion gegen Zerstoerungswutunion.

Das Volxtheater machen Menschen von ueberall, wobei der Anspruch
auf eine kollektive und nicht hierarchische Arbeitsweise
bestimmend ist. Die AkteurInnen beschaeftigen sich mit Bildender
Kunst, Video und Film, mit Musik und natuerlich mit dem Theater.
Darueber hinaus aber vor allem mit politischer, sozialer Arbeit.
LebenskuenstlerInnen, Menschen ohne festgefahrene Meinung oder
festen Wohnsitz.

So haben wir Heiner Mueller`s Stueck "DER AUFTRAG - ERINNERUNGEN
AN EINE REVOLUTION" inszeniert. Ein Sekretaer des Nationalkonvents
schickt Victor Deboisson, zusammen mit einem ehemaligen Sklaven
und einem bretonischen Bauern nach Jamaika zurueck, um dort durch
einen Sklavenaufstand die Ideale der Revolution: Freiheit,
Gleichheit, Bruederlichkeit zu verwirklichen.

Ihr koennt kommen und Euch Eure Rosinen aus dem Revolutionskuchen
picken, den`s diesmal, anstelle der gewohnt trockenen
Rebellenbroetchen gibt.

Hier unser Rezept fuer einen "Ueberbackenen Kafka im Fahrstuhl": 3
Handvoll widerstaendige Sklaven, 1 falscher Franzose, 10 dag Erste
Liebe, 1 Brise verzweifelter Engel, 2 Hauch Matrosenmundgeruch,
eine Zunge, ein Bein und ne Messerspitze letzter Brief; das Ganze
zwei Stunden lang bei schweisznasser Hitze im Tiefparterre des EKH
im eigenen Saft schmoren lassen! Guten Appetit!


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Nachtrag: Raeumung im EKH
Datum : Di 03.06.97, 18:10
Groesse : 2070 Bytes

akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 03.06.97, 18:08 *
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EKH/KPOe:

Besetzung geräumt

Donnerstag um 5.15h wurde der besetzte Bereich im EKH (siehe akin 16/97)
von rund 50 Beamten der Alarmabteilung geräumt. Es duerfte zu keinen
Verhaftungen oder šbergriffen gekommen sein. Dabei wurden auch die
beiden noch dort wohnenden Roma-Familien delogiert, die jetzt provisorisch
bei anderen Hausbewohnern untergebracht wurden. Dieser allerdings
langfristig nicht tragbare Zustand soll aber auch bald beendet sein,
da die eine Familie schon vor der Besetzung nur mehr auf ihre amtlichen
Papiere zum Umzug nach Ostslawonien wartete und der anderen laut einem
EKH-Sprecher von der KPOe eine Ersatzwohnung zugesagt worden sei. (-br-)



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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Nachtrag: Raeumung im EKH
Datum : Di 03.06.97, 18:17
Groesse : 1969 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
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Aussendezeitpunkt: Di, 03.06.97, 18:08 *
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EKH/KPOe:

> Nachtrag zu akin-pd vom 19.5.

Nach der Raeumung des besetzten Bereichs im EKH kann vielleicht doch
den von der Delogierung betroffenen Roma geholfen werden.
Zwaren waren diese bis jetzt provisorisch bei anderen EKH-Bewohnern
untergebracht wurden. Dieser allerdings langfristig nicht tragbare
Zustand soll aber auch bald beendet sein, da die eine Familie
schon vor der Besetzung nur mehr auf ihre amtlichen
Papiere zum Umzug nach Ostslawonien wartete und der anderen laut einem
EKH-Sprecher von der KPOe eine Ersatzwohnung zugesagt worden sei. (-br-)



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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : COPEX
Datum : Do 05.06.97, 19:56
Groesse : 2791 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Do, 05.06.97, 19:53 *
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Antimilitarismus:

> Betrifft: COPEX

Akin-LeserInnen erinnern sich? COPEX (=Covert and Operational
Procurement Exhibition) hat acht Einzelpersonen von der Campagne
gegen Waffenhandel und die Zeitung Peace News wegen Verleumdung
geklagt, weil sie sich vor den Eingang zur Waffen-Ausstellung
gelegt hatten mit dem Slogan "wer ueber uns geht, geht auch ueber
Leichen". Die Klage wurde abgelehnt, COPEX-Organisator J. Winkley
zur Zahlung der Gerichtskosten verurteilt. Der hatte mit der
Begruendung, COPEX International Ltd. betreibe keinen Handel, und
er arbeite nicht mehr fuer COPEX-Intern. Ltd., nicht gezahlt (akin
29/96). Nach Androhung gerichtlicher Schritte bekamen die Peace-
News-Anwaelte eine anonyme Bank-Anweisung ueber œ 32.497. Nach
Bezahlung der Kosten der Campagne gegen Waffenhandel, der
Anwaltshonorare und Rueckzahlung des Kredits, den PN fuer die
Prozeszkosten aufgenommen hatte, bleiben noch ca. œ 2000 -- dank
der Spenden von PN-UnterstuetzerInnen. PN wird das Geld verwenden,
um den Kampf gegen diese Ausstellungen fortzusetzen. Heuer soll
die Ausstellung nicht mehr wie bisher auf dem Rennplatz Sandown
nahe London sondern auf dem sichereren RAF-Platz Farnborough
stattfinden -- am 2. Oktober. (PN/akin)

Auskuenfte: CAAT (= Campaign Against Arms Trade), 11 Goodwin St,
London N4 3HQ (+44 171 281 0297; email: caat@gn.apc.org


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Amsterdam wartet
Datum : Do 05.06.97, 20:00
Groesse : 8825 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Do, 05.06.97, 19:57 *
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Aktion/Soziales:

> Amsterdam wartet

Mit Groszdemonstrationen und einer Gegenkonferenz will EuroMarsch
der EU-Ministerkonferenz klare Alternativen im Kampf gegen
Erwerbslosigkeit und Armut gegenueber stellen. Auf dieser
EuroMarschGegenkonferenz wird abschlieszend die Frage diskutiert
werden, wie es nach Amsterdam weitergehen soll. Ende Juni
organisiert dann EuroMarsch-Wien ein Symposium zu dieser
Fragestellung, was die oesterreichischen und internationalen
Perspektiven der EuroMarsch-Bewegung sind.

Seit Mitte April wird in ganz Europa "euromarschiert", d. h. von
Stadt zu Stadt gegangen, radgefahren und demonstriert in Richtung
Amsterdam. Von den verschiedenen "Ecken" Europas ging es los - von
Nordfinnland bis Marokko; aber auch aus Frankreich, Italien,
Deutschland usw. Grosze und kleinere Protestzuege waren es: Rund
hundert EuroMarsch-AktivistInnen zum Beispiel von Tuzla nach
Sarajewo, 200 aus Tanger nach Frankreich, aber 20.000 auf dem
"Marsch fuer Soziale Gerechtigkeit" in London. Das eine Mal wurden
die EuroMarschiererInnen von Buergermeistern empfangen, wie etwa
in Brest. Anderswo besetzen sie ILO-Bueros (wie in Genf) - oder
kommen ins Schlosz von Versailles: Am 13. April uebernahmen rund
400 franzoesische EuroMarsch-AktivistInnen verschiedener
Arbeitslosenverbaende aber auch GewerkschafterInnen (der CFDT und
der SUD) den Versailler Koenigssaal, um schlieszlich vom Balkon
des Koenigs aus eine Brandrede gegen Erwerbslosigkeit und Armut in
Europa zu halten (am 4. August 1789 war von dort die Aufhebung
aller Privilegien verkuendet worden!).

*OeGB/EGB tun sich schwer - mit EuroMarsch und Erwerbslosen*

Die europaeischen Arbeitslosenverbaende stellen ohne Zweifel das
Geruest von EuroMarsch dar, waehrend uns der Europaeische
Gewerkschaftsbund (EGB) boykottiert. Zuletzt entbloedete sich die
IG-Metall nicht, uns die Unterstuetzung durch Le Pens Nationaler
Front anzudichten (und das beim strikten Antifaschismus der
EuroMarsch-AktivistInnen in Frankreich!). Einmal sind wir den
EGB/OeGB zu links, dann wieder rechtsnationalistisch. In
Wirklichkeit will sich Verzetnitschs OeGB/EGB auf seinem Kurs,
soziale Kosmetik an "Maastricht II" anzuklatschen, nicht stoeren
lassen (Europas Sozialdemokraten hoffen nun ja illusionaer auf
Tony Blair...). Und schlieszlich haben sich die offiziellen
Gewerkschaften immer schon schwer mit den Erwerbslosen getan! Um
so mehr wird EuroMarsch europaweit von "Unabhaengigen"
GewerkschafterInnen und Arbeiter-AktivistInnen unterstuetzt.
Einzelgewerkschaften wie die deutsche GEW (Gewerkschaft Erziehung
und Wissenschaft), Teilorganisationen von Gewerkschaften (siehe z.
B. die GPA-Jugend in Oesterreich) und zehntausende
Gewerkschaftsmitglieder in ganz Europa tragen hingegen EuroMarsch
voll mit. Ganz wichtig ist es, dasz die Liverpooler Docker und die
Women of the Waterfront bei EuroMarsch mit dabei sind! Ebenso die
COBAS (gewerkschaftliche Basisorganisationen in Italien). Kurz, es
sind auf ihre Art "Unabhaengige" GewerkschafterInnen und Arbeiter-
AktivistInnen, die EuroMarsch unterstuetzen und wie z. B. die
streikenden Liverpooler Docker es entscheidend als eine
internationale Angelegenheit verstehen (im Jaenner 1997 hatten sie
solidarische Aktionen in Dutzenden Haefen rund um die Weltinitiiert).

*Maersche gegen Erwerbslosigkeit durch internationale Aktionen der*
*Betriebe "ergaenzen"*

In diesem einen Gedanken der Liverpooler Docker kommt auch die
grosze Staerke von EuroMarsch zum Ausdruck, dasz naemlich der
Kampf gegen Erwerbslosigkeit und soziale Misere in Zeiten
telekommunikativ-weltweit agierender Konzerne erfolgreich nur mehr
auf internationaler Ebene gefuehrt werden kann! 50.000, 60.000
oder 100.000 (?) werden wir in Amsterdam sein, unzaehlige Aktionen
kuenstlerischer bis militanter Natur werden dort um den 14. Juni
herum stattfinden. Schon laengst wird sich da aber auch schon die
Frage gestellt haben, wie es "nach Amsterdam" weitergehen soll?

Inzwischen haben in Oesterreich 20 BetriebsraetInnen explizit ihr
Interesse an EuroMarsch und an einer Betriebsratsinitiative
erklaert. Die EuroMarsch-Plakate haengen nun auch in Betrieben,
einige BR wollen nach Amsterdam mitfahren u. ae. m. Wir vom Kern
der EuroMarsch-Betriebsratsgruppe (UG-, GLB-, SOV- und SOeD-
KollegInnen) wollen natuerlich auch den internationalen Gedanken
in die Diskussion mit den EuroMarsch-interessierten
BetriebsraetInnen bringen. Vor kurzem haben wir einen
aufmunternden Brief der oppositionellen Betriebsratsgruppe bei
Opel Bochum erhalten, dasz sie ebenfalls ihre Hauptaufgabe darin
sieht, die Verstaendigung der ArbeiterInnen ueber die Werks- und
Landesgrenzen hinaus zu foerdern. Das waere in der Tat eine
wichtige Perspektive "nach Amsterdam", ueber die internationale
Zusammenarbeit von Betriebsratsnetzen und konsequenten
Gewerkschaften die internationale Solidaritaet der Belegschaften
zu unterstuetzen. Maersche der Erwerbslosen, ja selbst mit
Besetzungsaktionen von Aemtern und Schloessern, so wie sie jetzt
bei den EuroMaerschen stattgefunden haben, werden sich sozusagen
auf den Straszen verlaufen und verlieren, wenn sich die
Belegschaften der verschiedenen europaeischen Laender weiter
gegenseitig ausspielen lassen!

In England gibt es das "LabourNet UK", in den USA gibt es die
Initiative des "Liaison Committee For A Workers International
Conference". Wir suchen ebenso Kontakt zur niederlaendischen "Work
Hazards Conference/Solidariteit"; im Juni findet eine
"unabhaengige" internationale GewerkschafterInnen-Konferenz in
Madrid statt u. ae. m. Die oesterreichischen "Unabhaengigen
GewerkschafterInnen" sollten bei diesen Versuchen, internationale
Betriebsratsnetze zu schaffen, aktiv mitmachen: Auf das, dasz die
groszartigen ArbeiterInnenaktionen des jetzigen und letzten Jahres
wie jene der franzoesischen EisenbahnerInnen, die im Februar
(zeitgleich mit den tschechischen) gestreikt haben, in Zukunft
international besser koordiniert werden; dasz die Aktionen der
griechischen LandarbeiterInnen und franzoesischen LKW-Fahrer, die
im November/Dezember 1996 halb Europa lahmgelegt hatten, besser
fuer eine gesamteuropaeische Arbeiterpolitik genuetzt werden! Die
Liverpooler Docker und die Renault-ArbeiterInnen haben bereits
begonnen, diesen Weg zu gehen. Er sollte weiter beschritten werden
- bis zu einer EU-Konferenz der BetriebsraetInnen aller Branchen
im Buendnis mit den sozialen und Arbeitslosenbewegungen. Fuer ein
"anderes" Europa der radikalen Arbeitszeitverkuerzung und
Umverteilung von oben nach unten.
*Karl Fischbacher/Vorabdruck aus "Die Alternative" 6/97*


> Termine

14.Juni: Groszdemo in Amsterdam am Dam

12-17.Juni: Euromarsch-Gegenkonferenz in A'dam (Ort: haupts. Oude
Kerk)

28.Juni: Euromarsch-Symposium in Wien ab 9h im neuen VALI-Zentrum,
1220, Schuettaustr.1

AUSZERDEM (ohne Gewaehr in diesen unsicheren Zeiten): 13.6. -
15.6. Chaostage (nach deutschem Vorbild. Punks rotten sich in
A'dam zusammen um die Stadt auf ihren Kopf zu stellen); 16.6.
Eurorave (Legalize streetparty gegen die europaeische
Drogenpolitik "und all die andere Scheisze, die sie fuer uns
geplant haben"); 17.6. Euroblow (Mittels glimmender Joints die
Niederlaendische Bank ausraeuchern aus Protest gegen die
europaeische Drogenpolitik); 17.6. Autonome Demonstration zur
Niederlaendischen Bank.


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : USA: Verschluesslung nur fuer Groszkonzerne
Datum : Do 05.06.97, 20:04
Groesse : 3212 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Do, 05.06.97, 20:02 *
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USA/Moderne Zeiten:

> Kryptosoftware nur fuer Konzerne

Exportverbote fuer Verschluesselungssoftware sind in den USA nicht
absolut, sondern veraendern sich. Fuer Banken darf jetzt "harte" (also
nur schwer zu knackende) Kryptographie exportiert werden und fuer die
"Top 100" mittelharte Technik.

Im Kern gewaehren damit die USA einigen groszen Firmen das Recht, ihre
Geschaeftsgeheimnisse ohne "Key-Escrow" (bei staatlichen Stellen
hinterlegter Decodierungsschluessel) zu codieren und weltweit mit den
Filialen zu kommunizieren. Davon ausgenommen sind Filialen in Embargo-
Laendern; namentlich Kuba, Iran, Irak, Libyen, Nord Korea, Sudan oder
Syrien.

Eine derartige Lizenz zum Verschluesseln ohne staatliche
Kontrollmoeglichkeit wird von der US-Regierung wohl eher an
international wichtige Unternehmen gegeben werden. Die Behoerden
begrenzen fuer Normalsterbliche derzeit Krypto-Export allgemein auf
leicht knackbare Codes oder solche mit hinterlegtem Schluessel.

Die Begruendung, um jetzt ausgewaehlten Firmen Sondererlaubnisse zu
geben, ist die Angst vor dem Diebstahl von Geschaeftsgeheimnissen. Das
sagte Roszel C. Thomsen II, Partner der Anwaltsfirma Thomsen & Burke.
(Wau Holland/eMailPress/via Cl/akin)



Unter den bevorzugten Konzerne finden sich: AT&T, American Express,
Ameritech, BankAmerica Corpl, Boeing, Chrysler, Coca-Cola, Compaq
Computer, Delta Air Lines, Digital Equipment, Dow Chemical, Eastman
Kodak, Estee Lauder Companies, Exxon, Ford Motor, General Electric,
General Motors, Hewlett-Packard, Intel, IBM, J.P. Morgan & Co.,
Johnson & Johnson, Lockheed Martin, Merck, Mobil, Morgan, Lewis &
Bockius Motorola, PepsiCo, Philip Morris, Proctor & Gamble, Texaco,
Texas Instruments, United Parcel Service United Technologies.


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Medienkonzentration: WAZ-Bertelsmann-TV und -Radio
Datum : Mo 09.06.97, 13:15
Groesse : 2401 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Mo, 09.06.97, 13:14 *
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Medien:

> WAZ-Bertelsmann-Funk

Bertelsmann und die WAZ-Gruppe wollen eine gemeinsame TV-Holding
bilden, die den Namen BW-TV (Bertelsmann-WAZ-TV) tragen soll. Mit
moeglichen Konsequenzen fuer die heimische Privatradioszene. Ueber die
Kronenzeitung ist deren Haelgteeigentuemerin WAZ etwa beim Wiener
"Radio 1" indirekt vertreten.

BW-TV -- mit 20 Prozent WAZ- und 80 Prozent Bertelsmann-Anteilen --
soll Haelfte-Eigentuemer der CLT-Ufa werden. Dieser nunmehr groeszte
Medienkonzern Europas ist nach der Fusion der Luxemburger CLT mit der
Bertelsmann-Tochter Ufa entstanden. Durchgerechnet ergibt das einen
Anteil von unter 10 Prozent der WAZ an CLT-Ufa.

Ein Gutachten von CLT-Ufa-Anwaelten hat zwar festgestellt, dasz WAZ
und CLT-Ufa auch weiterhin nicht als "verbundene Gesellschaften"
gelten wuerden und somit beide unabhaengig voneinander Beteiligungen
erwerben koennten. Ob auch die oesterreichischen Juristen das so
sehen, bleibt freilich abzuwarten. *Standard, 7.6.97*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Wien/Verkehr: Jetzt doch gratis ueber die Donau
Datum : Di 10.06.97, 16:21
Groesse : 2720 Bytes
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akin-Pressedienst. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 10.06.97, 16:20 *
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Wien/Verkehr:

> Gratis ueber die Donau

Jetzt geht es also doch: Mit zwei Monaten Verspaetung darf man jetzt
-- mit oder ohne Fahrrad -- doch mit der S80 gratis die Donau queren.
Bekanntlich war fuer alle Nichtmotorisierten die Praterbruecke
gesperrt worden wegen Hebungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Bau des
Kraftwerkes Freudenau (akin 10/97). Wer nicht bis zur Reichsbruecke
fahren wollte (was bis zu 8km Umweg bedeutete), sondern nur bis zur
Schnellbahnstation fuhr oder ging und die langen Wartezeiten auf die
im halbstuendigen Takt verkehrende Schnellbahn in Kauf nahm, muszte
auch noch den Vollpreis fuer seine Person (und gegebenenfalls den
Vollpreis fuer das Fahrrad) berappen. Darauf hatten die
Leopoldstaedter Gruenalternativen die Bezirksvertretung auf den Plan
gebracht und die OeBB hatte reagiert -- fuer oesterreichische
Verhaeltnisse sogar prompt: Seit 1.Juni gilt die neue Regelung, ohne
dasz die OeBB eine Entschaedigung fuer diesen Service erhaelt. Haetten
die Bahnbetreiber Geld von Stadt oder Bund verlangt, waere es
wahrscheinlich vor Ostern nicht zu einer Einigung gekommen. Die
Praterbruecke soll laut Planung am 1.Juli wieder unbehindert befahrbar
sein. Man kann nur hoffen, dasz bei aehnlichen Problemen in der
Zukunft vorher der Nichtmotorisierten gedacht wird. *akin*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Termine ab Mittwoch, den 11.Juni 1997
Datum : Di 10.06.97, 16:29
Groesse : 23921 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 10.06.97, 16:23 *
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>>>>>>>>>>>>>> Termine ab Mittwoch, den 11.Juni 1997

> STAeNDIGES

Bewegung gg. d. Krieg trifft sich in Wien 1060
Gumpendorferstr./Stiegeng. Kolpingzentral jeden Di 19,30. In
Innsbruck Blasius Huber Str.6, bei der Auslaenderberatung laeuten,
jeden Di 20h. In Schwaz Gasthof Bruecke, Andreas Hoferstr., jeden
2. Do 20,15

Europ.Netzwerk von Bildungs & Qualifikationsprogrammen fuer
jugendliche MigrantInnen & ethnische Minderheiten. Europa 2000 -
Fachbereich Jugendbildung in der VHS Ottakring, 1160 Ludo Hartmann
Platz 7, Doris Kaiserreiner und Hikmet Kayahan, Tel. 492 08 83-51
und 19

RADITA, Berufsorientierungskurs fuer auslaend.Maedchen zw.15 und
19. 1100 Triesterstr.114, Tel.665 09 19. Nachhilfe und
Unterstuetzung fuer Bewerbungen, Testvorbereitung, Lehrstellen,
Praktikum etc.

> DERZEITIGES

Sunwork: Photovoltaik-Seminar nur fuer Frauen vom 16.-19.Juni.
Anmeldung Tel. 667 20 13 oder Fax. 665 93 05 75

Noch bis 15.6. Filmhaus 5, Stoebergasse 11-15, FrauenFilmFestival
"Lustobjekt Mann. Von maennlicher Anziehung und weiblichen
Begehren", Info: 494 15 70

Das AUF-Team trainiert mit der Marathonlaeuferin und Initiatorin
des Oesterr.Frauenlaufes Ilse Dippmann jed. Mittwoch um 18,30 in
der Prater Hauptallee, Hoehe Stadionbad-Parkplatz. Frauen lauft
mit den bislang voellig Unsportlichen mit, es macht wirklich
Spasz. Kontakt: Vera Marie Lindenberg, Tel.512 49 85-15. Der
Frauenlauf ist am 22.6.

Das Sommerprogramm bzw. Infos zu den internat. Sommer-Workcamps
des Service Civil International fuer Friedensarbeit ist
anzufordern unter der Tel.Nr. 53 59 108, FAX 53 27 416, 1010 Wien,
Schotteng.3a/1/4/59, Buerozeiten Mo - Fr 11 - 16, Do geschlossen

AK, Adolf-Czettel-Bildungszentrum, Fotoausstellung: WEEGEE - New
York 1935 bis 1960. Ein schonungsloses Bild der Groszstadt New
York geben die Aufnahmen des "street photographers" Arthur Fellig
wieder. Fellig wurde unter dem Namen WEEGEE als Bildchronist New
Yorks legendaer und weltberuehmt. In seinen Fotos sind alle
Facetten des urbanen Lebens festgehalten. Anmeldung fuer
Gruppenfuehrungen: 50165/3107 Frau Gruber. Geoeffnet ist die
Ausstellung Montag bis Freitag (werktags) bis 27.6., 8 bis 19h.
Eintritt frei!

Freitag 13. und Samstag 14. Juni, Hotel Lenbachhof in Steinhaeusl
8/Altlengbach: Seminar Teil 1: "Wieviel Arbeit ist genug?"
Anmeldung und Auskuenfte: 02252-722335 (vormittags),
ReferentInnen: Ing.Paul Horn, Dr.Johannes Moser, Karl Oellinger,
Dr.Hans Joachim Rieseberg

17. bis 21. Juni, Orpheum 22., Steigenteschg.94B, Dorfer"Badeschlusz"

Die Gruene Akademie Graz veranstaltet eine Ferienwoche in
Slowenien u.zwar von 20. - 27. Juli 97. Ort ist Bolinj/Wocheiner
See, Spurensuche in Slowenien, Stichworte: 1. Weltkrieg, Kaerntner
Partisanen, Slowenien heute ..., aber auch wandern, bergsteigen,
paddeln, schwimmen .. Anfragen Mo - Fr 9 - 14h, Tel.0316/82 25 57

7. bis 21. Juni "Multi Kids Festival 97", 13 Tage Theater, Musik
und zweimal ein Aktionstag fuer Kinder. Interkulttheater 6.,
Fillgraderg.16, Tel. 587 05 30

Literaturhaus, 1070, Seidengasse 13, 19Uhr, Ausstellungseroeffnung
am 11.6.: Innenansichten von auszen. Reiseberichte ueber
Oesterreich aus 500 Jahren. Eine Ausstellung des BM fuer
auswaertige Angelegenheiten zur Premiere in Wien, bevor sie auf
Weltreise geht. Geoeffnet ist die Ausstellung bis 29.8. Mo, Di, Mi
und Fr von 9 - 17h, Eingang Seideng.13, und waehrend der
Abendveranstaltungen Eingang Zieglerg.26a

Buerogem.1010 Schottengasse 3a,Stiege 1, 4.Stock, Tuer 59 im Hof
rechts. Fotoausstellung "Flucht" von Fluechtlingen ueber
Fluechtlinge aus dem ehem.Jugoslawien. Eintritt frei, noch zu
sehen bis 21.6. Mo, Di 10 - 18h, Mi 10-19h, Do 14-18h, Fr 10-18h,
Sa 13-16h. Schulklassen-Anmeldung unter Tel.01/53 59 108, Fax:
01/532 74 16

Jaegermayerhof Linz, 16.-20.Juni: "Bildungs- und Kulturberatung im
Betrieb". Anmeldung: OeGB-Referat fuer Bildung, Tel.01-53444/448

> Mittwoch, 11.6.

FrauenZoffensive, Treffen im GE-Zentrum 4., Belvederegasse 10,
19Uhr

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Lukas Resetarits "Kein Grund
zum Feiern"

WUK, 9., Waehringerstr.59, 19.30h, Vortrag ueber den Tango.
Vortrag, Bild- und Tonbeispiele mit Elena Ostleitner

Akkonpfarre, 15., Oeverseestr. 2c (U3 Johnstr.), 19,30,
"Gewerkschaftspolitik und Neutralitaet", Referat und Diskussion
mit Dr.Walter Sauer (OeGB-Internationales Referat) eine
Veranstaltung der Friedensinitiative 14/15

Sargfabrik, Cafe, 21,30, Musikvideos und Filme von Stefan
Ruzowitzky, ab 22h "Viva Mexiko" - Dokumentarfilm,
anschl.Musikvideos und Gespraech mit Stefan Ruzowitzky. 1140
Goldschlagstr.169

TU-Club, 1040 Paniglg.1, 21h, Livemusik GRIMSUNK/Canada

CINEstudio im AudiMax der TU: Down Town - die Stadt im Film, 19h:
Caro Diario/OmU und 21,15 Smoke/OmU. 1060 Getreidemarkt 9

SOV-Gewerkschaftsstammtisch Zentrum Erdberg. 1030 Wien,
Lechnerstr. 2-4: Sozialversicherung - wie weiter?
> Donnerstag, 12.6.
Auf-Lokal, 1., Kleeblattg. 7, 19h, Evelyn Adunka. Ueber die
Zionistin und Sozialarbeiterin Anitta Mueller-Cohen

Pfarre Akkonplatz, 1150 Wien, 19h?, Aktionseinheit
Neutralitaetsbewegung, Vorbereitung Herbstaktion

Adolf-Czettel-Bildungszentrum der AK, Theresianumg.16-18, 1040
Wien, Symposium: "Gute Zeiten - schlechte Zeiten. Flexible
Arbeitszeiten am Pruefstand." 9h bis 15.30h,

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Lukas Resetarits, "Kein
Grund zum Feiern"

Uni Graz, Hoersaal des Instituts fuer Geographie, Heinrichstr.36,
17.30h, "Armenhaus oder Schatzkammer?" Eine gesellschaftliche und
wirtschaftliche Bestandaufnahme der jungen Staaten zwischen
Kaukasus und Tienschen, Univ.Prof.Dr.Hans Weis

WUK 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal, Einlasz 22h, H.A.P.P.Y., 80.-

Literaturhaus, 19h, Lesung: Friedrich Schloegl "Wiener Blut und
Wiener Luft, Skizzen aus dem alten Wien", Georg Schlichter liest
Passagen aus dem Buch Musik Johann Strauss "Wiener Blut!".
Einleitung durch die Herausgeber Karlheinz Rossbacher, Ulrike
Tanzer. 1070 Zieglerg.26a

Akzent Theater 4., Theresianumg.18, 19h, Abschluszveranstaltung
der Aktion "Lehrlingsprojekt 97" der Wiener Berufsschulen

TUeWI 19., Peter Jordanstr./Ecke Daenenstr., 20h, Fest der
Oekoliste

Wiener Urania, Uraniastr.1, Klubsaal, Crossing over. An Oral
History of Refugees from Hitlers Reich. Join Ruth Wolman for a
reading/discussion/signing, 19Uhr

VHS Urania, 19h, Dr.Marie-Luise Angerer (Publizistin) "Eine neue
Technologie des Geschlechts" (Im Rahmen: Erste Auffahrt
Cyberspace. Frauen im Internet)

Diskussion des GegenStandpunkt Verlags, 19h: Steckt der
Kapitalismus in der "Globalisierungsfalle"? Der Weltmarkt - wie er
geht und wer ihn macht. 1090 Albert Schweitzer Haus,
Schwarzspanierstr.13

Buerogem. Schotteng. Deserteurs-und Fluechtlingsberatung, 19h,
Vortrag und Diskussion: Leben im Fluechtlingslager. 1010
Schotteng.3a/1/4/59

Cinestudio, AudiMax der TU, 19h: Blue in the Face. 21,15: Die
Geschichte der Nana S./DF. 1060 Getreidemarkt 9

TU-Club, 19h, Monochrom - das Art-Zine feiert seinen fuenften
Geburtstag: Fad im Schaedl. 1040 Paniglg.1. Monochrom ist eine
avantgardistische Publikation. Gesellschaft und Politik gesehen
durch das Prisma von Kunst, Literatur, Film, Kybernetik und
Cyberspace

Parlament Wien, ab 10h: "Armut - eine globale Herausforderung".
Praesentation und Diskussion des UNDP-Berichts 1997. Anmeldung
notwendig: Tel. 01/317 30 90/311.

> Freitag, 13.6.

Hotel Lengbachhof, Altlengbach, Steinhaeusl 8, "Wieviel Arbeit ist
genug?" (auch am 14.6.), Tel: 02252-72235 Seminarbuero

WUK, 9., Waehringerstr.59, Gr.Saal, Einlasz 20h, Beginn 21h,
"Funny van Dannen" (D), 160.-/120.-

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Lukas Resetarits, "Kein
Grund zum Feiern"

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 19h, Lesung der Zeitschrift
"Zenit", Hedwig Deutsch praesentiert AutorInnen der Gesellschaft
der Lyrikfreunde: Erich Ostermaier, Eva Kittelmann, Oskar
M.Haninger, Johann Rab und Cornelia Langer

Stadtrundfahrt: Der Orient in Wien, Treffpunkt 15.45, 1.,
Dominikanerbastei 6, Veranstalter: Oesterr.Orient-Gesellschaft
Hammer-Purgstall

Amerlinghaus, 7., Stiftg.8, 19h, Institut fuer angewandte Ethik
(IAE) Vortrag und Diskussion: Chiodwig Auly und Mag.Isolde Kilian
"Konflikt zwischen Arm und Reich" (Alternativen zur systematischen
Ungerechtigkeit)

Literaturhaus, 19h, Buch- und Zeitschriftenpraesent.: J. Ziegler
"Die Schweiz, das Gold und die Toten", "Mit der Ziehaminika"
Schwerpunktheft zum Thema "Exil in der Schweiz", Moderation: Peter
Huemer. (Veranst mit Aktion gg. Antisemitismus in Oesterreich und
der Theodor-Kramer-Gesellschaft. 1070 Zieglerg.26a

EKH, 21h, Theaterauffuehrung des Volxtheaters Favoriten: Heiner
Mueller "Der Auftrag". Theater, Kunst und Politik. Das Volxtheater
als lebendige Gruppe. Die Widerstaendigkeit als gelebte Kraft. Das
besetzte Ernst-Kirchweger-Haus als Auffuehrungsort. Die Revolution
als Inhalt. 1100 Wielandg.2-4

TU-Club, Livemusik: Couch/D und Kante/D. 1040 Panigl.1

Cinestudio, AudiMax der TU, 20,30: Vorsicht,
zerbrechlich!/Omu/F/Schweiz 1995. Drei junge Frauen in Paris mit
hoechst untersch.Schicksalen... 1060 Getreidemarkt 9

Aktionsradius Augarten, 19,30: Neue Wiener Welle mit Christina
Zurbruegg. 1200 Gauszplatz 11

Salzburg, Nonntal, 20h: The Wild Ones - eine Rock`n`Roll und
Dance-Night, die haelt, was sie verspricht

Burg Schlaining, bis 15.6. europ.NGO-Konferenz: Atomwaffenfreies
Europa - Visionen fuer ein nicht-atomares europaeisches
Sicherheitssystem. 7461 Stadtschlaining Tel.03355/2498, Fax
03355/2662

> Samstag, 14.6.

WUK Hausfest, "Fest im Kulturdschungel" ab 15h. 1090Waehringerstr.59

EKH, 21h, Volxtheater Heiner Mueller: Der Auftrag.,s. Fr.13.6.

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Heilbutt & Rosen "9 1/2
Heilbutt"

TUeWI 19., Peter Jordanstr./Ecke Daenenstr., 20h, Sommerfest von
SOS-Mitmensch

Amerlinghaus 7., Stiftg.8, Aus dem gruenen Koffer "Der
Umweltcocktail", Kabarettisches Performance von und mit Christa
Biedermann

Stadtteilzentrum Simmering, ab 14h traditionelles Simmeringer
Straszenfest "Fremd bin ich eingezogen..." mit Vienna Orient Trio,
Kollegium Kalksburg (Wiener Lieder), Scholem Alejchem
(Klezmermusik und juedische Lieder), vor dem Stadtteilzentrum
Simmering, 11., Schneiderg.15

Herman Gmeiner Park, 1010 Boerseplatz, 13 - 19h Kinderfest der
Gruenen BG 9 und der Gruenen Bildungswerkstatt.

Demo der Humanistischen Bewegung: "Nein zur Apartheid in
Oesterreich. Fuer eine universelle menschl. Nation". 11h
Mariahilferstr./Westbhf.

Kulturgelaende Nonntal, 5020 Salzburg, Muehlbacherhofweg 5: ab 20h
HOSI-Fest

EKH, 1100 Wien, Wielandgasse 2-4: Theaterauffuehrung des
Volxtheaters Favoriten: Heiner Mueller: Der Auftrag. 21h.

> Sonntag, 15.6.

Fluechtlingsfest im Wuk 9., Waehringerstrasze 59, ab 17h, zum 12.
Mal, wird mit den legendaeren und flatterhaften "Schmetterlingen",
der Tschuschenkapelle, Kolo Slavuj. Fuer gute Stimmung garantiert
jedenfalls die Moderation mit Willi Resetarits.

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 20h, Exercise in Realitiy:
Geschichte des oesterreichischen Dokumentarfilms "Die papierene
Bruecke" (Oe: 1987) von Ruth Beckermann im Filmhaus, Spittelberg
3, anschl. ca. 21.30h im Amerlinghaus Diskussion

Bezirksfestwochen Alsergrund: Kinderfest im Lichtentalerpark

EKH, 1100 Wien, Wielandgasse 2-4, 21h: Volxtheater Favoriten:
Heiner Mueller: Der Auftrag

> Montag, 16.6.

KEINE akin-REDAKTION

TUeWI, BOKU, 19., Peter Jordanstr.76, Ecke Daenenstr. 20h, "Fair
gehandelt", Podiumsdiskussion, Globale Verflechtungen von Nord und
Sued in Handel und Landwirtschaft

Orpheum, 22., Steigenteschg.94B, 20h, Die Giftzwerge "Spar'ma,Euer Gnaden"

Oesterreichisch-Kubanische Gesellschaft: 1040 Wien, Seisgasse 1,
19h 30: Lesung Ruth Aspoeck: "Tremendo Swing - die 80er Jahre in
Kuba".

> Dienstag, 17.6.

KEINE akin-PRODUKTION

GE-Zentrum, 4., Belvederegasse 10, 17.30h: "Politisches Gespraech"
mit Karl Oellinger "Was blieb von Ho Chi Minh?" (s.Beilage in AKIN
16/97)

Rathaus, Feststiege 2, Grauer Salon, 10h, Pressekonferenz, ab
13,30 Symposium: Die Reparaturgesellschaft als Alternative zur
Wegwerfgesellschaft. Um 11h beginnt die Praesentation des
SchuelerInnenwettbewerbs zur Reparaturgesellschaft. Ab 13,30
Symposium mit Hans Sallmutter, Norbert Weisz u.a., Moderation
Evelyn Blau. Infos Tel. 313 93/394, Fax 31393 - 488

TUeWI, 19., Peter Jordanstr.76/Ecke Daenenstr., 20h, "Sur-Sueden"
(Film, Argentinien 1987), Einleitung von Raffael Donna Dio,
Diskussion ueber die Entwicklung der Diktatur

Amerlinghaus 7., Stiftg.8, 19h, Kritischer Kreis: "Elemente einer
Kritik des Fetischismus" Vortrag von Stephan Grigat, anschlieszend
Diskussion

Achtung: Alternative Aktien-Besitzer: 115.ordentliche
Hauptversammlung der Steyr-Daimler-Puch AG: 10h. Festsaal der
Wiener Boerse. Wipplingerstr. 34, 1010 Wien.

Literaturhaus: 1070 Wien, Zieglergasse 26A: Buchpraesentation des
Drava-Verlages und der Gruenen Bildungswerkstatt - Minderheiten:
Vorgestellt werden folgende Buecher: D.Dedovic: Von edlen Moerdern
und gedungenen Humanisten. M.Nikolic: ...und dann zogen wir
weiter. Lebenslinien einer Romafamilie.

Vor der Oper Aktion der Gruenen gegen das Integrationspaket. 11-
15h.

IWK, Berggasse 17, 1090 Wien: 18h 30: Theorie und Praxis der
Interkulturalitaet. Vom Kultur-Rassismus zur multikulturellen
Gesellschaft. Versuch eines kommunalen Integrationskonzepts.

TU-Club, 1040 Wien, Paniglgasse 1: Female Poets at Work: Open
Microphone.

Secession, 20h, Wespennest 107: Metropole Moskau, Praesentation,
Podiumsgespraech, Lesungen. 1010 Friedrichstr.12

> Mittwoch, 18.6.

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 19h, (IAE): Vortrag und Diskussion:
Chiodwig Auly und Mag. Isolde Kilian "Arbeitslosigkeit: Auswege
aus der Falle der scheinbaren Sachzwaenge"

Anarchistische Buchhandlung, 19h, Diskussion: Warum es in einer
klassenlosen Gesellschaft keine Werbung geben wird. 1090 Hahng.15

Kulisse 17.,Rosensteing.39, Vitasek "Kurzzugende"

Cafe INIGO 1., Baeckerstr.18 (Keller), 19h, Offenes Plenum der
Bewegung Rotes Wien "Die naechsten Sparpakete kommen".
Auswirkungen der Maastricht-Kriterien auf: die Finanzlage der
Gemeinde Wien; den Wiener Arbeitsmarkt. Wie werden die Sparpakete
des Rathauses und des Bundes aussehen? Von welchen
Herausforderngen stehen wir als Linke?. Einleitungsreferat: Rudi
Fischer

CineStudio, AudiMax der TU, 19,30: Fausto/DF, ab 21,15: Und jeder
sucht sein Kaetzchen/OmU. 1060 Getreidemarkt 9

Sargfabrik, 20h, Veranstaltungssaal, Seminarraum A/B und an vielen
Orten mehr. Eroeffnung - "a box is a box" - eine kuenstlerische
Ortsbesetzung bis 3.7. taeglich von 16 - 20h. 1140
Goldschlagstr.169

Rep.Club, 19h, Chinas Kulturrevolution, mit Helmut Opletal. 1010
Rockhg.1

Medienwerkstatt, 20h, Gegenoeffentlichkeit "Lectures" Alternative
Fernsehkonzepte. Am Freitag 20.6. 10 - 16h koennen im Videoarchiv
Beispiele angesehen werden. 1070 Neubaug.40a

TUeWI 19., Peter Jordanstr.76/Ecke Daenenstr., 20h, "Bangladesh-
Glueckliche Armut", Diavortrag, Video, bengalische Live-Musik,
Tanz und Buffet)

SOV-Ortsgruppe Wien Mitte: 19h, Amerlinghaus: Was bringt der Euro?

Amt der NOe Landesregierung, 13 - 19h: Entwicklungspolitische
Fachtagung "Ungeregelt und unterbezahlt", der informelle Sektor in
der Weltwirtschaft. 1010 Herreng.11, Marmorsaal

7stern, 19,30, Eroeffnung "Roter Salon". 1070 Siebensterng.37

Kulturgelaende Nonntal: 5020 Salzburg, Muehlbacherhofweg 5: 20h:
AuslaenderInnen der zweiten Generation. Die Reihe "sozialstad"
ueber Jugendliche aus Migrantenfamilien

> Donnerstag, 19.6.

Auf-Lokal, 1., Kleeblattgasse 7, 19h, Elisabeth Malleier,
"Juedische Frauengruppen in Wien", Hanna Hacker: Die Leitung und
der Feminismus: Eine Skizze zur (nicht-)juedischen Identitaets-
und Machtpolitik in der Alten Frauenbewegung

Bewegung Rotes Wien, 19h, BG West, letztes Treffen vor der
Sommerzeit. Ottakringer Stub`n, 1160 Ottakringer Str.152

Amerlinghaus 7., Stiftgasse 8, 15h bis 22h, Hausfest des
Amerlinghauses mit Kinderprogramm, Saz-Musik, Seniorentanz, Chor
von Kindern aus dem ehemaligen Jugoslawien mit
Akkordeonbegleitung, Romatheater, Romamusik, mit einer Litera-
Performance der Interkulturellen Schreibwerkstatt, mit der
Theatergruppe Chronos, mit kurdischen Spezialitaeten u.a.m.

Literaturhaus, 19h, Buchpraesentation und Lesung, Anatol Regnier:
Damals in Bolechow. Eine juedische Odyssee. In der ostgalizischen
Kleinstadt leben von ueber 6000 juedischen Einwohnern 1945 noch
48. Einer der Ueberlebenden erzaehlte dem Musiker Regnier in
Australien seine Geschichte. 1070 Zieglerg.26a

akin, 19h, Diskussion ueber die Breite der Aktionseinheit der
Neutralitaetsbew., s.red.Teil. 1010 Wipplingerstr.23

TUeWI 19., Peter Jordanstr./Ecke Daenenstr., 18h,
Podiumsdiskussion CONIC Indigena- und LandarbeiterInnen-
Koordination Guatemala: Die Organisation kaempft fuer die
Rueckgewinnung des Landeigentums der illegal vertriebenen Maya-
Indigenas und unterstuetzt die nachhaltige oekologische
Bewirtschaftung des Landes.

BMWV, Palais Starhemberg, Audienzsaal, 18,15,
Arbeitsgem.Verkehrspolitik: Verkehrsverbuende - von der
Tarifgemeinschaft zum Dienstleistungsunternehmen der Zukunft am
konkreten Beispiel des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. 1010
Minoritenplatz 5

ARGE Umwelterziehung: Ueber die Lust an der Fortbewegung -
Sozialkompetente und umweltvertraegliche Fortbewegung. Info 402 47
01

VHS Uraniastr.1, 1010 Wien, 19h, Mag. Ursula Hentschlaeger
(Computertheoretikerin, Wien) "Homepages of the Brave". Frauen und
Web-Design. (Im Rahmen: Erste Auffahrt Cyberspace. Frauen im
Internet)

Jugendstiltheater Steinhof, 14.,Baumgartnerhoehe 1, Haupteingang,
18.30h, "landnahme"-Gala Filmpraesentation, Veranst. Wr.Institut
fuer Entwicklungsfragen und Zusammenarbeit,
Selbstbesteuerungsgruppe OOe, Podium: Jose Koopmans
(Priester/Brasilien), Manoel Carlos Gomes (Gewerkschafter), Joao
Marcal Bode de Moraes (Antropologe/Brasilien), Uwe Bolius
(Filmemacher/Wien)

WUK, 1090 Wien, Waehringerstr.59: 11-13h: Jugend ohne Zukunft?
Informationsveranstaltung fuer SonderschullehrerInnen veranstaltet
vom WUK-Domino - Beratungsstelle fuer arbeitssuchende
SonderschuelerInnen. Naehere Informationen: Tel.01/523 48 11-13

Uni Wien, Hauptgebaeude, HS 41, 13-15h: Informeller Sektor in
Lateinamerika. Vortrag.

Medienwerkstatt, 20h: Alternative Fernsehkonzepte, mit Eva
Brunner-Szabo, Gaeste: utv Wien - Projekt Universitaetsfernsehen,
Robert Stachel, Paul Landauer. 1070 Neubaug.40a

CineStudio AudiMax TU, 20h: Liebe und andere Katastrophen.
1060 Getreidemarkt 9

BOKU, Exner-Haus, HS EH 01, 18h: CONIC Indigena- und
LandarbeiterInnen-Koordination Guatemala. 1190 Peter Jordanstr.82

TUeWI 20h, SOLIFEST des AuslaenderInnenreferates der OeH Boku, zur
Vergabe von Foerderungen an auslaendische Studierende an der BOKU.
1190 Peter Jordan Str.76

> Freitag, 20.6.

IWK, Arbeitstagung: Die Wiener Psychiatrie im 20. Jahrhundert, von
13 - 20h, Ort: Bank Austria 1010 Renngasse 2, Infos Tel.317 43 42

Gruene Bildungswerkstatt, Wochenendseminar: Konfliktloesung in der
Gruppe, ab 18,30, Ansprechpartner Alexander Payer. Tel. 526 91 12,
1070 Lindeng.40

CineStudio im AudiMax der TU, 19h: Beautiful Thing/ OmU. 1060
Getreidemarkt 9

LaWie, 19h, Sozialstaat? Mit Dohnal, Farny, Schenk u.a. 1030
Landstr.Hauptstr.96

Sargfabrik, 20,30, Veranstaltungssaal, "Elvis" ein Abend mit
Elvis, der, wie wir alle wissen, lebt. Mit Vodnjanszky & Elvis
Mayer. Eintritt 90,--. 1140 Goldschlagstr.169

Weiszenbach am Attersee/OOe, Festival des Politischen Liedes, mit
Erich Demmer, Kai Degenhart, Extendend Versions, Regina Hofer,
Reinhard Liebe, Kulta Dimentia, Sigi Maron, Fritz Nuszboeck,
Renhart Sellner, 10 Saiten 1 Bogen, u.a.

> Samstag, 21.6.

Bio-Reise der Brigittenauer Gruenen zu Martin Diem nach Grosz-
Gerungs. Treffpunkt 9h Brigittaplatz, Kosten 160,--

IWK, Arbeitstagung: Die Wiener Psychiatrie im 20.Jahrhundert, ab
10h, 1090 Bergg.17, Tel. 317 43 42

Sargfabrik, Seminar 13 - 22h: Reincarnation Game - Spiele fuer das
"naechste" Leben. Wie koennen wir durch simulieren viertueller
alternativer Lebenslaeufe unser gegenwaertiges Leben veraendern?
Eine Selbsterfahrungsreise mit Paul Rebillot. Fortsetzung am So,
22.6. 10 - 18h, Kosten oeS 1900,--, Info 988 98 210. 1140
Goldschlagstr.169

FOE-Wochenende im Burgenland, mit Grillfest ab 18h, ab 10h
Aufbruch zu einer Besichtigung von Buchschachen: "Der laengste
Tag" 7411 Markt Allhau, bei der Kirche, MALKO, Info 03356/7772

> Sonntag, 22.6.

Benefizheuriger der Oesterreichischen Lateinamerika-Hilfe
zugunsten von Kindern in Lateinamerika: Heuriger Wolf, 1190,
Rathstr.44-46, ab 17h

Die GA-BG 13 radelt durch Hiet-&Penzing, um die Radrouten
auszutesten. Treffpunkte: 14h: vor VHS, Hofwieseng.48; 14.30: Gh
"Lustiger Radfahrer", Rohrbacherstr. 21; 15h: Kennedy-Bruecke.
Ziel: Sargfabrik.

> Montag, 23.6.

Microsoft Hate Event: In genau zwei Wochen findet eine Soli-
Veranstaltung zu "Ehren" von Microsoft, oder besser gesagt zur
Unterstuetzung der Mircosoft Hate Page, statt: 23.6.1997; 19:00;
vor der Fachschaft Informatik; Treitlstr. 3 - Hochpaterre Die
GestalterInnen der Hatepage stellen diese, und ihre Geschichte,
vor. Ebenso besteht die Moeglichkeit selber durch diese Seiten zu
surfen. M$-Hate Party: 23.6.1997; 21:00; TU-Club; Ecke
Paniglg./Argentinierstr. DJs: speedy (hiphop), Bhakta STM
(industrial), Gusshousebrigade (electro,house,jungle) Spiele:
muessen noch ausgedacht werden. Nur so viel zum Grundgedanken:
Bill Gates abschieszen, zerfetzen, beschmieren oder andere
aggressive Attraktivitaeten. M$-Hate Standl: 24.6.1997; in der
Frueh; weitere infos unter: M$-Hate Page: http://www.enemy.org/

SOV-Frauenstammtisch Zentrum Erdberg, 1030 Wien, Lechnerstr.2-4:
19h: Illustriertes Glueck - Frauenzeitschriften.

18.30 GA-Landeskonferenz

> Dienstag, 24.6.

SOV-Ortsgruppe Wien Ost: Zentrum Erdberg, 1030 Wien, Lechnerstr.2-
4: Euro-Maastricht-Arbeitslosigkeit.

Frauensolidaritaet 1090 Wien, Berggasse 7, Seminarraum
Erdgeschosz: Lesung mit Buchi Emecheta (Nigeria)

IWK, 1090 Wien, Berggasse 17, 18h 30: Theorie und Praxis der
Interkulturalitaet: Modernisierungstheorie und politische
Entwicklung im subsaharischen Afrika.


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : WWW: Protestaktion gegen Bespitzelung
Datum : Di 10.06.97, 16:34
Groesse : 2890 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 10.06.97, 16:33 *
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BRD/Moderne Zeiten:

> Protest gegen Krypto-Gesetz

Nach dem Vorbild der Blue Ribbon Campain gegen Zensur im Internet hat
der Frankfurter Computerwissenschaftler Nicolas Reichelt eine
Protestaktion gegen die Pläne fuer eine staatliche Regulierung von
Verschluesselungstechnik gestartet. Der Mitarbeiter des Instituts fuer
Neue Medien (INM) fordert dazu auf, Web-Seiten mit einem symbolischen
Schluessel zu versehen. Wird das Symbol angeklickt, gelangt der
Internet-Surfer zu Informationen der Kampagne und Presseberichten zum
Thema: http://www.crypto.de.
Die Aktion richtet sich gegen den vom deutschen Bundesinnenminister
Manfred Kanther am 28. April 1997 in Bonn vorgestellten Plan, private
Schluessel fuer die vertrauliche šbermittlung von E-Mail bei einer
Beh"rde zu hinterlegen. "Die Forderung, meinen privaten Schluessel, den
ich brauche, um an mich gerichtete Mitteilungen zu entschluesseln, bei
einer Beh"rde zu hinterlegen, ist genauso absurd wie die Vorstellung,
meinen privaten Wohnungsschluessel bei der Polizei zu hinterlegen,
falls mal eine Hausdurchsuchung bei mir stattfinden sollte",
kritisiert Reichelt. Mit der Einschränkung der
Verschluesselungsfreiheit werde versucht, das Grundrecht des
Briefgeheimnisses zu entkräften. Mit einem symbolischen blauen Band
(Blue Ribbon) war im vergangenen Jahr auf Hunderten von Web-Seiten
gegen den Versuch der US-Regierung protestiert worden, die
Ver"ffentlichungsfreiheit im Internet zu regulieren. *FR, 22.5./ via ComLink*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : BRD: Reemtmas Zigaretten - Wenn Nazis boykottieren
Datum : Di 10.06.97, 16:37
Groesse : 2616 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 10.06.97, 16:36 *
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Reeeeechts schaut!

> Wenn Nazis boykottieren

"Seid gegrueszt Kameraden, das Thule-Netz koordiniert eine laengst
faellige Aktion: Reemtsmas Zigaretten!" Der Inhalt dieses etwas
unklaren Aufrufs eines Users des rechtsradikalen Computernetzes
erhellt sich erst nur langsam bei weiterer Lektuere: Irgendwie
geht es um die Wehrmachtsausstellung und die Gelder, die Jan
Philip Reemtsma in dieses so grosze Aergernis aller Wehrmachtsfans
steckte. "Reemtsma hielt 1995 innerhalb der deutschen
Zigarettenindustrie einen Marktanteil von 23,7% und lag damit
hinter Philip Morris auf Platz 2. (...) Zunehmend mehr Konsumenten
steigen auf andere Zigarettenmarken um. Es ist zu hoffen, dasz Jan
Philip Reemtsma dadurch nicht mehr soviel Geld wie bisher in die
Finanzierung der Verunglimpfung deutscher Soldaten stecken kann."

Man kann nur hoffen, dasz Boykott-Aufrufe rechtsradikaler Gruppen
auch weiterhin diese Qualitaet haben. Denn bei ein bisserl
Recherche waeren die Kameraden draufgekommen, das J.P.Reemtsma und
der Zigarettenkonzern nur mehr den Namen gemeinsam haben. Reemtsma
hatte bereits sehr bald nach Antritt seines Erbes den Nahrungs-
und Genuszmittelkonzern seines Vaters verkauft. *br+


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Termine ab Mi., 2.Juni 1997
Datum : Di 01.07.97, 16:54
Groesse : 15015 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 01.07.97, 16:50 *
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>>>>>>>>>>>>< Termine ab Mittwoch, den 2.Juni 1997

> STAeNDIGES

GA-Jugend: Wien: Do, 19h, Gruenes Haus, 1070, Lindeng.40, Mo-
Fr,12-18h, Tel. 52125/ 242 od.243.; Wr. Neustadt: Roseng.9, Tel.
02622/ 29094; NOe: Kontakt Christian Gratzer 0222/ 521 25 243.
Wels, Kontakt Florian Ennoeckl Tel.072/42 67 855, Kntn. Kontakt
Stefan Tel.0463/30 14 59, Maisweg 15 9020 Klagenfurt, Stmk:
Kontakt Erwin Scheuhammer, Tel. 0316/32158/ 228, Vorarlb.:
Feldkirch Jugendhaus Graf Hugo, Widnau 10, Do, 19,30 Kontakt:
Dagmar Schinnerl 05523/ 33824

GA-Bez.Gruppen: Wieden, jed. 1. Mi im Monat, 19h, Gh.Weidinger,
1040, Dannhauserg.3.; Favoriten, jed Mi, 19h, 1100,
Pernerstorferg.42, Josefstadt, jed 1.+3.Mi, 19,30 im Lokal
Kochgasse 16, Tel.403 36 69; Hietzing jed 1.+3. Mi, 19,30, Gh zum
Lustigen Radfahrer, 1130 Rohrbacherstr.21; Rudolfsh.-Fuenf., Do,
19,30 im China-Restaurant, 1150 Grenzg. 8; Floridsdorf, jed Mi
19h, Gruenes Buero, 1210 Schloszhoferstr. 13/2

SOV/Sozialistische Offensive Vorwaerts, 1070 Kaiserstr. 14/11,
Tel.524 63 10, Fax 524 63 11: Ortsgruppe Wien Sued/Mitte, Mi,
19h, Amerlinghaus, 1070 Stiftg.8; Wien West: Di, 19,30, Cafe CI,
1160 Payerg.14, Yppenplatz/Brunnenmarkt; Wien Nord: Fr 19,30, Cafe
Spectrum, 1020 Arnezhoferg.8, Wien Ost: Di, 19,30, Zentrum
Erdberg, 1030 Lechnerstr.2-4, Gewerkschafts-Stammt., ebd., jed. 2.
und 4. Mi im Monat, 19h. Frauenstammtisch ebd., jed. 2. und 4.
Montag im Monat, 19h. Wels: Sa, 15h, Haus der internat.Jugend,
Gruenbachplatz 5, Wr.Neustadt Do 19h, Bahnhofsrest.

Klubbetrieb im 7stern Mi ab 18h, 1070 Siebensterng.31/ Ecke
Mondscheingasse, Tel/Fax 5236157

EKH-Termine (1100, Wielandg.2-4): Di 18h Frauen-Plenum; Antifa-
Caf‚ Mi 14-24h; der Infoladen 10 Mi von 16-20h und Fr von 16-22h
geoeffnet; Mi 21h Shin-a-Ling Club Socialismo Tropical, Do ab 19h
Kunterbunt-Beisl

Rosa Antifa-Plenum jed. Mo, 19 Uhr, TU-Club, 1040 Paniglg.1

VIRUS jed. Di., 19h, WUK-Umweltbuero

Fr.: Rathauspl., 16,30 RAF

Bewegung geg.d.Krieg: Wien 1060 Gumpendorferstr./Stiegeng.
Kolpingzentral jed. Di 19,30. In Innsbruck Blasius Huber Str.6,
bei Auslaenderberatung laeuten, jed. Di 20h. Schwaz: Gh. Bruecke,
Andreas Hoferstr., jed. 2.Do, 20,15

Europ.Netzwerk von Bildungs & Qualifikationsprogrammen fuer
jugendliche MigrantInnen & ethnische Minderheiten. Europa 2000 -
Fachbereich Jugendbildung in der VHS Ottakring, 1160 Ludo Hartmann
Platz 7, Doris Kaiserreiner und Hikmet Kayahan, Tel. 492 08 83-51
und 19

BIZEPS-Behindertenberatungszentrum, 1070 Kaiserstr.55/3/4a, Mo-Do
10-16h, Beratung nach Voranm., Tel. 01/ 5238921, Fax 5238921-20

> DERZEITIGES

Maedchen im Mittelpunkt, Ferienangebote wie z.B. Kreativwoche,
Kletterwoche, Musikworkshop, Radtour durch Frankreich. Anmeldung,
Info Getraud Walder, 6181 Sellrain 90, T 052304/436

Das Sommerprogramm bzw. Infos zu den internat. Sommer-Workcamps
des Service Civil International fuer Friedensarbeit ist
anzufordern unter der Tel.Nr. 53 59 108, FAX 53 27 416, 1010 Wien,
Schotteng.3a/1/4/59, Buerozeiten Mo - Fr 11 - 16, Do geschlossen

AK, Adolf-Czettel-Bildungszentrum, Fotoausstellung: WEEGEE - New
York 1935 bis 1960. Ein schonungsloses Bild der Groszstadt New
York geben die Aufnahmen des "street photographers" Arthur Fellig
wieder. Fellig wurde unter dem Namen WEEGEE als Bildchronist New
Yorks legendaer und weltberuehmt. In seinen Fotos sind alle
Facetten des urbanen Lebens festgehalten. Anmeldung fuer
Gruppenfuehrungen: 50165/3107 Frau Gruber. Geoeffnet ist die
Ausstellung Montag bis Freitag (werktags) bis 27.6., 8 bis 19h.
Eintritt frei!

Die Gruene Akademie Graz veranst. eine Ferienwoche in Slowenien
u.zwar von 20. - 27. Juli 97. Ort ist Bolinj/Wocheiner See,
Spurensuche in Slowenien, Stichworte: 1.Weltkrieg, Kaerntner
Partisanen, Slow. heute ..., aber auch wandern, bergsteigen,
paddeln, schwimmen .. Anfragen Mo-Fr 9-14h, Tel.0316/82 25 57

Literaturhaus, 1070, Seidengasse 13, 19Uhr, Ausstellungseroeffnung
am 11.6.: Innenansichten von auszen. Reiseberichte ueber
Oesterreich aus 500 Jahren. Eine Ausstellung des BM fuer
auswaertige Angelegenheiten zur Premiere in Wien, bevor sie auf
Weltreise geht. Geoeffnet ist die Ausstellung bis 29.8. Mo, Di, Mi
und Fr von 9 - 17h, Eingang Seideng.13, und waehrend der
Abendveranstaltungen Eingang Zieglerg.26a

Die Singgruppe "Jung und Alt" des Amerlinghauses sucht
MitsaengerInnen fuer einfache Lieder und Kanons unter
musikalischer und paedagogischer Leitung jeden Mittwoch 13,30 bis
14,20h, oeS 20,--

Ab 10.7.:Augarten, Beginn des Open-Air-Kino unter Sternen, bis
10.8., taegl.ab 21,30, Essen + Trinken ab 17 Uhr. Karten + Infos
350 46 32

Friends of the Earth bietet von September 97 bis Juni 98 wieder
einen Kurs fuer Nachhaltigkeitsmoderation an. An drei Wochenenden
werden erarbeitet: Inhalte der Nachhaltigkeitsdebatte. Techniken
fuer das Einbringen dieser Thematik in Gruppen. Organisation von
Veranstaltungen zu diesem Thema. Kursgebuehr betraegt oeS 4800,--,
Anmeldungen bitte bis 10.7. 1080 Alserstr.21/5, Tel.401 13 13, Fax
401 13 20

> Mittwoch, 2.7.

GE-Arbeitsausschusz ab 16 Uhr, 1040 Belvedereg.10

7stern, 20h, Claus Tieber und Richard Weihs: Die Kameraden -
Groszer Deutscher Dichterpreis. Feierlicher Festakt zur Ehrung
volkstreuen Kulturschaffens. 1070 Siebensterng.31/EckeMondscheing.

Rathauskeller/Salon Lehar, 15h, Enquete des Umweltbundesamtes zum
Thema "Anders unterwegs - alternative Moeglichkeiten, sich in der
Stadt fortzubewegen" mit Statements zu den Themen E-Mobil, Car
Sharing, Fluessiggas, Erdgas und Biodiesel.
Anschl.Podiumsdiskussion mit VertreterInnen von KfV, MA 22, VCOe,
TU, OeAMTC, ARBOe und UBA. Infos Tel.313 04/5538

>Donnerstag, 3.7.

Gruene-SeniorInnen "Gold aus Mexiko", Fuehrung im
Kunsthistorischen Museum mit Dieter Schrage, 16 Uhr

TU-Klub, 4., Panigl.1, 21h, Live MAKANGO, Trommelmusik aus
Westafrika

BM-Arbeit, Gesundheit und Soziales, 9h, Enquete: Die
Alterssicherung in Oesterreich im naechsten Jahrtausend. 1030
Radetzkystr.2, Festsaal

IWK, 18,30, eine Veranstaltung mit der ARCHE, Plattform fuer
Interkulturelle Projekte: Gabrielle Tyrnauer/Kanada, Vortrag und
Diskussion: Der UM-WEG zurueck. G.Tyrnauer verliesz 1938 als 6-
jaehrige Oesterreich. Sie wird im Rahmen der Sommerakademie
"Didaktik & Gedenken" den Workshop "Assimilation versus
Integration" leiten. 1090 Bergg.17

TU-Club, 21h, Livemusik mit MAKANGO, Trommelmusik Westafrikas.
1040 Paniglg.1

> Freitag, 4.7.

Filmcasino, Sommerkino bis 28.8., Infos Tel.587 90 62, 1050
Margaretenstr.78, Gratisprogramm: 581 39 00 10, Mo - Fr 11 - 19h

Innsbruck, Gasthof Bierstindl, 20h, Sivas-Gedenkveranstaltung mit
Diskussion: Was bedeutet der Fundamentalismus fuer Mitteleuropa?

TU-Klub, 21h, 4., Panigl.1, Live BLEACH, Oesterr. Grunge-Band mit
Peart Jam und Soundgarden-Einfluessen

> Samstag, 5.7.

ARENA, Fest der guten Kraefte bis Sonntag 6.7. Sa ab 10h: Erster
Live-Aid gegen die "Neue Armut" der Wiener Arbeitslosen-Initative
WAI. Aktive Schritte zur Bekaempfung der neuen Armut unter dem
Motto "Breaking the Wall". U.a. treten Hermes Phettberg, Gerhard,
Ruiss, Gauri Shankar, Snakkerdu Densk, Arthur West u.a. kostenlos
auf. Infostaende von SOS-Mitmensch, GPA-Jugend, Mieter-
Selbsthilfe-Zentrum u.a., Kinderprogramm, Kabarett usw. 1030
Baumgasse, Infos WAI Tel.718 88 22

ARGUS-Bahn- und Radfahrt bis 6.7. nach Herrnbaumgarten/Weinviertel
ins Hotel Himmelbett. Treffpunkt 9,15 Bahnhof Wien-Mitte,
Zugabfahrt 9,35 nach Mistelbach. Anmeldung ARGUS Tel.505 84 35

> Sonntag, 6.7.

Hochschule fuer angewandte Kunst: Internat.Sommerakademie in Wien,
bis 10.7.: Didaktik & Gedenken. Viele Genozide praegen die
heutigen Gesellschaften. Welche Funktion hat Gedenken in einer
Gesellschaft? Kann man Gedenken (kuenstlerisch) gestalten. Wie
entsteht aus persoenlicher Erinnerung ein kulturelles Gedaechtnis?
Eroeffnung 9,30 Einfuehrungsreferate ab 10 Uhr. Programm, Infos
und Anmeldung: ARCHE - Plattform fuer Interkulturelle Projekte,
1100 Senefelderg.39/28, Tel. 01/606 72 16, Fax 01/603 91 75

ARENA, Fest der guten Kraefte siehe Sa 5.7.

TU-Club, 21h, Live: By the Grace of God/USA

Stephansplatz, ab 17 Uhr HIROSHIMA-Gedenkveranstaltung

Burg Schlaining, Friedenszentrum/Burgland, Programm des
Sommersemesters unter Tel. 03355/2498 508, Vorlesung von 6. Juli
bis 29. August der 14. Schlaininger Sommerakademie "Die
ueberentwickelten Nationen - is small beautiful?"

TEMELIN, Camp und gewaltfreie Blockade. INFOS OOe Plattform gegen
Atomgefahr, 4020 Linz, Landstr.31/223, Tel.0732/774275

Matzneusiedl, 10 - 18h Tag der offenen Tuer bei der
Windkraftanlage

> Montag, 7.7.

Innsbruck, Treibhaus, 20h, Stadt der Frauen - ein weibliches
Wirtschaftsexperiment mit Christa Mueller/D. Kellergespraech der
GBW Tirol

> Dienstag, 8.7.

Rep.Club, 18,30, Landschaft ohne Autobahnen, von und mit Hermann
Knoflacher. 1010 Rockhg.1, Eingang Cafe Hebenstreit

> Mittwoch, 9.7.

7stern, 20h: Schon Wieder - Groell und Groebner, Schraeg, Musik,
Kabarett. Anschlieszend FESTL mit Spezial Event "Die Gute
Radioshow" gutes Liedgut und wahre Werte. 1070 Siebensterng.31

Friedenspagode, 1020 Hafenzufahrtstrasze, es jaehrt sich zum
52.mal der Tag des Abwurfs der Atombombe auf Nagasaki. Gedenk-
Gottesdienst der Buddhistischen Gemeinschaft. Voriges Jahr wurden
bunte Lampions auf die Donau gesetzt. Zu erreichen mit U1 bis
Praterstern und Straszenbahn 21 bis Endstation, oder Schnellbahn
bis Praterkai - Autobus 80B bis zum Buddh.Zentrum, U3 bis
Kardinal-Nagl-Platz - Autobus 77A zum Lusthaus, kurzer
Spaziergang, oder U3 bis Schlachthausgasse - Autobus 80B zum
Buddh.Zentrum

> Donnerstag, 10.7.

Hochschule fuer angewandte Kunst, ab 20h Konzert der
Wr.Tschuschenkapelle und Interkulturelles Barbecue, im Rahmen der
Sommerakademie, Eintritt oeS 150,-- bzw. 100,--

> Samstag, 12.7.

TU-Club, 21h, Livemusi: Nutshell, Mad Society. 1040 Paniglg.1

EURO-CAMP am Goesselsdorfer See, bis 19.7. Infos Katholische
Arbeiter- und Arbeiterinnenjugend Oesterr., Tel.512 16 21, DW 34

> Montag, 14.7.

Parlament, 15h, Diskussion der GA-Jugend, der Landeskonferenz mit
dem GA-Parlamentsclub, bzs. Madeleine Petrovid zum Thema FPOe

Filmhaus Spittelberg, 20h, Exercise in Reality: Geschichte des
oesterr.Dokumentarfilms "Erinnerungen an ein verlorenes
Land"/Manfred Neuwirth/Oe 1988. Ab 21,30 Diskussion im
Amerlinghaus. 1070 Stiftg.6 und 8

> Mittwoch, 16.7.

7stern, 20h, Musikkabarett aus Muenchen ueber den bayrischen
Frauenalltag: Schwestern der Gnade - Waldis Rache. 1070
Siebensterng.31

> Donnerstag, 17.7.

Aufruf-Prozesz, (wahrscheinlich beginnend im 9 Uhr) 11.45h
Wickenburggasse 22, 3.Stock, Saal 301

> Freitag, 18.7.

GE-Alternative GewerkschafterInnen, 1040 Belvederegasse 10,
Alternative-Versand ab 10 Uhr (mit Jause)

INIGO, 17h, 6. Fest fuer Freunde "1 Jahr INIGO-Neu"

Traunkirchen, Seminar bis 20.7. mit Winfried Bergermann, FOCUSING
- ein neuer Weg der Selbsterfahrung und Veraenderung. Beginn 19h,
Sa 10 - 18h, So 9 - 12h. Infos Tel/Fax 06132/24590

> Sonntag, 20.7.

Isolation-Kommunikation - Internationale Sommerakademie fuer
Malerei und neue Medien vom 20.Juli bis 10.August. Die KulturAXE
Wien organisiert in Kooperation mit der Akademie der bildenden
Kuenste Bratislava auf Schlosz Topolcianky in der Slowakei diese
Sommerakademie. Infos Tel.713 38 08, Fax 604 18 00 15

Aktionsradius Augarten, Musik unter Baeumen im Augarten beim
Flakturm, ab 11h Rusza Nikolic-Lakatos: Roma Lieder aus der
Tradition der Lovara

> Mittwoch, 23.7.

7stern, 20h: Auf nach Havanna, zum Festival nach Havanna...! CUBA-
Fest zur Verabschiedung der Oesterr.TeilnehmerInnen an den
Weltjugendfestspielen. Das Siebenstern ist wegen Umbauarbeiten ab
morgen bis voraussichtlich Maerz 1998 geschlossen. 1070
Siebensterng.31
> Donnerstag, 24.7.
Aufruf-Prozesz, 13 Uhr, 3.Stock, Saal 301, Wickenburgg.22

> Sonntag, 27.7.

Aktionsradius Augarten, ab 11h Musik unter Baeumen im Augarten:
Mnozil Brass

> Montag, 28.7.

Aufruf-Prozesz, (wahrscheinlich beginnend um 9 Uhr), 9.55h, Saal
G, 2.Stock, Zimmer 372 im Oberlandesgericht 1., Schmerlingplatz 11



>AUGUST

So, 3.8., Aktionsradius Augarten, ab 11h Musik unter Baeumen im
Augarten: All`Arrabiata, italienische Gesaenge

So, 10.8., Aktionsradius Augarten, ab 11h Musik unter Baeumen beim
Flakturm: Dschungelorchester "Schraege Toene aus dem Regenwald"

Schlaininger Lateinamerika-Woche - Friedenskulturen in
Lateinamerika von 23. 8. bis 29.8., Infos Mag.Stefanie Reinberger,
Oesterr.Lateinamerika-Institut, 1090 Schlickg.1, Tel. 3107465-12,
FAX 3107468-21

Feministische Erwachsenenbildung: Bildungswoche 26.-31.8., Themen:
Theorie/Praxis, Professionalisierung/Politische Bildung,
Identitaet/Grenzen. Veranstalterinnen: Alfa und Frauenhetz. Ort:
Noerdl.Waldviertel. Infos Sabine HOJNICK: 01504/7806

Sa-So, 30.-31.8., VOLKSSTIMME-FEST - Prater Jesuitenwiese



>SEPTEMBER

Fr, 5.9., Sunwork-Frauenseminar bis So. 7.9.: Wissenswertes ueber
Windenergie. Info Sunwork Tel.667 2013

Graz "Wohlfahrtsstaat Neu" - die Weiterentwicklung der
europaeischen Sozialpolitik. Seminar bis 6.9.. Infos Referat Frau-
Familie-Gesellschaft, Steiermaerkische Landesregierung und
Akademie Graz.

Sa-So., 6.-7.9.: Fest der Voelker im Augarten

Sunwork-Frauenpraxistraining: Organisationsentwicklung und
Feministisches Management. Vom 10.9. bis 12.9., Infos Tel.667 2012,
Ort: Sargfabrik 1140, Goldschlagstrasze 169


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Termin / Deren Heer / Prozesz Andreas Gruber
Datum : Mo 01.09.97, 16:52
Groesse : 2071 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Mo, 01.09.97, 16:43 *
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Prozesz gegen den Wehrdienstverweigerer Andreas Gruber
Mi, 3.9., 11 Uhr
Salzburg, Bezirksgericht, Saal A, Hellbrunnerstr.1

Gruber hatte seit 2.Dezember seine Einberufung miáachtet, da ihm aus
Formalgruenden die Ableistung des Zivildienstes verwehrt worden ist und
weil er im Dienst im Bundesheer einen Widerspruch zum "sterreichischen
Neutralitätsgesetz sieht.
Gruber wurde nach Monaten im Untergrund zwar bereits das Recht auf
ZD nachträglich zugestanden, dennoch steht er am Mittwoch vor
Richterin Gunda Knapp. *Arge WDV/akin*

Weitere Infos: Arge Wehrdienstverweigerung, 5020 Szb., Muehlbacherhofweg 5,
0662/847743, Fax /848784-13; artikel1@fc.alpin.or.at




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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Tuerkei-Friedenszug blockiert, Delegation in Urfa in Militärgewahr
Datum : Di 02.09.97, 03:34
Groesse : 5264 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
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nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 02.09.97, 03:29 *
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BRD/Tuerkei/Kurdistan:

> Die PKK ist immer und ueberall

Die deutsche Bundesregierung verhinderte einen Friedenszug in die
Tuerkei. / Internationale Delegation in Urfa in Militärgewahrsam

*

Was haben die Bischoefe Desmond Tutu (Kapstadt) und Richard Holloway
(Edinburg), die Publizisten Noam Chomsky und Jean Ziegler, die
Schriftsteller Arthur Miller und Harold Pinter sowie die
"Internationalen Aerzte gegen den Atomkrieg" (IPPNW) und der spanische
KP-Vorsitzende Julio Anguita mit dem SPOe-Abgeordneten zum
Europaparlament Hannes Swoboda, der gruenen Wiener Umweltsprecherin
Eva Glawischnig und dem Revolutionsbraeuhof gemeinsam? Sie sind alle
PKK-Sympathisanten. Sagt zumindest der deutsche Innenminister Kanther.
Denn diese Personen und Gruppierungen haben alle ihren Namen
hergegeben, um den "Friedenszug Musa Anter" zu unterstuetzen, der am
26.August in Bruessel haette starten sollen, um am 1.September, dem
internationalen Weltfriedenstag, in der tuerkisch-kurdischen Stadt
Diyarbakir einzutreffen. Ziel des nach dem 1992 ermordeten kurdischen
Dichter und Journalisten Musa Anter benannten Sonderzuges waere es
gewesen, durch rund 300 Mitreisende aus 19 Staaten Druck auf die
tuerkische Regierung auszuueben, endlich in einen Dialog ueber die
Verwirklichung einer ernsthaften Demokratie, zur Einhaltung der
Menschenrechte und zu einem Ende des Krieges gegen die Kurden auf
tuerkischem und irakischem Boden einzutreten.

Haette fahren sollen. Waere gewesen. Aber laut deutscher
Bundesregierung haetten auch "PKK-nahestehende Publikationen" fuer
diesen Zug geworben und "kurdische Vereine oder Personen mit PKK-
Bezuegen" dafuer Geld gesammelt. "Diese Tatsachen waren Anlasz, der
Deutschen Bahn AG mitzuteilen, dasz eine Zurueckweisung auslaendischer
Teilnehmer dieses Zuges unter Berufung auf Paragraph60 i.V.m.
Paragraph45 Abs.1 Auslaendergesetz beabsichtigt sei." Was bei einer
Grenze zwischen zwei Schengen-Gruendungsmitliedern diplomatisch
besonders delikat sein duerfte, vor allem deswegen, weil auch der
tuerkische Botschafter in Bruessel versucht hatte, Einflusz auf die
belgischen Behoerden zu nehmen, dort aber abgeblitzt war. Im Uebrigen
sollen nach Angaben kurdischer Initiativen bereits Protestnoten der
schwedischen und der italienischen Regierung gegen die Masznahme
Kanthers bei diesem eingelangt sein.

Bei den Zugsorganisatoren des "Appells von Hannover" (einer Initiative
von Vertretern von Parteien und Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen
sowie einigen prominenten Einzelpersonen, die 1995 gegruendet worden
war, um den "Prozesz der Demokratisierung in der Tuerkei und die
unverzichtbare Achtung der Menschenrechte durchzusetzen") muszte man
umdisponieren. Binnen kuerzester Zeit organisierte man
Flugverbindungen nach Istanbul, um von dort nach Diyarbakar
weiterzufahren. In Istanbul wartete schon die Polizei und verglich
sogleich die Paesse mit dem Fahndungslisten. Dem Sohn Musa Anters,
Dicle Anter wurde die Einreise verweigert und er muszte
zurueckfliegen.

Ansonsten behandelte man die Delegationsmitglieder eher vorsichtig und
ein Sprecher des tuerkischen Innenministeriums verlautbarte sogar,
dasz die Teilnehmer des Friedenszuges bei ihrer Weiterfahrt nach
Diyarbakir nicht behindert wuerden.

Dort waren sie aber bis Redaktionsschlusz doch noch nicht angekommen.
Rund 200 km entfernt von Diyarbakir sollen 7 Busse in Urfa auf einem
Militaergelaende festgesetzt worden sein. Dazu soll es nach Angaben
der Organisatoren aber gekommen sein, als sie in dieser Stadt von
einer Menschenmenge begrueszt worden waeren, die kurz darauf von
Einheiten des Militaers und der Polizei beschossen worden sei.
Daraufhin haetten die Behoerden die Busse in das Militaergelaende
umgeleitet. Eine Bestaetigung dieser Meldung oder weitere
Informationen lagen bis Montag abend nicht vor. *br*



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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Kaernten: Urlaub bei Freunden
Datum : Di 02.09.97, 14:44
Groesse : 6216 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 02.09.97, 14:40 *
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Staatsrassismus:

> "Kaernten is a Waunsinn!"

Kaum ein Spruch der heimischen Tourismusindustrie hat jemals die
Situation in einem Bundesland so treffend beschrieben wie eben
jener Werbeslogan, der seit dem Winter 1994/95 in tausendfach
monotoner Wiederholung durch den Aether schwirrt.

In den letzten Monaten versucht die Kaerntner Landespolitik
angestrengt, mit allen denkbaren Mitteln, dieses damals gegebene
Versprechen einzuhalten. Zunaechst machte sich der freiheitliche
Landeshauptmann Stellvertreter Karl-Heinz Grasser verdient, indem
er, ganz im Sinne seines Chefs, forderte, dasz Bauauftraege aus

oeffentlicher Hand nur noch an Firmen zu vergeben seien, die
ausschlieszlich Oesterreicher und EU Auslaender beschaeftigen,
ganz im Sinne von "kauft nicht bei Juden". Diese Weisung, die
angeblich keine war, weil dies aus rechtlichen Gruenden nicht

moeglich sei, wuerde, konsequent zu Ende gedacht, bedeuten, dasz
wahrscheinlich kein einziges Bauunternehmen in Oesterreich mehr
einen Auftrag erhalten wuerde (sogesehen ein echter Beitrag zum
erhalten wuerde (sogesehen ein echter Beitrag zum Sparpaket). Aber
bitteschoen, man kann ja ueber das Ziel ein biszchen
hinausschieszen -oder? Natuerlich ginge es ihm dabei in keinem
Fall um Auslaenderhetze, wie die links-linke Presse vermutete,
aber "Oesterreicher zuerst".

Dann wurde es wieder ruhig im Land des Villacher Faschings,
zumindest drang wenig an Berichtenswertem bis nach Wien vor. In
den letzten Wochen bemueht man sich allerdings wieder erfolgreich
den Wahnsinn unter Beweis zu stellen. Was andere Bundeslaender
koennen kann man in Kaernten immer noch besser. Unter dem Titel

"Aktion Netzwerk" fuehrten Gendarmerie, Bezirkshauptmannschaften
und Arbeitsinspektorat in der Nacht auf den 22.8. eine grosz
angelegte Razzia durch und ueberprueften dabei 2000 Auslaender. Ab
fuenf Uhr Frueh wurden Unterkuenfte, in denen Auslaender vermutet
wurden, besucht. Dasz mit groesztmoeglicher Schonung vorgegangen
wurde versteht sich von selbst. Oberst Adolf Resinger meinte
gegenueber dem Kurier "Es hat keine einzige Beschwerde gegeben."
Wahrscheinlich haben sich die Besuchten sogar darueber gefreut von
netten Beamten in Uniform geweckt zu werden, moeglicherweise haben
diese sogar Kaffee und Kuchen mitgebracht. Der Erfolg der Aktion?
350 Gendarmen konnten fuenf illegal in Oesterreich aufhaeltige
Personen ausfindig machen.

Klar ist in jedem Fall, dasz diese Aktion mit Auslaenderhetze
natuerlich ueberhaupt nichts zu tun hat. Es sollte doch nur: "der
gesetzliche und rechtlich Zustand hergestellt werden" meinte der
Verantwortliche.

Nur eine Woche spaeter schafften es die Kaerntner erneut,
Fremdenverkehrswerbung fuer ihr Land zu machen. Diesmal unter dem
Motto "Urlaub bei Freunden", einem Slogan, der seit zwanzig Jahren
Markenzeichen der Kaerntner Fremdenverkehrswerbung ist.

In einer naechtlichen Aktion setzten 90 Gendarmen aus Kaernten ihr
Leben fuer die Sicherheit der bedrohten Heimat aufs Spiel. Einige
Beamte konnten, dank moderner Nachtsichtgeraete, im Gebiet Gailitz
eine Gruppe von dreiszig Rumaenen ausmachen, die sich anschickten,
die Grenze nach Italien zu ueberschreiten. Nun galt es die
Schengenreife Kaerntens unter Beweis zu stellen. Verstaerkung
wurde angefordert und die Rumaenen wurden in bewaehrter
Indianermanier umzingelt. Dann duerfte im Dunkel der Nacht doch
einiges schief gelaufen sein. Jedenfalls ergriff der Groszteil der
Umzingelten die Flucht. Ein Beamter wurde zu Boden gerissen und in
Notwehr streckte der Gefallene einen der vermeintlichen
"Illegalen" mit einem gezielten Schusz in den Bauch nieder. Dieser
kaempft nun in der Intensivstation des LKH Villach um sein Leben.
Nach Meinung des Einsatzleiters war die Verwendung der Schuszwaffe
im jedem Fall gerechtfertigt. Sechs Frauen ergaben sich, den
anderen Personen gelang die Flucht.

Der bedauerliche Vorfall bremste den Eifer der Exekutive
keinesfalls. Am Tag wurde ein Hubschrauber in die Fahndung
miteinbezogen. Hightec im Kampf gegen Illegale, auch da hat
Kaernten dazugelernt. Im Gegensatz zum Einsatz des
Bunbesheerhubschraubers im Burgenland, im Fruehjahr 1997, stuerzte
ihr Helikopter nicht ab.

Die Bevoelkerung wurde aufgerufen, die Ruhe zu bewahren und
Verdaechtige umgehend der Gendarmerie zu melden. Aehnlichkeiten
mit der Hasenjagd sind auch in diesem Fall natuerlich nicht
gegeben. Der Einsatzleiter Oberst Adolf Resinger verwehrte sich in
einem ORF-Interview gegen die Bezeichnung Menschenhatz, das ist
doch wohl Beweis genug.

Es bleibt lei mehr abzuwarten, welches Motto die Kaerntner
Fremdenverkehrswerbung als naechstes der Landespolitik verordnet.
Solange wird es weiterhin heiszen: Kaernten is a Waunsinn.

*Heinz Fronek, asylkoordination*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Org.-Empf. : /A/BASSENA
Org.-Abs. : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Diskussion: EURO - Was macht die Linke?
Datum : Di 09.09.97, 18:10
Groesse : 5378 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 17:56 *
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*Vorbemerkung: Jeder Beitrag in der akin darf nicht nur, sondern soll*
*bei Missfallen auch per Leserbrief kritisiert werden. Bei Reaktionen*
*die fuer den Abdruck in der akin sind, bitten wir jedoch darum diese*
*bitte in konventioneller Weise und nicht in Computer-Quote-Technik*
*abzufassen.*

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EU:

> Starten wir ein eigenes Euro-Volksbegehren???

ODER: der EURO, das FPOe-Volksbegehren, die SPOeVP samt Chorherr
(Christoph, Thomas sowieso), Teile der GA -- und das tatenlose
Starren des Kaninchens auf die (Waehrungs-)schlange???

1) Samstag, 30.8.97, 16 h, Volksstimmefest, Zelt der "Die Linken,
die spinnen -- an einem Netz...": Der "ArbeiterInnenstandpunkt"
laedt ein zur meines Wissens einzigen (!!!) oeffentlichen
Diskussion dieses Tages (was ist blosz aus dem Volksstimmefest
geworden: nur mehr "Brot und Spiele" und vielfach nur Tratschen u.
Saufen und ?): Thema jedenfalls: "Der EURO und die
Schrebergartenmentalitaet der Linken". Ich hoffe, den ASt richtig
zusammenzufassen und umgangssprachlicher wiederzugeben (wenn
nicht, korrigiert mich bitte): die Gegensaetze "EU oder nicht?",
"EURO oder nicht?" seien vor allem Interessensgegensaetze zwischen
exportorientierten Unternehmern und solchen, die eher von
protektionistischer Abschottung profitieren. Fuer Arbeiter bzw.
Arbeitnehmer sei dagegen entscheidend: was staerkt ihre Position
gegenueber den Unternehmern eher: Internationalisierung (mit der
Chance auf internationale Solidaritaet) oder eben
protektionistische Abschottung (und Nationalismus, der einer
Schrebergartenmentalitaet, auch unter Sozialisten, gleichkommen
koenne). Da Nationalismus und Protektionismus "rueckwaertsgewandt"
waeren, komme es also vielmehr auf die Erkaempfung besserer
Bedingungen fuer Internationalisierung und internationale
Solidaritaet an. Der KPOe-Slogan:"Der EURO ist das Problem!"
sugeriere dagegen eine voellig falsche Einschaetzung des
eigentlichen Hauptproblems. ABER: wenn man schon (wenn auch aus
ganz anderen Motiven) seitens z.B. der KPOe ebenfalls eine
Volksabstimmung ueber diesen EURO verlange, dann koenne man ja
durchaus auch das FPOe-Volksbegehren unterstuetzen.

2) Nachmitternaechtliche Diskussion mit einem bekannten Linken,
der nicht namentlich zitiert werden moechte: wenn man im Ergebnis
zur gleichen Forderung komme (und sei es aus noch so
gegensaetzlichen Gruenden), warum duerfe man eigentlich nicht ein
solches Volksbegehren unterstuetzen - unabhaengig davon, von wem
dies initiiert wurde? Er habe z.B. auch das Volksbegehren der
Neutralen unterstuetzt?

3) Wie waere es, unabhaengig von der FPOe, ein EIGENES
Volksbegehren zu starten, eventuell auch gleich zusammen mit der
Forderung, nicht nur vor Einfuehrung des EURO, sondern auch
jedenfalls vor eventuellem NATO-Beitritt unbedingt eine
Volksabstimmung abzuhalten? Und sogar unabhaengig davon, ob man
(wie z.B. (grosze?) Teile der Gruenen) trotz allem beides bzw.
zumindest das eine befuerwortet oder (wie z.B. die KPOe) beides
unter ALLEN Bedingungen ablehnt! Einfach, weil so folgenschwere
Entscheidungen nochmals auf breitestmoeglicher Basis fair
diskutiert und entschieden werden sollten!

DIESER ARTIKEL SOLLTE NICHT INS BLAUE GESCHRIEBEN WERDEN (Anm.:
"blau" eben nicht im Sinne der FPOe), SONDERN EINE ART
VERZWEIFELTER VERSUCH, DOCH NOCH MENSCHEN ZU FINDEN, DIE DAS
AeHNLICH SEHEN UND AUCH BEREIT SIND, zumindest IRGENDEINE REAKTION
ZU SCHICKEN! Als Kontaktadresse schlage ich vor: die
Redaktionsadresse oder, wer will, auch meine eigene: Stefan
Jindra, 1060, Brueckeng. 3/1/1, Tel. 59 70 133 (ca. 5.30 - 7.00 h
oder fruehestens 16 - 22 h) od. 48 09 059 (bis 22 h).

PS: So wichtig das Thema sexuelle Belaestigung auch sein mag: es
wundert mich schon, dasz ich in der ersten akin seit Juni so gar
nichts zu Themen wie EURO, NATO-Beitritt, Sparpaket,
Pensionsreform finden konnte. *Stefan Jindra*



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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Brasilien/Klassenjustiz: Landarbeiter bitten um Hilfe
Datum : Di 09.09.97, 18:14
Groesse : 3868 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:12 *
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Brasilien:

> Urteil ohne Beweis

Ein Solidaritaetsappell der landlosen Arbeiter

Am 10.Juni dieses Jahres wurde einer unserer wichtigsten Fuehrer,
Jos‚ Rainha Junior in der Stadt Pedro Canario im Staat Espirito
Santo zu 26 Jahren Gefaengnis verurteilt. Wir rufen auf zu einer
Welle des internationalen Protestes, der an den Richter von Pedro
Canario gerichtet werden soll.

Am 3.Juni 1989 haben ca.100 Familien unfruchtbares Land in der
Stadt Conceicao da Barra im Staat Espirito Santo besetzt. Am
5.Juni begaben sich der Grundbesitzer und die Polizei bewaffnet
auf das besetzte Gebiet. Sie bedrohten die Bauern und schossen in
ihre Richtung. Die Bauern haben darauf geantwortet und die Folge
war ein toter Polizist und viele schwer verwundete Bauern. Danach
wurden viele Fuehrer der Bewegung der Landlosen Arbeiter verhaftet
und gefoltert, um etwas ueber die Rolle von Rainha bei der
Besetzung herauszufinden.

Im Juni 1990 wurde Jos‚ Rainha verhaftet und in die Stadt Pedro
Canario gebracht. Nachdem er eine Stellungnahme abgegeben hatte,
wurde er freigelassen. Grundlage dafuer war die Schluszfolgerung
des Richters, dasz "es keinen Beweis gibt, dasz Jose Rainha ein
Moerder ist". Trotzdem muszte er vor Gericht, denn er war als
"Organisator der Gruppe" einer der Angeklagten. Obwohl mehrere
Zeugen wie z.B. der Sicherheitschef des Militaerhauptquartiers
sowie zwei Politiker der Sozialistischen Partei und einer Partei,
die den Staatspraesidenten unterstuetzt, aussagten, dasz Jos‚
Rainha zum Zeitpunkt der Besetzung in einer Stadt in einem anderen
brasilianischen Bundesstaat war, und zum Beweis auch von der
Polizei aufgenommene Fotos vorlegten, wurde Jos‚ Rainha zu 26
Jahren Gefaengnis verurteilt. Keine Beweise im Sinne der Anklage
wurden vorgelegt. Alle Jury-Mitglieder waren entweder
Grundbesitzer oder Leute, die mit ihnen verbunden sind. Nach
brasilianischem Recht hat jemand, der zu mehr als zwanzig Jahren
Gefaengnis verurteilt wird, das Recht auf einen zweiten Prozesz.

*Bewegung der landlosen Arbeiter, MST*



Proteste bitte an den
Brasilianischen Botschafter in Oesterreich
1040 Wien, Prinz-Eugen-Str.26
Konsulat: 1010 Wien, Lugeck 1

Juez de Pedro Canario, Predio do Forum, CEP 29970-000 Pedro
Canario, ES , Brasilien. Fax 0055 27 764 1478

Kopien an: Sede Nacional des MST, Rua Ministro Godoy 1484,
Perdices, Sao Paulo, CEP 5015-900 SP, Brasilien. Fax: 0055 11 871
4612.


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Kenya: Ein Sozialkonflikt wird ethnisiert
Datum : Di 09.09.97, 18:17
Groesse : 13084 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:14 *
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Kenia:

> Saba Saba

Die Ethnisierung eines sozialen Konflikts

Im kapitalistischen Ausland galt Kenia seit den siebziger Jahren
als eines der stabilsten afrikanischen Investitionslaender, ein
Musterbeispiel an Sicherheit und Demokratie und nur zu gerne
bereit, den multinationalen Konzernen Tuer und Tor zu oeffnen. Im
Vergleich mit den meisten anderen afrikanischen Laendern, die noch
um ihre Unabhaengigkeit rangen, in denen Buergerkriege tobten oder
die von Duerrekatastrophen lahmgelegt waren, boten Kenyas
Zukunftsaussichten tatsaechlich Anlasz zu optimistischen
Prognosen. Die auslaendischen Interessen standen allerdings oft in
starkem Gegensatz zu denen der Einheimischen. Eine schwarze Elite,
nach dem Mercedes Benz, den sie gerne fuhren (und fahren) wabenzi
genannt, erzielte maerchenhafte Gewinne aus Transaktionen mit
auslaendischen Handelsgesellschaften. Die Vetternwirtschaft
bluehte. Republiksgruender Jomo Kenyatta soll einer der reichsten
Maenner der Welt gewesen sein. Fuer die Mehrzahl der Kenyaner
waren jedoch die Lebensbedingungen kaum besser als vor der
Unabhaengigkeit. Am verheerendsten wirkte sich die ungerechte
Landverteilung innerhalb der kenyanischen Gesellschaft aus, in der
praktisch jede Moeglichkeit, sich eine Existenz zu sichern, vom
Grundbesitz abhaengt.

Seit der Unabhaengigkeit herrscht die KANU (Kenya African National
Union) im Einparteien-Staat Kenia. Daniel arap Moi, der 1978 die
Nachfolge Kenyattas angetreten hatte, setzte die Unterdrueckung
jeglicher Opposition fort: Menschenansammlungen von mehr als 5
Personen wurden (und werden) polizeilich aufgeloest. Jeder
Widerspruch, sogar innerhalb der Regierungspartei KANU, wurde im
Keim erstickt. Rundfunk und Presse wurden gleichgeschaltet. Die
frueher geheimen Wahlen waren ab Ende der 80er Jahre oeffentlich,
so dasz jeder jeden sehen konnte, wenn sich die Anhaengerinnen in
einer Schlange hinter ihrem Kandidaten aufreihen muszten. Die
Regierung wurde per Gesetz ermaechtigt, Richterinnen zu entlassen.
Rechtsanwaelte, die Angehoerige von Oppositionsgruppen
verteidigten, landeten in der Regel selbst im Gefaengnis. Laut
Amnesty International starben zahlreiche Gefangene, Folter war an
der Tagesordnung.

Die zunehmene Unterdrueckung der Opposition in den achziger Jahren
und die Lahmlegung der Wirtschaft des Landes durch Korruption und
Vetternwirtschaft wurde zwar im Ausland kritisiert, aber mit
keinerlei einschneidenden Restriktionen der Geberlaender und
internationalen Finanzorganistionen beantwortet, weil Kenia trotz
formaler Neutralitaet als wichtiger antisowjetischer Verbuendeter
der Briten und Amerikaner galt. Im Gegenzug wurden auslaendischen
Investoren huebsche Profite zugesichert.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes haengt ganz von den
auslaendischen Geldgeberinnen ab, kaum ein anderes afrikanisches
Land erhaelt so viel finanzielle Unterstuetzung wie Kenia.

*Demos zum Jahrestag*

Vor dem Hintergrund von fuer das Jahresende 1997 angekuendigten
Praesidentschafts- und Parlamentswahlen erklaeren viele
Oppositionsparteien und -gruppierungen Kenyas den 7. Juli 1997
(Saba Saba -- der Siebente Siebente -- Jahrestag eines
Polizeimassakers an Demonstranten im Jahre 1990) zum nationalen
Protesttag und rufen zum Generalstreik auf. Viele Menschen folgen
dem Aufruf. In fast allen groszen Staedten finden Demonstrationen
statt, wichtige Verbindungsstraszen werden durch Straszenblockaden
lahmgelegt. In Mombasa gibt es keine Demonstrationen, aber die
Stadt ist paralysiert, der Groszteil der Einwohner folgt dem
Aufruf der Opposition zum Generalstreik.

10 Menschen finden bei illegalen, zunaechst voellig friedlichen
Kundgebungen fuer Verfassungsreformen den Tod, die meisten sterben
durch Kugeln aus Polizeigewehren. In vielen Staedten unterstuetzen
die "youthwingers", die beruechtigte paramilitaerische
Jugendorganisation der KANU, tatkraeftig die Anti-Riot-Force und
die Geheimpolizei.

Am naechsten Tag werden in Nairobi die Universitaeten geschlossen.
Weitere 4 Menschen sterben in Straszenkaempfen.

IWF und Weltbank, deren Vertreter in Kenia, Harold Wackman, die
Reformbestrebungen als Unsinn bezeichnet, der Tourist und
Investoren abschrecke und das Wirtschaftswachstum gefaehrde (vgl.
Sunday Nation vom 13. 7. 97), reagieren schlieszlich doch auf die
diktatorischen Masznahmen Mois, die ungeheure Korruption und
Miszwirtschaft im Land und verweigern die Auszahlung von in
Aussicht gestellten Strukturanpassungskrediten in der Hoehe von
200 Mio $. - Offensichtlich hatten die internationalen
Finanzinstitutionen bis dahin keine Probleme damit, dasz Moi sich
mit oeffentlichen Geldern in der Hoehe von 5,1 Milliarden Kenyan
Shillings (ca. 1,5 Mill. ATS) einen neuen Privatjet gekauft hat
und in Eldoret, der Heimatregion Mois, einen Flughafen erbauen
liesz, der anscheinend nur von Moi selbst benutzt wird, waehrend
er gleichzeitig einen internationalen Kredit in gleicher Hoehe zur
Ausbesserung der Hauptverkehrsader des Landes, der Autobahn
Nairobi-Mombasa, beantragte. Aber das nur nebenbei.

Moi verweigert den Dialog mit dem NCEC (National Coalition
Executive Council), einem von allen relevanten Oppositionsgruppen
als gemeinsames Sprachorgan anerkannten Forum fuer
Reformbestrebungen. Die Opposition ruft erneut zum nationalen
Protest am 8. August 1997 auf. Auch an diesem Tag kommt es in
vielen Staedten zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, wieder
sterben einige Menschen.

Einige Tage darauf gehen Meldungen von ethnischen Konflikten in
der Kuestenregion durch die internationale Presse. Eine
Polizeistation wird von z.T. mit Schnellfeuergewehren
ausgeruesteten Jugendlichen ueberfallen. Sie erbeuten 30 Gewehre
und 5000 Schusz Munition. In den naechsten Tagen werden vor allem
in den Slums von Mombasa Haeuser niedergebrannt, im
Touristenzentrum Malindi werden Marktstaende verwuestet. Innerhalb
weniger Tage finden insgesamt 37 Menschen bei den Ueberfaellen den
Tod. Opfer klagen, dasz die Polizei kaum reagiert. Veraengstigte
Einwohnerinnen Mombasas fluechten aus der Stadt. Touristinnen
werden angewiesen, die Hotelanlagen nicht zu verlassen.

*Ominoeser Brief*

Die Zeitungsberichte sprechen von ethnischen Konflikten. Das KANU-
Blatt Kenya Times veroeffentlicht am 18.8. einen angeblichen
Bekennerbrief. Darin fordert eine bisher unbekannte Organisation
namens Opposition United Rebels von einem Geschaeftsmann
Schutzgeld, um den bewaffneten Kampf gegen die Regierung
Praesident Mois aufnehmen zu koennen. Der hilflose Ton des Briefs
deutet aber nicht darauf hin, dasz die Verfasser etwas mit den
gutorganisierten Attacken der letzten Woche zu tun haben koennten,
sondern laeszt das Papier eher als Fabrikat aussehen, mit dem die
Aufmerksamkeit des Publikums in eine falsche Richtung gelenkt
werden soll (vgl. NZZ vom 20. August 1997).

Die Salzburger Nachrichten berichten am 19.8.97 unter der
Ueberschrift Ueberfall mit Luxusauto: "Ein staatlicher Auftrag?",
dasz laut Augenzeugenberichten die Maenner, die vor einigen Tagen
die Polizeistation angegriffen haben, in zwei teuren Gelaendewagen
und einer Luxuslimousine ohne Kennzeichen vorfuhren -- eher
ungewoehnliche Transportmittel fuer Slumbewohner.

Alles deutet darauf hin, dasz die KANU hinter den Gewaltaktionen
steckt. Mittlerweile hat die Polizei immerhin einen bekannten
Geschaeftsmann aus Mombasa, einen bekannten KANU-Gefolgsmann,
festgenommen, und sucht nach einem Anfuehrer der beruechtigten
KANU Jugendorganisation (NZZ 20.8.97).

*Bekanntes Strickmuster*

Parallelen zur Situation vor den Wahlen 1992 draengen sich auf.
Jahrzehntelang wurde von der KANU argumentiert, dasz ein
Mehrparteiensystem blutige Konsequenzen in Form von
Stammeskonflikten haben wuerde. Die Waehler wuerden sich naemlich
nicht gemaesz politischer Werte, sondern entlang ethnischer Linien
fuer die Parteien entscheiden. 1991 fuegte sich arap Moi dem
nationalen und internationalen Druck und kuendigte fuer 1992
Wahlen an.

Noch bevor die neuen Oppositionsparteien sich etablieren konnten,
begannen sogenannte "Stammeskonflikte", vor allem im Rift Valley
im Westen und in den nordoestlichen Provinzen Kenyas, das Land in
Unruhe zu versetzen. Gruppen von Jugendlichen ueberfielen die
Doerfer und Wohnungen von Nicht-Kalenjin (Praesident Moi entstammt
dem Volk der Kalenjin), von Angehoerigen der Luo, Luhyia, Kisii
und vor allem der Kikuyu. 2000 Menschen starben und 100 000 wurden
von ihren Siedlungen und Gehoeften vertrieben. Die Ausschreitungen
bestanden weniger in bewaffnenten Zusammenstoeszen und keinesfalls
in Stammeskriegen, wie die Schlagzeilen der Presse glauben
lieszen, sondern in Ueberfaellen und Verwuestungen durch z.T. mit
Gewehren bewaffnete Angreifer, die pluendernd und brandschatzend
durch das Land zogen. Die staatlichen Sicherheitskraefte griffen
kaum ein bzw. verhafteten, toeteten und vertrieben ihrerseits v.a.
Angehoerige der Kikuyu, als diese begannen, Wachtrupps gegen die
Angreifer zu organisieren. Einzelne Regionen wurden hermetisch
abgeriegelt, auch fuer Vertreter der Presse und Mitglieder von
Hilfsorganisationen.

Der offizielle Bericht einer unabhaengigen Untersuchungskommission
ueber die "ethnischen Zusammenstoesze" wies als Drahtzieherin und
Initiatorin der Angriffe die KANU aus. Der Bericht wurde vom
damals noch reinen KANU-Parlament zurueckgewiesen.

Mit diesen Manoevern hatte die KANU die politische Arena vor den
Wahlen erfolgreich ethnisiert und die Spannungen innerhalb der
zersplitterten Opposition vorangetrieben. Die gleichgeschalteten
Medien, vor allem der Rundfunk, fungierten als effiziente
Wahlhelferinnen. Die Regierung liesz Milliarden von Kenyan
Shillings drucken und kaufte damit Waehlerstimmen. Seit den Wahlen
von 1988 hatten 3 bis 4 Millionen junger Kenyanerinnen das
Wahlalter erreicht, doch nur wenige hatten die zur Wahl
erforderlichen Personalausweise erhalten, und in vielen Gegenden,
die nicht traditionell KANU-freundlich waren, verzoegerte sich die
Ausstellung der Ausweise bis nach der Wahl. Die Wahlbeteiligung
war gering. Die KANU gewann 100 von 188 Sitzen, wobei 17 Sitze als
unbesetzt zurueckgegeben wurden, da die Oppositionskandidatinnen
daran gehindert wurden, ihre Nominierung zu praesentieren. Es
besteht kein Zweifel daran, dasz gefaelschte Stimmen abgegeben
wurden.

*Boykott?*

Mittlerweile rufen immer mehr Oppositionsgruppen zum Wahlboykott
auf, falls es nicht vorher zu relevanten Verfassungsaenderungen
kommt. So berechtigt die Forderungen der Opposition nach
demokratischen Reformen auch sind: im Lager der
Oppositionsparteien fehlt es an Stimmen, die auch an einer
Verfassungsaenderung von unten interessiert sind. Die meisten
Oppositionspolitikerinnen sind ausschlieszlich besorgt um Fragen
der Machtaufteilung, d.h. um die eigenen Moeglichkeiten, Zugang
zur politischen Macht zu erhalten. Sie haben nichts zu tun mit dem
Mob von Nairobi, der die Geheimpolizei und die Anti-Riot-Force in
Atem hielt, oder mit Squatterinnen, die Land auf einer riesigen
Plantage fuer sich besetzten. Fragen der Resourcenverteilung
werden von den meisten Oppositionsparteien nur marginal oder gar
nicht aufgegriffen.

So ueberrascht es auch nicht, wenn fast alle Menschen, mit denen
wir auf unserer Reise nach Kenia im Juli 97 gesprochen haben, zwar
die Regierung ablehnten und ueber die Korruption und
Miszwirtschaft klagten, aber auch ihrem Misztrauen gegenueber der
zersplitterten Opposition Ausdruck gaben: Moi ist schon satt, ein
neuer Praesident ist hungrig. *"Koordination" Nr. 8, 28.8.1997/akin*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Termine ab Mittwoch, den 10.September 1997
Datum : Di 09.09.97, 18:19
Groesse : 9028 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:18 *
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>>>>>>>>>>> Termine ab Mittwoch, den 10. September 1997

> DERZEITIGES

SCHEABN AUF! Scharfe Lieder und harte Worte von und mit Richard
Weihs. Zu hoeren vom 11.9. bis 11.10., Donnerstag bis Samstag um
20 Uhr im Weinhaus Sittl, 1160 Lerchenfelder Guertel 51, U 6
Josefstaedter Strasze. Kartenbestellungen unter 586 33 95

Wr.Neustadt: Ausstellung ueber Arbeitssicherheit im Wandel der
letzten 111 Jahre. Noch zu sehen bis 26.9. Mo - fr 8 - 16 Uhr, an
Wochenenden nach telefonischer Voranmeldung im Museum, Anna Rieger
Gasse 4, Tel.02622/26015 oder im Arbeitsinspektorat,
Tel.02622/22336

Literaturhaus, bis 19.9. Ausstellung: Elfriede Jelinek - Echos und
Masken. Oeffnungszeiten: Mo, Die, Mi, Fr 9 - 17h, 1070 Seideng.13,
sowie bei den Abendveranstaltungen Eingang Zieglerg.26a

Ausstellung in der Alpenmilch Zentrale: Kitsch & Kult, Design der
50er Jahre. Mehr al 1500 Einzelobjekte aus Europa und den USA.
Geoeffnet bis 14.12. Di bis So 10 - 18h. 1040 Weyringerg.36

> Mittwoch, 10.9.

WILI-Treff im GE-Keller ab 19 Uhr. Thema: Planung der
Herbstschwerpunkte. 1010 Wipplingerstr.23

Sunwork-Frauenpraxistraining: Organisationsentwicklung und
Feministisches Management. Vom 10.9. bis 12.9., Infos Tel.667
2012, Ort: Sargfabrik 1140 Goldschlagstrasze 169

SOV-Gewerkschafts-Stammtisch, 19h, "Liverpooler Dockers" mit Film.
1030 Lechnerstr.2-4, Zentrum Erdberg

> Donnerstag, 11.9.

Premiere, 20h: Richard Weihs: Scheabn auf! Scharfe Lieder und
harte Worte. Weinhaus Sittl, 1160 Lerchenfelder Guertel 51,
Vorbestellungen: Tel. 586 33 95

Wr.Neustadt,Singerstr. Cafe Einhorn, 19h, Treffen der SOV-NOe: Weg
mit der Kernstockgasse

Salzburg, Linzergasse Gablerbraeu, Diskussion der Gruenen
Buergerliste: Olympia und die Folgen. Am Podium Christof Massei,
Berliner Gruene, Ernst Mattanovich Wien, ehem.Mitarbeiter der
Alpen- und Umweltinitiative, Elisabeth Moser, Gemeinderaetin

> Freitag, 12.9.

Amerlinghaus, Veranstaltung der SOV, 19h: IRISH Night, Joe Higgins
von der Socialist Party wurde als erster Sozialist in das irische
Parlament gewaehlt. Infos und Wahlvideos werden gezeigt. Ab 21 Uhr
Festl mit irischer Musik und irischem Bier.

EKH, 20h Anarchistisches Wohnzimmer. 1100 Wielandg.2-4
W.A.I. Theatergruppe spielt ab 20h eine gar nicht lustige
Zukunftsvision mit extrem kitschiger Musik: 2006

Pfarre Akkonplatz, 20h, Fest 5 Jahre AG "Erneuerbare Energie",
1150 Akkonplatz

Verein Menschen und Aids, Club Plus, 19,30, Geburtagsabend, an dem
ueber Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Vereins und des
Virus gesprochen wird. 1080 Wickenburgg.14, bei Aidshilfe laeuten

Wiesen, bis 14.9. Weltmusikfestival WOMAD, Infos Kulturen in
Bewegung 01/713 35 94, Karten Oe-Ticket-Express Tel.1793

> Samstag, 13.9.

GE-Buero, um 9,30 Fruehstueck, ab 10 Uhr Vorbereitungs-Treffen
fuer den Bundeskongresz. Naehere Infos im GE-Buero Tel.505 19
52/0. Geplantes Ende ist spaetestens um 18h, ein Mittagessen ist
eingeplant.

EKH, 21h Rechtshilfe-Beisl

Avalon/Allentsteig, ab 20h, Fest gegen Rassismus, Musik mit KULTA
DIMENTIA, Bloody Mary

Friends of the Earth bietet von September 97 bis Juni 98 wieder
einen Kurs fuer Nachhaltigkeitsmoderation an. An drei Wochenenden
werden erarbeitet: Inhalte der Nachhaltigkeitsdebatte. Techniken
fuer das Einbringen dieser Thematik in Gruppen. Organisation von
Veranstaltungen zu diesem Thema. Kursgebuehr betraegt oeS 4800,--,
Infos 1080 Alserstr.21/5, Tel.401 13 13, Fax 401 13 20

> Sonntag, 14.9.

Bei trockenem Wetter wird damit begonnen am Neufelder-See die
Zelte abzubauen.

> Montag, 15.9.

WUK, KinderKultur, Theater ohne Grenzen: Das kleine Maedchen und
der komische alte Baum. Gespielt wird bis 21.9. Mo bis Fr 9 und 11
Uhr, Samstag 15 Uhr im Museum.

Gruenes Haus, 19h, Kommunikationsguerilla Welttournee 1997. Eine
Theorie-Praxis-Darbietung in sieben Posaunen und mit einem Video.
Das Subversive in der Kommunikation aufspueren und buendeln, um
den leiser werdenden Kraeften der Gegenoeffentlichkeit die
lautstarken Posaunen der Welt der Utopien zur Seite zu stellen.
Zum Thema: Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst der
Kommunikationsguerilla. Geheime und verschwiegene Wahrheiten
kommen ans Licht und werden auf der Kommunikationsguerilla-Welt-
Tournee der Allgemeinheit zugaenglich gemacht. 1070 Lindeng.40

> Dienstag, 16.9.

EKH, 20h, Infoladen Zehn, Bericht ueber die Antimilitarismus-
Arbeitsgruppe "Ihre Welt, unsere Welt" vom Treffen gegen
Neoliberalismus in Spanien. 1100 Wielandg.2-4

SOV OG Wien Ost, 19,30: Nein zum Euro - Nein zur FPOe. 1030
Lechnerstr.2-4, Zentrum Erdberg

TOPITO, Jugendtreff der GA, 18h, Video: Ritter der Kokosnusz. 1100
Wielandg.2-4

> Mittwoch, 17.9.

Frauenhetz, 18h, Frauengruppenabend: Ein Abend mit Frauengruppen
und -projekten von Frauen aus aller Frauen Laender, die in Wien
aktiv sind, mit kurzen Selbstdarstellungen. 1030 Hetzg.42/1

> Donnerstag, 18.9.

Treffen der Frauen in Naturwissenschaft, Technik, Oekologie und
Handwerk ab 19h im Cafe Apfelstrudel, 1040 Favoritenstr., vis a
vis Paulanerkirche

AERA, 20h, Heli Deinboek - Premiere "Ist wahr, gelt". 1010
Gonzagag.11, Tel. 533 53 14, gespielt wird auch noch Fr, Sa.

EKH, 21h, Kuntabunt-Beisl

LINZ, Kongresz: bis 20.9. im Rathaus "Die Stadt der Zukunft". Info
Oesterr.Institut fuer Baubiologie, Tel. 01/ 712 0997

HUSUM, bis 21.9. Fachmesse und Fachkongresz fuer Windenergie.
Zugtransfer, Besuch der Schiffswerft in Husum, Besichtigung eines
Windkraftwerkes, etc. Info IG Wien, 1060 Mariahilferstr.89/22,
Tel. 01/5811 70 61

> Freitag, 19.9.

Verein Menschen und Aids, Club Plus, 19h: Die Bundessprecherin und
Klubobfrau des LIF bezieht Stellung zu dem Forderungsprogramm,
befragt von Juergen Cors und Christian Michelides. 1080
Wickenburgg.14

Arena, Verein Hilfe fuer die Vergessenen: ab 18 Uhr 36 Stunden
EVENT bis 21.9. 6 Uhr: 5 Jahre neutrale Hilfe fuer Bosnien. Es
wird viel live-Musik, DJ lines, Lesungen, Filme, Diskussionen ..
geben, Bands aus Bosnien usw. Der Gewinn der Veranstaltung kommt
zur Gaenze den Projekten in Bosnien zugute. 1030 Baumg.80, Infos
214 28 43

Gruenes Haus, SOLI-Fest fuer ORNETT bzw. OeRBG, ab 19h, ein Teil
der Ornett gehoerenden OeBB-Waggons wird auf diesem Fest
versteigert

Theater der WALI, 20h: Liederstunde - sind das wirklich die
Lieblingslieder unserer Politiker? 1220 Schuettaustr.1-39/5/R2,
Goethehof, wird auch am 20.9. gespielt

> Samstag, 20.9.

Gruenes Haus, GAJ, ab 12h Antirassismus-Symposium, Referate und
Arbeitskreise zu: Die Entstehungsgeschichte der Nation -
Nationalismus. Rassismus - rassistische Vorurteile und
Gegenargumente. Rechtliche Situation von AuslaenderInnen in
Oesterreich. Multikulturelle Gesellschaft, ab 19h Fest mit
Hammelbraten im Hinterhof.1070 Lindeng.40

EKH, 21h, MUTINY/Australien und Gaeste, Polit-Folk-Punk

Olbendorf/Bgld. ab 14 Uhr 2. burgenlaendisches ANTIFA-Festival mit
Bilderausstellung, Literaturtisch und kurdischer Folklore, Buffet,
im Haus Ernesto Che Guevara - Norman Bethune, 7534 Olbendorf 63

> Sonntag, 21.9.

Gruenes Haus, GAJ, ab 12h Fortsetzung des Antirassismus-Symposiums

VHS Favoriten, 9h, Landesversammlung der Gruenen Alternative,
Praesentation des Sozial Oekologischen Projektes und Wahl der
Bundeskongreszdelegierten. 1100 Arthaberplatz 18

Neufeldersee, Zelteabbau

*VORSCHAU*

Vom 10. - 12.Oktober findet in Koeln der "Anarchistische Herbst
1997" statt. Anmeldungen bis 20.9. an Graswurzelrevolution, D
26122 Oldenburg, Kaiserstr.24. Tel.0441/ 2489663, FAX 0441/2489661


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Biomedizinkonvention verhindern
Datum : Di 09.09.97, 18:24
Groesse : 2400 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:22 *
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Ethik/Moderne Zeiten:

> Nein zur Bio-Medizin-Konvention!

Im Europarat wurde die Moeglichkeit geschaffen, Forschungen an
nicht einwilligungsfaehigen Personen in Ausnahmefaellen zu
erlauben. In der "Bio-Medizin-Konvention" (Europarat 19.11.1996)
sind Bestimmungen enthalten, die erlauben, dasz "in
Ausnahmefaellen" an Kleinkindern, geistig und psychisch
behinderten Menschen, an altersdementen Menschen und an
Komapatienten Forschung betrieben werden kann. Noch schuetzen uns
in Oesterreich strenge innerstaatliche Bestimmungen. Oesterreich
hat im Europarat bedauerlicherweise zugestimmt, die Konvention
musz allerdings noch vom Parlament ratifiziert werden (s.a. akin
12/97). Die "Lebenshilfe Wien" macht eine Unterschriftensammlung
gegen die Ratifizierung dieses Gesetzes. Unterschriftenlisten und
Informationen bei Lebenshilfe Wien unter Tel. (01) 812 26 35/22,
Frau Haslinger oder 1120 Wien, Schoenbrunner Str. 179.
*Lebenshilfe/bearb.*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Verein Sanfte Mobilitaet Landstrasse
Datum : Di 09.09.97, 18:45
Groesse : 2855 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:43 *
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Verkehr:

Verein Sanfte Mobilitaet Landstrasse

Der Verein Sanfte Mobilitaet Landstrasze (VSML) wurde im Juli 1997
gegruendet. Ziel dieses parteiunabhaengigen Vereines ist es, eine
Lobby fuer Fuszgaenger, Radfahrer und Benuetzer oeffentlicher
Verkehrsmittel, sowie fuer andere alternative, umweltfreundliche
und ressourcenschonende Fortbewegungsarten (sanfte Mobilitaet) im
dritten Wiener Gemeindebezirk zu bilden. Der Verein tritt gezielt
im 3.Bezirk auf und macht auf Verkehrsprobleme aufmerksam. Der
VSML kooperiert mit Vereinen, die aehnliche Ziele verfolgen, sowie
mit Buergerinitiativen. Wir setzen uns ein fuer:

-- die Reduzierung des motorisierten Verkehrsaufkommens.

-- umweltschonende und sozial vertraegliche Geschwindigkeiten im
Verkehr.

-- die Sicherheit und Gesundheit aller am Verkehr teilnehmenden
Menschen unter besonderer Beruecksichtigung von Fuszgaengern,
Radfahrern, Kindern, aelteren und gebrechlicheren Personen und
Behinderten.

-- den Schutz von Natur, Landschaft und Gebaeuden vor schaedlichen
Auswirkungen des motorisierten Verkehrs.

-- die Foerderung und den Vorrang fuer umweltfreundliche
Fortbewegungsarten. *VSML/gek.*


Kontakt: sanfte.mobilitaet@blackbox.at; Verein Sanfte Mobilitaet
Landstrasse, Postfach 25, 1032 Wien; Kontakttreffen: jeden ersten
Mittwoch im Monat (auszer in den Ferien) in der Pizzeria
"Trinacria", Rennweg 87, 1030 Wien. Spendenkonto: Kto. Nr. P.S.K.
92.084.175


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : VCOe: Rapide Steigerung der Zulassungen
Datum : Di 09.09.97, 18:45
Groesse : 2739 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:42 *
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Verkehr(t):

>Rapide Zunahme des Autoverkehrs

Erfolge der Katalysatorpflicht und verbesserter Motortechnik beim
Einzel-Pkw werden durch die Zunahme der Autos und der
Verkehrsleistung sowie durch den Trend zu groeszeren Autos
groesztenteils kompensiert. Vor 10 Jahren, 1987, wurde die Kat-
Pflicht fuer alle neuzugelassenen Autos eingefuehrt. Zusaetzlich
arbeiten Automotoren heute effizienter als fruehere
Motorengenerationen. Die Erfolge der Senkung der
Schadstoffemissionen und des Treibstoffverbrauchs am Einzel-Pkw
wurden aber durch die steigende Anzahl von Autos und durch den
Trend zu groeszeren Autos groesztenteils kompensiert, wie der VCOe
anhand aktueller Daten aufzeigt.

So stieg die Anzahl der in Oesterreich zugelassenen Autos von 1986
bis 1996 von 2,6 Millionen Fahrzeugen auf 3,7 Millionen. Der
durchschnittliche Hubraum oesterreichischer Autos stieg im selben
Zeitraum von 1,5 Litern auf knapp 1,7 Liter, und der
durchschnittliche Stadtverbrauch aller Neuwagen lag 1996 mit 9,1
Litern gleich hoch wie 1986. Das durchschnittliche Gewicht der
Autos stieg in den vergangenen zehn Jahren um etwa 20 %.

*VCOe/bearb.*


Kontakt: Verkehrsclub Oesterreich, Mag. Birgit Niedler, Dipl.-Ing.
Wolfgang Rauh, Tel. (0222) 893 26 97, Fax (0222) 893 24 31, e-
mail: vcoe@blackbox.at


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Terminnachtraege: Pensionen, Amsterdam
Datum : Di 09.09.97, 18:51
Groesse : 3595 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:45 *
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Terminnachtraege:

> Sozial verunsichern -- privat versichern

Die Privatversicherer reiben sich die Haende. Eine
Verunsicherungskampagne besonderer Art ist zum Dauerthema dieses
Jahres geworden. Sie ruehren die Werbetrommeln: Die "staatlichen"
Pensionen sind gefaehrdet. Wer es sich leisten kann, sollte
"schweizern". Ohne einer "Pensionsreform" ist angeblich die
Finanzierung der Pensionen im Jahre 2030 nicht mehr gesichert.
Nach welchen grundlegenden Ueberlegungen unser Pensionssystem
funktioniert, welche Finanzierungsprobleme existent sind, worin
die gravierenden Unterschiede der diversen Pensionssysteme liegen,
darueber werden wir gemeinsam mit Schani Margulies (GE-Alternative
GewerkschafterInnen und ehemaliger Landtagsabgeordneter der
Gruenen) diskutieren. Am MONTAG, DEN 15. 9. IN WIEN 20.,
HANNOVERG.4 IM GRUeNEN BUeRO, BEGINN 19.30 UHR

Terminnachtraege:

> Sozial verunsichern -- privat versichern

Die Privatversicherer reiben sich die Haende. Eine
Verunsicherungskampagne besonderer Art ist zum Dauerthema dieses
Jahres geworden. Sie ruehren die Werbetrommeln: Die "staatlichen"
Pensionen sind gefaehrdet. Wer es sich leisten kann, sollte
"schweizern". Ohne einer "Pensionsreform" ist angeblich die
Finanzierung der Pensionen im Jahre 2030 nicht mehr gesichert.
Nach welchen grundlegenden Ueberlegungen unser Pensionssystem
funktioniert, welche Finanzierungsprobleme existent sind, worin
die gravierenden Unterschiede der diversen Pensionssysteme liegen,
darueber werden wir gemeinsam mit Schani Margulies (GE-Alternative
GewerkschafterInnen und ehemaliger Landtagsabgeordneter der
Gruenen) diskutieren. Am MONTAG, DEN 15. 9. IN WIEN 20.,
HANNOVERG.4 IM GRUeNEN BUeRO, BEGINN 19.30 UHR

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> Amsterdam (Teil II)

Anfang Oktober treffen sich in Amsterdam nochmal die 15 EU-
Regierungschefs, um den im Juni ausgehandelten Vertrag zu
unterzeichnen. In Amsterdam soll dazu wieder zumindest eine kleine
Kundgebung stattfinden.

Das soll zwar keine grosze Sache werden, aber vielleicht interessiert
das jetzt doch noch jemanden: Kontakt Plattform ander Europa:
0031/20/4708833, eMail: ander.europa@xs4all.nl


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Kurznachrichten
Datum : Di 09.09.97, 18:55
Groesse : 2945 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:53 *
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> Freispruch

Andreas Gruber, Wehrdienstverweigerer aus Verfassungsgruenden,
wurde letzten Mittwoch von der Salzburger Richterin Gunda Knapp wegen
mangelnder Strafwuerdigkeit seiner Miszachtung des Einberufungsbefehls
freigesprochen. Das Urteil war zu Redaktionsschlusz noch nicht
rechtskraeftig. Die Verteidigung hatte auf uebergesetzlichen
Notstand plaediert, da Gruber die Wehrpflicht im Konflikt mit dem
Neutralitaetsgesetz gesehen habe. Gruber hatte zum Beweis eigens
ein Gutachten des Voelkerrechtsdozenten Michael Geistlinger einholen
lassen. *akin*

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> Eiszeit bei den Eskimos

Die SJ Niederoesterreich protestierte am 4. September mit einer
Flugblattaktion vor den Toren der Eskimo/Iglo-Fabrik in Grosz-
Enzersdorf. Die Aktionisten wollten damit auf die juengste
Vorgangsweise der Firmenleitung hinweisen. Eine Mitarbeiterin
erhielt die fristlose Kuendigung, weil sie in ihrer Freizeit
Flugzettel an ihre Kolleginnen und Kollegen verteilt hat. Inhalt
der Flugblaetter: Ein Protest gegen die Schlieszung der
Speiseeisproduktion. Obwohl in den letzten Jahren 300
Arbeitsplaetze abgebaut wurden und die Belegschaft einen
Lohnverzicht von 16% akzeptierte, soll die Schlieszung nach den
Plaenen der Konzernmutter Unilever stattfinden. Dadurch wuerde ein
weiteres Drittel der Belegschaft ihren Arbeitsplatz verlieren.

Die AK prueft derzeit die Moeglichkeiten, diese Motivkuendigung
gerichtlich aufheben zu lassen. *SJNOe/bearb.*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Nazis bei der Anti-Nato-Lesung
Datum : Di 09.09.97, 18:56
Groesse : 5693 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:55 *
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NATO/Aktion:

> 86400 Sekunden gegen die NATO

Nein zur Nato - It's time for peace! Unter diesem Motto
organisierte die Gruenalternative Jugend vom 1. bis 2.September
eine 24-Stunden-Lesung mitten im oeffentlichen Raum - am Wiener
Schwedenplatz.

Die Idee war groszartig und die Reaktionen beweisen dies. Es
begann schon mit der Bereitschaft sehr vieler KuenstlerInnen und
anderer bekannter Menschen, unter den ziemlich schwierigen
Bedingungen (Straszenlaerm, Stoerungen von Spinnern, Betrunkenen
usw.) zu lesen. Ernst Hinterberger, Hermes Phettberg, Eva
Rossmann, Brigid Weinzinger, Gerhard Ruiss, Ilse Kilic, Manfred
Chobot, Didi Macher, Dieter Schrage, Cecile Cordon, Rolf
Schwendter, Ulrike Lunacek, das 1.Wiener Lesetheater und viele
andere lasen bekannte Antikriegstexte (Kaestner, Galeano, Boell,
Brecht, Vian, Soyfer, Muehsam, Fried, Tucholsky, Gorki, Horvath
usw.) und ihre eigenen Werke.

Der Besuch war unterschiedlich, aber er blieb nie ganz aus.
Besonders viele Leute hoerten am Montag nachmittag und abend zu.
Erst nach Mitternacht wurden es merklich weniger: Insgesamt haben
sich einige hundert Menschen eine halbe Stunde oder laenger auf
den bereitgestellten Stuehlen niedergelassen und den Vortraegen
gelauscht. Einige Tausend sind kurz stehen geblieben, um
festzustellen, wer hier was fuer Anliegen vertritt.

Sehr wenige haben negativ reagiert. Wenn wir von kurzen, dem
Alkohol zu dankenden Stoerungen absehen, gab es eigentlich nur
einen ernsthaften Zwischenfall, von dem spaeter noch die Rede sein
wird.

Die meisten von mir befragten Menschen zeigten sich beeindruckt
vom Stil der Veranstaltung: Ruhig, friedliche Stimmung,
selbstbewuszt, wenig Agitation und gar keine Propaganda.
Literatur, engagiert und glaubwuerdig vorgetragen, schafft mehr
Nachdenklichkeit als laute Parolen.

Trotzdem vielleicht ein Einwand bzw. Vorschlag: natuerlich weckt
das Zuhoeren auch den Wunsch, sich selbst irgendwie zu aeuszern.
Es entstehen Gespraeche. Diese stoeren aber jene, welche zuhoeren
wollen und machen den Lesenden das Leben schwer. Also werden die
"Stoerer" aufgefordert ruhig zu sein - was entweder die Stoerung
verlaengert oder die Leute veraergert weggehn laeszt. Vielleicht
waere sinnvoller bei so einer 24-Stunden-Lesung Pausen
einzuplanen, in denen sich die Leute ausquatschen koennen, oder
abseits, auszer Hoerweite, Raum fuer Gespraeche und Buffet
bereitzustellen.

Jedenfalls gebuehrt den Leuten der GA-Jugend Anerkennung fuer die
Idee, fuer die Durchfuehrung und fuer die politische Position, die
sie sich erarbeitet haben und die sie eindrucksvoll oeffentlich
vertreten haben.

Zuletzt noch der oben erwaehnte Zwischenfall: Um Mitternacht,
waehrend Didi Macher und ich Texte von Jura Soyfer vortrugen,
stoerten vier junge huenenhafte Rechtsradikale die Veranstaltung.
Sie bruellten eindeutige Naziparolen und begannen irgendsoein
Teutsches Lied zu singen. Der erste Schreck fuer uns Lesende war
grosz. Aufhoeren bis die Stoerer entfernt sind? Nein, da haetten
sie ihr Ziel schon erreicht. Vom Publikum kam vorerst keine
Reaktion, es war ueberrascht und auch etwas verschreckt. Also tief
durchatmen, Mikro fester nehmen, laut und deutlich fortfahren, die
Herausforderung annehmen, das Wort gegen das Gebruell stellen! Und
siehe da, als sich der von den Burschen erwartete Erfolg nicht
einstellte, wurden sie zusehends verunsichert. Als dann noch die
groszartige Didi Macher mit fester Stimme die antimilitaristischen
"Kinderlieder" von Soyfer sang und anschlieszend wir beide im
Duett das "Lied von der Erde" vortrugen, hatte sich zumindest bei
mir die anfaengliche Angst (werde ich als naechstes eine
Bierflasche an den Kopf kriegen?) in ein kraftgebendes Gefuehl
verwandelt: ­No pasaran!

Die Veranstalter hatten in der Zwischenzeit die Polizei
verstaendigt. Die kam auch und handelte ziemlich umsichtig: Drei
der vier Rechtsradikalen wurden festgenommen und abgefuehrt. Es
stellte sich heraus, dasz sie einschlaegig bekannt sind. Zwei
davon sind Bundesheerangehoerige, einer sogar Zeitsoldat.

Einer der GA-Jugendlichen sagte zu mir, mit Bezug auf die
Stoeraktion: "Da weiszt Du wenigstens, warum Du da mitten in der
Nacht liest." Recht hat er! *Herbert Sburny*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Istanbul: Pressekonferenz gestuermt
Datum : Di 09.09.97, 18:58
Groesse : 4866 Bytes
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nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 18:56 *
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Tuerkei/Kurdistan:

> Das Militaer laeszt Muskeln spielen

Wie bereits berichtet (akin 22/97), wurde eine internationale
Friedensdelegation, die am 1. September anlaeszlich des
Weltfriedenstages an einer Kundgebung in Diyarbakir teilnehmen
wollte, in Urfa vom tuerkischen Militaer gewaltsam an der
Weiterfahrt gehindert. Dort wurden die 7 Busse bis zum Abend auf
einem Militaergelaende festgehalten und schlieszlich zur Rueckkehr
gezwungen. Waehrend der ca. 36-stuendigen Rueckreise erhielten sie
weder Verpflegung noch Moeglichkeit zu einer Rast. Sie muszten in
den Bussen bleiben, die von Militaer eskortiert wurden. Die
Sicherheitskraefte verweigterten eine Einreise nach Ankara, wo
eine Pressekonferenz haette stattfinden sollen, ebenso wie eine
Kontaktaufnahme der europaeischen FriedesaktvistInnen mit ihren
Heimatbotschaften. Waehrend der Fahrt soll es auch zu gewaltsamen
Uebergriffen von tuerkischer Seite gekommen sein. Schlieszlich
endete die Reise im Hotel MIM in Istanbul.

Ueber Diyarbakir war derweil ein Versammlungsverbot verhaengt
worden. Die Sicherheitskraefte loesten Ansammungen von mehr als
fuenf Menschen gewaltsam auf. Es kam zu Massenverhaftungen. Die
Rede ist von 2000 Verhafteten, darunter leitende Mitglieder der
oppositionellen Demokratiepartei HADEP, GewekschafterInnen und
VertreterInnen von Menschenrechtsorganisationen.

Supergouverneur Nekati Bilican erklaerte die Stadt zum Sperrgebiet
und toente: "Wir werden uns durchsetzen, egal um welchen Preis.
Europaeischen Fluggaesten wurde am Flughafen Diyarbakir die
Einreise verweigert.

*Pressekonferenz gestuermt*

Am Mittwoch, dem 3. September sollte dann im MIM eine
Pressekonferenz stattfinden. Gewaltsam drangen
Sicherheitseinheiten in das Hotel ein, Fensterscheiben gingen zu
Bruch. "Sie pruegelten ziellos auf die Menschen ein. es gab viele
Verletzte und Verhaftete. Es war richtig brutal", so schildert
Ulla Frey, Geschaeftsfuehrerin der Kampagne gegen Ruestungsexport
und selbst Betroffene, was dann geschah. Menschen wurden zu Boden
gerissen, ins Gesicht geschlagen, Kameras gezielt zerstoert. Auf
bereits am Boden liegende wurde eingetreten und eingeschlagen. Das
ganze geschah laut "Appell von Hannover" unter den Augen von
Botschafts- und und Konsularvertretern aus Deutschland,
Groszbritannien und Italien. Die Polizei schlug auch auf den Kosul
Groszbritanniens ein, ehe sie ihn voruebergehend festnahm. Dies
trug ihr einen geharnischten Protest der britischen Botschaft
gegen die Polizeiaktion ein. Insgesamt wurden 25 Personen
festgenommen, darunter elf Deutsche, zwei Italiener, drei Spanier,
zwei Briten, ein Daene und zwei Schweizer. Bei den tuerkischen
Staatsbuergern handelt es sich um vier Journalisten, die zu der
Pressekonferenz gekommen waren und um den Kuenstler Sanar
Yurdatapan. Ob und wieviele sich noch in Haft befinden, war zu
Redaktionsschlusz nicht zu erfahren. Weitere Aktivisten des
Friedenszug werden in ihren Hotels festgehalten. *W.W.*

***

*Demo in Wien*

Die SOV veranstaltete eine Protestkundgebung vor der tuerkischen
Botschaft. Wobei von "vor der Botschaft" nicht die Rede sein kann
- die Polizei wies uns an, uns "eine Steinwurfweite entfernt" zu
stellen. Grund dafuer war eine Anweisung des Aussenamtes. Dasz wir
die Fahne der Botschaft nur mehr in weiter Ferne sehen konnten,
weist darauf hin, wie sportlich die oesterreichischen
Sicherheitskraefte sind. *S.Grusch, SOV*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Buch: Kontrollgesellschaft online
Datum : Di 09.09.97, 19:02
Groesse : 11748 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 09.09.97, 19:00 *
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Buecher:

> Kontrollgesellschaft online!

*

Beat Leuthardt:

Leben online,
Von der Chipkarte bis zum Europol-Netz: Der Mensch unter
staendigem Verdacht

rororo Aktuell, Reinbek bei Hamburg 1996, ISBN 3-499-13765-8, 223
Seiten, oeS 110,00

*


Online ist das Zauberwort der 90er Jahre. Kaum eine Technologie
hat -- ohne dasz wir es noch recht merken -- unsern Alltag so
veraendert wie die neuen High-TechKommunikationsmittel.

Regionale, landesweite und internationale Netzwerke tauschen in
Sekunden Daten aus und machen so das Leben leichter, aber auch
gefaehrlicher. Das gilt fuer internationale Fahndungs- und
Kontrollsysteme wie das "Schengen Informationssystem" (SIS) und
Europol, aber auch fuer inlaendische Dienstleistungs-,
Verwaltungs- und Polizeinetzwerke.

Die neuen Kommunikationstechniken verbinden Menschen ueber Grenzen
und Kontinente hinweg, aber sie grenzt auch aus, und sie eroeffnet
Moeglichkeiten der Kontrolle, wie sie bis dato noch unvorstellbar
waren. Wo immer wir uns in der Welt der elektronischen
Kommunikation bewegen, hinterlassen wir unsere Spuren.

Auf diese Schattenseiten der Informationsgesellschaft weist der
Schweizer Publizist und Jurist Beat Leuthardt in seinem Buch:
"Leben online" hin. Er redet dabei keineswegs einer
grundsaetzlichen Technikfeindlichkeit das Wort, sondern setzt sich
fuer einen kritischen Umgang mit den neuen Moeglichkeiten ein.

Wenn wir ein Kaufhaus oder einen Supermarkt betreten, sind
Videokameras auf uns gerichtet, schieszlich sind wir ja eine
potentielle Diebin bzw. Dieb. Natuerlich ueberwachen die Kameras
auch das Personal. Aber daran haben wir uns wohl schon gewoehnt.

Staendig werden unsere Daten gesammelt, oft ohne dasz wir davon
wissen. Dies musz nicht aus Gruenden der Ueberwachung geschehen.
Doch die Uebergaenge sind flieszend. Etwa bei der Autobahnmaut,
die oekologisch gesehen ja durchaus sinnvoll erscheint. Aber was
ist mit dem Datenschutz?

Die Autobahnmaut gibt es in Oesterreich seit Anfang dieses Jahres.
Fuers erste wurde die in Bezug auf Datenschutz unbedenkliche
Vignettenloesung gewaehlt. Doch die Rufe nach einem elektronischen
Road Pricing werden immer lauter.

Dies bedeutet: Im dichten Verkehrsflusz musz jedes einzelne
Motorfahrzeug individuell erfaszt und seiner Groesze nach
unterschiedlich taxiert werden koennen. Das Fahrzeug musz im
Kontrollbereich der Autobahn identifizierbar sein, die bei der
Vorbeifahrt erfaszten Autodaten muessen zur Gebuehrenberechnung
geeignet sein, die Gebuehren muessen in einer Online-Verbindung
zwischen ortsfestem Erfassungsgeraet und Fahrzeug sofort abbuchbar
sein, und eine zusaetzliche Kontrolle musz der Beweissicherung im
Streitfall dienen koennen. Niemand, der ein Bewegungsprofil der
AutobahnbenuetzerInnen zeichnen wollte, wuerde bessere
Voraussetzungen fuer sein Vorhaben finden. Ein gefundenes Fressen
fuer Rasterfahnder.

Aber auch fuer die BenutzerInnen von Oeffis haelt High-Tech
Branche etwas bereit: In Deutschland laeuft ein Versuch,
Fahrscheine durch Chipkarten zu ersetzen. Beim Ein- und Austeigen
checkt sich mensch ein bzw. aus. Am Monatsende wird dann der
guenstigste Tarif, hoechstens aber die Kosten einer Monatskarte
verrechnet. Dies erscheint einerseits durchaus
kundinnenfreundlich, aber auch hier entstehen wieder praezise
Bewegungsprofile.

Wer beispielsweise in Internet surft, dies gilt natuerlich auch
fuer andere Datennetzwerke, erhaelt nicht nur Informationen,
sondern gibt auch selbst einiges preis, meist ohne sich dessen
bewuszt zu sein. So koennen Anbieter z.B. feststellen, wer sich
auf welcher Seite wie lange aufgehalten und ob er oder sie diese
kopiert hat. Unternehmen haben damit begonnen, Datensammlungen
ueber Personen anzulegen, die sich ins Internet einklinken. 30 bis
40 Millionen Datensaetze sollen weltweit bereits gespeichert sein,
ohne dasz die NutzerInnen davon wissen.

Zahlreiche Server lassen die InternetnutzerInnen auf einem
elektronischen Formular die Personalien eingeben -- Name, Alter,
Geschlecht, Beruf. Von da an wird, was der Kunde oder die Kundin
kaum je weisz, jeder weitere Schritt im Internet minutioes
aufgezeichnet. In kurzer Zeit entstehen so
Persoenlichkeitsprofile, die kaum umfassender sein koennten.

*Ueberwachung am Arbeitsplatz*

In der Arbeitswelt wird so ziemlich alles angewendet, was die
High-Tech-Branche an Kontrollmoeglichkeiten zu bieten hat: Von den
allseits bekannten Videokameras ueber allerlei Online-Ueberwachung
bis zu Chipkarten.

Wer an einem vernetzten Computer arbeitet, musz jederzeit damit
rechnen, dasz der Chef nicht nur in seinen Dateien stoebert,
sondern auch genau kontrollieren kann wie lange er oder sie fuer
eine bestimmte Arbeit benoetigt hat. Dies kann vom Chefsessel aus,
von zu Hause oder auch ueber einige Tausend Kilomerter hinweg
geschehen.

Oesterreichische Gewerkschafter berichten, dasz Angestellte mit
einer smart card, einer Art Speicherkarte, nicht nur die Wechsel
von einem Arbeitsplatz innerhalb der Gebaeude zum naechsten
registrieren lassen muessen, sondern auch den Gang zu den
Waschraeumen und den WCs. Der Arbeitgeber laeszt hinterher die
Zahl der persoenlichen Gaenge durch den Buerotrakt auswerten.

*Ein neuer Typ von Ueberwachungsstaat entsteht*

Was den Einsatz von Hightech-Anwendungen und online-Systemen
betrifft, sind die westlichen Behoerden den privaten Anwendern um
Nasenlaengen voraus. Schon ein Jahrzehnt vor Internet begannen
sie, online verbundene Datennetzwerke aufzubauen.

Die Multis der Informatik- und Kommunikationsbranche haben in den
Staatschutzbehoerden sowie Justiz-, Innen- und Sozialministerien
inzwischen schon die dritte Generation intelligenter Groszcomputer
installiert. Simens-Nixdorf und Bull haben den europaeischen
Polizeiverbund Schengen zum 26. Maerz 1995 eingerichtet, was
getrost als das groeszte Ueberwachungssystem Europas bezeichnet
werden kann, der Multi DEC baute der Schweizer Bundespolizei den
modernsten Staatsschutzcomputer, und dank Toshiba sollen deutsche
Polizeidienste von jedem Einsatzort aus Fahndungen abrufen und
Papiere zur Zentrale uebermitteln koennen.

*Deutschland exportiert erfolgreich Ueberwachungsinformatik*

Treibende Kraft dessen, was in ganz Europa an neuer Technik im
polizeilichen Sicherheitsbereich forciert wird, sind seit Jahren
das deutsche Innen- und Auszenministerium. Von dort wurden
Konzepte in andere westliche Staaten vermittelt, waehrend
"allgemeine Ausstattungshilfe" fuer Polizeien gezielt an Staaten
Mittelost- und Osteuropas geliefert wurden. Waehrend zum Beispiel
Groszbritannien sein Informationssystem PNC (Police National
Computer, Nationaler Polizeicoputer) bei Simens-Nixdorf selber
kaufen muszte, konnte Ungarn etwa fuer aehnliche Systeme auf
Bonner Finanzhilfe zaehlen. Die Schweiz und Oesterreich
orientierten sich im Polizeibereich ohnehin schon sehr stark an
ihrem "groszen Bruder" und machten ohne Druck aus Bonn fruehzeitig
Anstalten, bei den Technologiespruengen mitzuhalten.

Schon Ende der 80er richteten die Schweiz und Oesterreich ihre
Fahndungssysteme, obwohl beide nicht Mitglied der damaligen EG
waren, gezielt auf das von Bonn gepuschte Schengen
Informationssytem und andere neue Systeme aus. Dies erlaubte es
regierungsnahen oesterreichischen Kreisen, noch vor der
entscheidenen Abstimmung ueber den Beitritt zur EU eilfertig zu
betonen, dasz man fuer die Prestige- "Gruppe Schengen" der Innen-
und Justizminister, die polizeiliche "Pressure-group" innerhalb
der EU, geruestet sei.

*Unter staendigem Verdacht*

Nicht nur an den EU-Auszengrenzen wird zunehmend hemmungsloser
kontrolliert. Bei den neuen europaeischen Sicherheitssystemen --
wie auch im jeweiligen nationalen Bereich -- ist offenkundig, dasz
der Charakter der Kontrolle ueber den eines reinen
Fahndungscomputers hinausgeht. Exemplarisch gilt dafuer das
Schengener Informationssystem. Das SIS soll den Wegfall der
Grenzkontrollen fuer Personen kompensieren. Doch gerade hier
besteht die Gefahr einer kollektiven Verdatung und ihrer Folgen,
die dank Online-Verbindung und Groszrechnern ueber das eigentliche
Ziel der Kriminalitaetsbekaempfung hinausgeht.

Verglichen mit den bisherigen nationalen Polizei-
Informationssystemen werden im SIS viel groeszere Datenmengen
innerhalb Europas gesammelt und unter erleichterten Vorgaben in
andere Staaten transferiert. Die Gefahr, dasz
Persoenlichkeitsbilder von Unschuldigen und Unverdaechtigen
gezeichnet werden, ist wohl bei keinem anderen der derzeit in
Betrieb befindlichen Systeme groeszer.

Anfang Mai 1995 waren 2,5 Millionen Datensaetze im SIS-Computer
eingelesen, sieben bis acht Millionen soll die (vorlaeufige)
Gesamtkapazitaet des SIS ausmachen. Diese Millionen von
Datenpaketen duerften -- genaue Zahlen sind nicht zugaenglich --
ein Vielfaches der Zahl aller wegen schwerer Delikte dringend
Tatverdaechtigen in ganz Europa ausmachen. Dies ueberrascht nicht,
denn der Fahndungsraster des SIS wird engmaschiger geknuepft als
bestehende INTERPOL-Dateien und auch engmaschiger als die
bekannten nationalen Kriminalcomputer. Eingespeist werden im
Schengen Informationssystem nur in den wenigsten Faellen
Personendaten von dringend Tatverdaechtigen. Viele Daten sollen
"Personen mit Vorgaengen" betreffen, also Verdachtsdaten. Es
genuegen also persoenliche Merkmale, die aus Polizeisicht
"auffaellig" sind, ohne direkt auf strafwuerdiges Verhalten
schlieszen zu lassen. Rechtsstaatliche Kontrollmechanismen, die
bei INTERPOL-Ausschreibungen enthalten sind, werden hier
ausgeschaltet. Ermittlungen im Zusammenhang mit politischen
Delikten genuegen ebenfalls als Merkmal zur Datenspeicherung im
SIS. Und hierbei handelt es sich in den seltensten Faellen um
Schwerkriminalitaet. Wie Heiner Busch in seinem Buch "Grenzenlose
Polizei?" anschaulich darstellt, geht es in den allermeisten
Faellen um Meinungsdelikte wie das Spruehen von Parolen, Verteilen
von Flugblaettern, etc...

Dasz es bei einem solchen Datenwust, bei den eben doch nicht
perfekten Computersystemen, zu Fehlern und Verwechslungen mit
weitreichenden Folgen kommen wird, liegt auf der Hand. Wenn wir
uns dieser Gefahren nicht bewuszt werden, laufen wir Gefahr, auf
der Datenautobahn ueberrollt zu werden. *T. Baum*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Termine ab Mittwoch, den 17.September 1997
Datum : Di 16.09.97, 16:41
Groesse : 14443 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 16.09.97, 16:38 *
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>>>>>>>>>>>>>>>>> Termine ab Mi, 17.9.97

> ALLGEMEINES

SCHEABN AUF! Scharfe Lieder und harte Worte von und mit Richard
Weihs. Zu hoeren vom 11.9. bis 11.10., Donnerstag bis Samstag um
20 Uhr im Weinhaus Sittl, 1160 Lerchenfelder Guertel 51, U 6
Josefstaedter Strasze. Kartenbestellungen unter 586 33 95

Wr.Neustadt: Ausstellung ueber Arbeitssicherheit im Wandel der
letzten 111 Jahre. Noch zu sehen bis 26.9. Mo - fr 8 - 16 Uhr, an
Wochenenden nach telefonischer Voranmeldung im Museum, Anna Rieger
Gasse 4, Tel.02622/26015 oder im Arbeitsinspektorat,
Tel.02622/22336

Museumsquartier, Kunst und Diskussion: Seminar Volkskurse zur
bildenden Kunst: alle 14 Tage bieten die Volkskurse von Hubert
Winter in leicht faszlicher Darstellung Ueberblicke zur Kunst
unseres Jahrhunderts. 1070 Museumsplatz 1, Tel. 522 76 13, Fax 522
66 42

Literaturhaus, bis 19.9. Ausstellung: Elfriede Jelinek - Echos und
Masken. Oeffnungszeiten: Mo, Die, Mi, Fr 9 - 17h, 1070 Seideng.13,
sowie bei den Abendveranstaltungen Eingang Zieglerg.26a

Ausstellung in der Alpenmilch Zentrale: Kitsch & Kult, Design der
50er Jahre. Mehr al 1500 Einzelobjekte aus Europa und den USA.
Geoeffnet bis 14.12. Di bis So 10 - 18h. 1040 Weyringerg.36

Vom 10. - 12.Oktober findet in Koeln der "Anarchistische Herbst
1997" statt. Anmeldungen bis 20.9. an Graswurzelrevolution, D
26122 Oldenburg, Kaiserstr.24. Tel.0441/2489663, FAX 0441/2489661

> Mittwoch, 17.9.

Frauenhetz, 18h, Frauengruppenabend: Ein gemeinsamer Abend mit
Frauengruppen und -projekten von Frauen aus aller Frauen Laender,
die in Wien aktiv sind, mit kurzen Selbstdarstellungen. 1030
Hetzg.42/1

> Donnerstag, 18.9.

Treffen der Frauen in Naturwissenschaft, Technik, Oekologie und
Handwerk ab 19h im Cafe Apfelstrudel, 1040 Favoritenstr., vis a
vis Paulanerkirche

Literaturhaus, 20h, Finissage der Ausstellung "Elfriede Jelinek:
Echos und Masken". Elfriede Gerstl konzipiert eine Modeschau mit
Originalen aus den 50er, 60er und 70er Jahren aus ihrem Besitz.
Ein Fest, das gleichzeitig die Herbstsaison eroeffnet. 1070
Zieglerg.26a

Presseclub Concordia, 10,30, Pressekonferenz der IG AutorInnen mit
Erstpraesentation der "Gieszkannenstiftung" anlaeszl.der
parlament.Kunstberichtsdebatte 1997: 200 Tage Chefsache Kunst, mit
VertreterInnen aus allen Bereichen der Kunst. 1010 Bankg.8

Veranstaltung der RKL gegen Pensionsraub und Sozialabbau, 19h,
1020 Josefinengasse/Ecke Konradgasse

Museumsquartier, Seminar ab 17h: Was kostet die Welt? Formationen
gesellschaftlicher und kultureller Arbeit. Ein projektorientiertes
Seminar mit Helmut Draxler: Wer will denn ueberhaupt arbeiten? In
Zeiten der vielbeschworenen Umstrukturierung der klassischen
Arbeitswelt ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. Wenn aus
dem Nicht-Wollen ein Nicht-Koennen wird und aus dem Nicht-Koennen
ein dumpfes Muessen, dann hoert sich der Spasz auf.
Ueberlebensmodelle "postArbeit" gibt es die? Oder droht ein gar
nicht mehr so sueszes Leben zwischen Jobwunderjobs und einem
politischen Rueckzug? Dieses Seminar findet alle vierzehn Tage
eine Semester lang statt!!! 1070 Museumsplatz 1, Tel.522 76 13,
Fax 522 66 42

AMERLINGHAUS, 19h: Zwei Welten - eine Liebe. Leben mit Partnern
aus anderen Kulturen. Vortrag und Diskussion. 1070 Stiftg.8

AERA, 20h, Heli Deinboek - Premiere "Ist wahr, gelt". 1010
Gonzagag.11, Tel. 533 53 14, gespielt wird auch noch Fr, Sa.

EKH, 21h, Kuntabunt-Beisl

LINZ, Kongresz: bis 20.9. im Rathaus "Die Stadt der Zukunft". Info
Oesterr.Institut fuer Baubiologie, Tel. 01/712 0997

Salzburg, Kulturgelaende Nonntal, 20h, Krautflut von Franzobel,
Hoehepunkt der verblueffenden Fabulierkunst

HUSUM, bis 21.9. Fachmesse und Fachkongresz fuer Windenergie.
Zugtransfer, Besuch der Schiffswerft in Husum, Besichtigung eines
Windkraftwerkes, etc. Info IG Wien, 1060 Mariahilferstr.89/22,
Tel. 01/5811 70 61

> Freitag, 19.9.

PARLAMENT, Publikumsgalerie, Eingang Schmerlingplatz, 10h:
Parlamentarische Kunstberichtsdebatte 1997. Die IG AutorInnen, die
IG Kultur und die IG freie Theaterarbeit laden alle Interessierten
zu einem stummen Beisein dieser Debatte ein. Um puenktliches und
zahlreiches Erscheinen wird gebeten!!!

Verein Menschen und Aids, Club Plus, 19h: Die Bundessprecherin und
Klubobfrau des LIF bezieht Stellung zu dem Forderungsprogramm,
befragt von Juergen Cors und Christian Michelides. 1080
Wickenburgg.14

Arena, Verein Hilfe fuer die Vergessenen: ab 18 Uhr 36 Stunden
EVENT bis 21.9. 6 Uhr: 5 Jahre neutrale Hilfe fuer Bosnien. Es
wird viel live-Musik, DJ lines, Lesungen, Filme, Diskussionen ..
geben, Bands aus Bosnien usw. Der Gewinn der Veranstaltung kommt
zur Gaenze den Projekten in Bosnien zugute. 1030 Baumg.80, Infos
214 28 43

Gruenes Haus, SOLI-Fest fuer ORNETT bzw. OeRBG, ab 19h, ein Teil
der Ornett gehoerenden OeBB-Waggons wird auf diesem Fest
versteigert

Theater der WALI, 20h: Liederstunde - sind das wirklich die
Lieblingslieder unserer Politiker? 1220 Schuettaustr.1-39/5/R2,
Goethehof, wird auch am 20.9. gespielt

Sargfabrik, Seminar: Wege zum selbstbestimmten Lernen, Vortraege,
Seminare, Spielraeume, bis 28.9. Info und Anmeldung 212 52 95 o.
02242/72 585. 1140 Goldschlagstr.169

Salzburg, Nonntal, 20h, Krautflut von Franzobel

Innsbruck, Veranstaltung der Gruenen Bildungswerkstatt Tirol,
18,30: Braucht Oesterreich die NATO, Vortrag und Diskussion mit
Johan Galtung, Carola Bielfeldt, Klaus Heidegger, Lorenz Glatz.
MK-Haus, Sillg.8

> Samstag, 20.9.

*PROTESTkundgebung, 15h am Mexikopl., gg. NATO & SOZIALABBAU*

Gruenes Haus, GAJ, ab 13,30, Antirassismus-Symposium, Referate und
Arbeitskreise zu: Die Entstehungsgeschichte der Nation -
Nationalismus. Rassismus - rassistische Vorurteile und
Gegenargumente. Rechtliche Situation von AuslaenderInnen in
Oesterreich. Multikulturelle Gesellschaft, ab 19h Fest mit
Hammelbraten im Hinterhof.1070 Lindeng.40, Infos 52125-242

Sargfabrik, 20 - 21,30 Bardic Chill - Out, CD-Praesentation,
Moderation Elisabeth Sereda. Ab 22h Clubbing und Kabarett:
Umdenken - Anstiftung zur Freiheit. Mit DJ Guemix und
Groell&Groebner. 1140 Goldschlagstr.169

Amerlinghaus, ab 18 Uhr grosses ROMAFEST im Hof, 1070 Stiftg.8

EKH, 21h, MUTINY/Australien und Gaeste, Polit-Folk-Punk

Olbendorf/Bgld. ab 14 Uhr 2. burgenlaendisches ANTIFA-Festival mit
Bilderausstellung, Literaturtisch und kurdischer Folklore, Buffet,
im Haus Ernesto Che Guevara - Norman Bethune, 7534 Olbendorf 63

Salzburg, Nonntal, 22h, Richard Dorfmeister/Cpt.Joghurt,
Querfeldein-Remixe von der einen Haelfte der legendaeren Kruder &
Dorfmeister

Innsbruck, Seminar ab 9 Uhr: Braucht Oesterreich die NATO? MK-
Haus, Sillgasse 8. Infos Tel.+Fax 0512/580624, Anmeldung auch bei
der Diskussion am 19.9. moeglich

> Sonntag, 21.9.

Gruenes Haus, GAJ, ab 10,30 Fortsetzung des Antirassismus-
Symposiums mit Workshops zu Bauchtanz, kurdischen Taenzen,
afrikanischem und kurdischem Kochen. 1070 Lindeng.40

VHS Favoriten, 9h, Landesversammlung der Gruenen Alternative,
Praesentation des Sozial Oekologischen Projektes und Wahl der
Bundeskongreszdelegierten. 1100 Arthaberplatz 18

VHS Hietzing, Infotag und 50-Jahr-Feier ab 10 Uhr,
versch.Programme fuer Kinder und Erwachsene. Weiters wird das
Ergebnis des 1. in Oesterreich durchgefuehrten
BuergerInnengutachtens
-Planungszelle zum Thema "Zukunftsfaehiges Wien - die VHS im Jahr
2005". Eine schriftliche Version kann unter der Nr.8045524/25
bestellt werden. 1130 Hofwieseng.48

Sargfabrik, Veranstaltungssaal, bis 26.9. Festival der Kulturen
"Hallamasch", 20h: Das schallende Maerchenschlosz - Worldmusic.
1140 Goldschlagstr.169

Neufeldersee, Zelteabbau

Attersee, 10 - 17h 3. Autofreier Erlebnistag - Radeln ohne Auto
50km um den Attersee

> Montag, 22.9.

Gruenes Haus, 17h, Hearing der KandidatInnen fuer die neue
Geschaeftsfuehrung im Landesvorstand. 1070 Lindeng.40

SOV-Frauenstammtisch, 19h: Wieder Hetze gegen Abtreibung? 1030
Zentrum Erdberg, 1030 Lechnerstr.2-4

Sargfabrik, 19,30, Aybobo-Halleluja - die Welt der Voudoureligon -
Tanztheater. Wiederholung am 23.9. 1140 Goldschlagstr.169

Salzburg, 20h, Lesung mit Hans Eichhorn und Josef Haslinger, eine
Aktion von Gerhard Ruiss: Das Fettauge in der Litartursuppe.
Struberg.23, weitere Lesungen taeglich bis Do 25.9. 20h, Fr 17h
und 20h. Anlasz: 10 Jahre erostepost

Salzburg Nonntal, 20,30: Blutrausch - mit Kurt Ostbahn & Guenter
Broedl

Pressekonferenz im Rondell, 1010 Wien, Riemergasse 11, 10.30 Uhr,
"Ist der Kultur maennlich?", mit Barbara Prammer
(Frauenministerin), Madeleine Petrovic (Gruene), Gabriele Hecht
(LIF), Andrea Kuntzl (SPOe-Frauen), Eva Rossmann (UFF), Barbara
Klein (UFF und Projekttraegerin von Link). Frauen rufen auf zu
einer ueberparteilichen Kulturoffensive

> Dienstag, 23.9.

SOV-OG Wien Sued, 19h: Drill in der Schule - musz das sein? JZ
1050 Gruenwaldg.4

EKH, 21h, Infoladen X: Bericht vom Treffen gegen Neoliberlismus in
Spanien vom Sommer 97. 1100 Wielandg.2-4

VHS Favoriten, 19h, Mail Art against Racism. 1100 Arthaberplatz 18

LINZ, AK, 19h, Arbeitskraefte im globalen Markt - Konzepte der
Landespolitik am Pruefstand. Podiumsdis. mit Hans-Peter Martin,
VertreterInnen der 3.Welt, Landespolitiker der SP, VP und der
Gruenen. Volksgartenstr.40

Salzburg, Literaturhaus, 20h, Reader`s Round Table, Preislesen.
Eintritt 1 Kugelschreiber. Struberg.23

Nonntal, 20,30, Platzangst mit Kurt Ostbahn & Guenter Broedl

> Mittwoch, 24.9.

Amerlinghaus, 19h, SOV-Veranstaltung: KUBA - was bringt die
Zukunft? Anschlieszend kubanische Musik, Essen und Getraenke. 1070
Stiftg.8

Sargfabrik, 19,30, Oliver Mochmann Trio - Fusion Jazz. 1140
Goldschlagstr.169

WUK, 19,30, Kultur & Politik im Museum: Ueber den Fundamentalismus
- das neue Feindbild Europas. 1090 Waehringer Str.59

Poly College Stoeberg., 19h: Wie zukunftsfaehig ist die
Nachhaltigkeit? Beginn der Vortragsreihe mit "Oekologisches
Handeln in der sozialen Krise. Betriebl.Umweltschutz: Chance oder
Wettbewerbsnachteil? 1050 Stoeberg.11-15

ACUS, 19h, Diskussion: Arbeitsfreier Sonntag - Spielball
wirtschaftlicher Interessen? 1190 Billrothstr.34

> Donnerstag, 25.9.

Amerlinghaus, 19h, Gespraeche zwischen den Kulturen.
Interkultureller Treffpunkt von Menschen aus verschiedensten
Kulturkreisen. 1070 Stiftg.8

Sargfabrik, 19,30, Beyond a coloured dream - Jazz. 1140
Goldschlagstr.169

Frauensolidaritaet, 19,30: Feministische Horizonte -
Diskussionsveranstaltung NATO - NEIN! Mit Barbara Lochbihler/Genf
und Birgit Hebein. 1090 Bergg.7

EKH, 21h, Kutabung-Beisl, 1100 Wielandg.2-4

Heizhaus Stammersdorf, 20h, bis 27.9.: Die letzten Tage der
Menschheit. Szenische Collage mit Justus Neumann. 1210 Bruenner
Strasze, Haltestelle Linie 31, Van Svieten Kaserne. Eintritt 220,-
- Vorverkauf 200,-- Sa 300,-- Vorverkauf 280,--, Abendkasse ab
19h, Vorverkauf: mo - fr 9 - 16h, 1200 Gauszplatz 11, Tel. 332 72
11, Fax 332 72 11-8

Literaturhaus, 20h, Geschichten und Lieder: Hallamasch. 1070
Zieglerg.26a

WUK-Theater, Waehringerstr.59, Im Rahmen des 1.Wiener Karnevals
der Kulturen findet unter dem Titel ENJOY AFRIKA-AFRIKANISCHE
KULTUR HEUTE ein spartenuebergreifendes Programm statt, das
Einblicke in die Lebensweise des engagierten Afrika gibt.
Projektbetreuung Helmut Hartmann: 401 21/50

AAI, AfroAsiatischesInstitut, 9.,Tuerkenstr.3, Seminarraum, 9.30-
15h, Seminar 3 der Asylkoordination: Assoziationsabkommen EU-
Tuerkei. ReferentInnen: Karin Koenig (Wr.Integrationsfond),
Norbert Bichl (Beratungszentrum fuer MigrantInnen. (Anmeldung und
Auskuenfte: 53 212 91, Fax 533 77 52)

Urania, Uraniastr.1, "Canettis Masse und Macht oder wie man das
Jahrhundert an der Gurgel packt", 19 h Begrueszung durch
W.Petrasch, Direktor der Wiener Urania. Elmar Altvater (Berlin)
Masse und Macht im Zeitalter der Globalisierung. Franz Schuh
(Wien) Love Parade oder ueber die Aktualitaet einiger Motive von
Canettis Masse und Macht. Eintritt frei

Gruenes Buero Floridsdorf, Schlosshoferstr. 13/2, 19h
Frauenstammtisch. Praesentation mit anschl. Diskussion, bei Brot
und Wein mit Sylvia Wilke und Dr.Ursula Kubes-Hofmann, von welcher
Idee, Konzept und Gesamtleitung des Feministischen Grundstudiums
stammen.

*VORSCHAU:*

Dienstag, 7. Oktober, GE-Lokal, 1040 Wien, Belvederegasse 10,
17.30Uhr, "Politisches Gespraech mit Erwin Lanc und einem
Vertreter des Oesterreichischen Bundesheeres: Neutralitaet/NATO.
Moderation: Birgit Hebein

Internationale Anti-NATO-Demonstration in Belgrad. Initiiert von
zahlreichen kommunistischen Organisationen Jugoslawiens gemeinsam
mit der Internationalen Leninistischen Stroemung (ILS), findet die
Demonstration am Sonntag, 18. Oktober statt. Kontakt:
Internationales Organisationskomitee (Internationale Leninistische
Stroemung) c/o Revolutionaer Kommunistische Liga, PF 325, 1060
Wien, Tel / Fax +43 1 504 00 10, e-mail: rkl@magnet.at


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Khol will auch 1997 keine Alternativpresse
Datum : Di 16.09.97, 16:44
Groesse : 2774 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 16.09.97, 16:41 *
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Khol ist wieder im Ring:

> Gong!

Die naechste Runde ist eroeffnet

Die Publizistikfoerderung wurde auf OeVP-Wunsch im Ministerrat
zurueckgestellt. Das laeszt nur Boeses erahnen, hatte doch
OeVP-Klubomann Khol schon in den letzten beiden Jahren die
Foerderung fuer linke Zeitungsprojekte boykottiert.
Dazu meldet die APA am 10.September:

*

Die Publizistikfoerderung fuer 1997 ging heuer nicht beim ersten
Anlauf ueber die Politbuehne, sondern wurde auf Antrag der OeVP in
der juengsten Sitzung des Ministerrats zurueckgestellt. Andreas
Khol begruendete dies auf Anfrage der APA damit, dasz er "mehr
Zeit zur genauen Ueberpruefung der rund 160 Zeitschriften
benoetigt".

Die Empfehlungen des Publizistikfoerderungsbeirats, auf denen die
Ministerratsvorlage basiert, seien nicht alle einstimmig erfolgt.
Teilweise habe es Mehrheitsbeschluesse ohne Zustimmung der
Parteienvertreter von SPOe und OeVP gegeben, argumentierte Khol.
Das Ergebnis muesse man sich daher sehr genau anschauen.

Insgesamt sollen 160 Zeitschriften Betraege zwischen 37.000 und
150.000 Schilling zugesprochen erhalten. 49 Foerderungswerber,
darunter das "Tatblatt", waren abgelehnt worden. Fuer heuer sind
7,1 Millionen Schilling fuer die Publizistikfoerderung vorgesehen,
aufgrund der Budgetbindung fuer Ermessensausgaben kommen aber nur
6,5 Millionen zur Verteilung.
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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Muetter von der Plaza de Mayo bitten um Hilfe
Datum : Di 16.09.97, 16:46
Groesse : 4781 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Di, 16.09.97, 16:45 *
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Argentinien:

> Angriffe auf die Muetter von der Plaza de Mayo

Um Solidaritaetsbriefe wird gebeten

Der offizielle Sitz der argentinischen Menschenrechtsorganisation
"Madres de Plaza de Mayo" wurde in der Nacht zum 15.August Tatort
eines Raub- und Zerstoerungsfeldzuges. Das Kommando, von den
argentinischen Sicherheitsbehoerden als "unbekannte Vandalen"
bezeichnet, zerstoerte alles, was sie nicht mitnahmen.
Ueberfaelle, Einschuechterungsversuche und Todesdrohungen gegen
die "Muetter" und vor allem gegen deren Vorsitzende Hebe de
Bonafini sind keine Seltenheit. Seit der spanische Richter Garzon
beauftragt worden ist, das Schicksal von 266 spanischen
Staatsbuergern, die waehrend der Militaerdiktatur in Argentinien
verschwunden sind, aufzuklaeren, haben derartige Uebergriffe
drastisch zugenommen. Die ganze Infrastruktur, die fuer die
Solidaritaetsarbeit der "Muetter" lebensnotwendig ist, wie
Computer, Faxgeraete, Drucker, Moebel usw., ist gestohlen worden,
ebenso wie wichtige Dokumente, die Greueltaten und
Menschenrechtsverletzungen der Militaerdiktatur (1976-1983). Hebe
de Bonafini hat fuer diesen "politischen Ueberfall, der von
hoechsten Regierungskreisen gedeckt wird", den argentinischen
Innenminister Carlos Corach und hohe Regierungsfunktionaere
verantwortlich gemacht.

Die Muetter der Verschwundenen kaempfen fuer die Bestrafung der
Schuldigen und die Rueckkehr aller Verschleppten seit April 1977.
Aber statt Aufklaerung der Verbrechen und Bestrafung der
Schuldigen hat Argentiniens Regierung eine
Wiedergutmachungszahlung an diejenigen angeboten, die bereit sind,
ihre Angehoerigen als verschollen und deshalb fuer tot erklaeren
zu lassen. Den Entschaedigungsfond will die Regierung mit der
Ausgabe von Anleihen finanzieren. Die Muetter von der Plaza de
Maya lehnen dies empoert ab: "Das Blut unserer Kinder wird jetzt
an der Boerse gehandelt. Wir verlangen die Rueckkehr aller
Verschleppten: Lebend!". Die Muetter fordern von Regierung und
Justiz, dasz sie entweder die Verantwortung fuer die Sicherheit
der Verschwundenen uebernehmen oder das Eingestaendnis ihres
gewaltsamen Todes mit allen daraus entstehenden Konsequenzen.
Ermuntert durch die Straflosigkeit bleiben die Taeter noch immer
aktiv: Ungeklaerte Morde an Jugendlichen, Journalisten und die
Attentate gegen die Juedische Gemeinde mit mehr als 100 Toten
gehen auf ihr Konto.

Dasz die Grundrechte in Argentinien extrem gefaehrdet sind,
bestaetigt eine Ansprache von Staatspraesident Menem, der nach
Demonstrationen von Studenten, Lehrern, Pensionisten und
Arbeitslosen meinte: "bei Fortfuehrung dieses Weges wird es neue
Muetter vom Plaza de Mayo geben".

Briefe und Faxe gegen die repressive Politik der Regierung und
fuer die Unterstuetzung der Muetter von Plaza de Mayo an:



Staatspraesident
Dr.Carlo Sa£l Menem
Casa Rosada, Buenos Aires,
Argentinien. Fax: 00541/331 13 98



Innenminister Dr.Carlos Corach
Balcarce 50. 1064 Capital.
Argentinien. Fax: 00541/331 11 56 oder 314 14 96



Argentinische Botschaft
Ambajador Andres G.Pesci Bourel.
Goldschmiedgasse 2/1, 1010 Wien
Fax: 533 87 97



Casa de las Madres

Hip¢lito Irigoyen 1441. 1089
Buenos Aires. Argentinien.
Fax: 00541/9540381



(Quelle: Initiative zur Unterstuetzung der Muetter von Plaza de Mayo,
Lindengasse 44a/12, 1070 Wien. Tel. 01/526 75 30, Fax. 01/526 44 04)


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Die Fahrradfreunde (Zur Verleihung "Fahrradrfreundliche Gemeinde"
Datum : Di 16.09.97, 16:51
Groesse : 5395 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 16.09.97, 16:49 *
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Verkehr:

> Die Fahrradfreunde

Eine Polemik

Wer in Wien Rad faehrt, kann es zumeist nicht vermeiden, auch
durch den 2.Bezirk zu kommen. Sollte man dabei auf einem Radweg
mit aufgehenden Autotueren oder Fuszgaengern zusammendonnern,
braucht man sich gar nicht beschweren. Dann ist man selbst schuld.
An den Radwegen kann es nicht liegen, denn dieser Bezirk bekam
letzte Woche gemeinsam mit 26 oesterreichischen Gemeinden von
ARBOe und Kuratorium fuer Verkehrssicherheit die Auszeichnung
"Fahrradfreundliche Gemeinde" fuer 1997 verliehen.

Auf Nachfrage gesteht man beim KfV durchaus ein, dasz
beispielsweise die Praterstrasze eine "kleine Katastrophe" sei, so
Verkehrstechniker Dipl.Ing. Kraeutler. Aber die Praterstrasze sei
ja nicht der ganze 2.Bezirk. Auch der Vertreter der ARGUS haette
sich in der Wiener Landeskommission fuer die Praemierung des
Bezirks ausgesprochen und schlieszlich werde in der ueberreichten
Urkunde doch darauf hingewiesen, dasz sie doch hauptsaechlich als
Aufforderung gedacht sei, auf diesem Weg weiterzumachen. Der
"fahrradgerechte Bezirk" sei das wegen dieser Auszeichnung noch
lange nicht. Und tatsaechlich haetten die meisten ausgezeichnete
Gemeinden das auch so verstanden und "sich nicht zurueckgelehnt",
so Kraeutler.

Doch wie gelangt eine Gemeinde oder ein Bezirk zum Praedikat
"fahrradfreundlich"? Neben Daten der Bildungs- und
Informationspolitik werden vor allem eindeutig quantifizierbare
technische Daten erhoben als da waeren: Radverkehrsnetzlaenge,
Relation zwischen Radverkehrsnetzlaenge und Einwohnerzahl, Zahl
der Radstaender und aehnliches. Mit diesen wurde der Computer
gefuettert und die Gemeinden respektive Wiener Bezirke mit den
besten Ergebnissen ausgespuckt. Zwar weisz auch Herr Kraeutler,
dasz man Radwege nur verwinkelt genug bauen musz, damit sie eine
stattliche Laenge ergeben. Aber die Computerergebnisse werden ja
nur als Rohdaten verwendet und dann wird vor Ort recherchiert. Da
gibt es dann pro Bundesland eine Kommission von Ortskundigen, die
entscheidet. In diesen Kommissionen sitzen neben tatsaechlichen
Radexperten unter anderem auch Vertreter des ARBOe und der
Sozialpartner, weisz Herr Kraeutler. Wieviele von denen
tatsaechlich gewohnheitsmaeszig mit dem Fahrrad unterwegs sind,
vermag mir mein Gespraechspartner jedoch nicht zu sagen.

So darf es nicht verwundern, dasz auch Linz diese Auszeichnung
bekommen hat. In Linz kann man zwar nett durch die Auen gondeln.
Will man aber tatsaechlich irgendwohin, wird man stracks auf einen
umgepinselten Gehsteig verwiesen. Und diese abstrakten
Gehsteigmalereien leiten einen immer ganz woanders hin als
eigentlich erwuenscht. Aber dank dieser vorausschauenden
Stadtplanung, die Radfahrern damit die Benuetzung fast jeder
brauchbaren Strasze untersagt, gibt es jetzt ganz viel Radweg in
der Stahlstadt. Da reicht dann schon aus, dasz Linz seit neuestem
wie Wien auch einen Radwegkoordinator hat, und schon kann man die
Stadt als das ansehen, was das KfV als "Vorbildgemeinde"
bezeichnet.

Was will man denn auch von den Gruendern dieses Preises erwarten?
Dem Kuratorium fuer Verkehrssicherheit kann man kaum vorhalten,
dasz ihm die Sicherheit des Radverkehrs wichtiger ist als die
tatsaechliche Nutzbarkeit eines Velocipedes als flottes
Verkehrsmittel -- wobei der KfV doch etwas inkonsequent ist: Noch
sicherer waere es wohl, wenn man das Radfahren in der
Oeffentlichkeit prinzipiell verbieten wuerde.

Den ARBOe hingegen sollte man beizeiten jedoch schon daran
erinnern, dasz er einmal als "Arbeiterradfahrerbund Oesterreichs"
gegruendet worden ist.

Schoen. Nachdem ich jetzt weisz, wie diese schoene Auszeichnung
zustande kommt, bin ich froh, dasz mein bisheriges reserviertes
Verhalten auf Fahrradtouren durchaus berechtigt war. Ich werde
auch weiterhin das Schild "Fahrradfreundliche Gemeinde" nicht als
Ehrentafel, sondern eher doch als Warnschild begreifen.

*Bernhard Redl*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Zivildienst-Altfälle
Datum : Di 16.09.97, 16:56
Groesse : 3386 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Di, 16.09.97, 16:52 *
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Zuvieldienst:

> Altfaelle werden weiter schikaniert

Mit dem Zivildienstgesetz, das am 1.1.1997 in Kraft trat,
erhielten Altfaelle (Menschen, die vor 1.1.1994 tauglich wurden),
die Moeglichkeit eine Zivildiensterklaerung bis 12.2.1997
einzubringen, nachdem sie drei Jahre lang von diesem Recht
ausgeschlossen wurden. Per Gesetz wurde der Bundesminister fuer
Landesverteidigung verpflichtet, diese sogenannten "Altfaelle" zu
informieren.

Da der Bundesminister dieser Pflicht nicht nachkam, startete die
Friedenswerkstatt Linz in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk
Gewissensfreiheit eine Wiedereinsetzungsaktion nach dem
Allgemeinen Verfahrensgesetz. Diese Aktion berechtigt die
Altfaelle aufgrund der nicht erhaltenen Information auch nach dem
12.2.1997 Zivildienst zu beantragen. Nachdem im Zeitraum von
Februar bis Mai 400 Menschen bundesweit von dieser Aktion Gebrauch
machten, entschied das Innenministerium Ende Mai 1997, dasz dieser
Antrag juristisch in Ordnung ist.

Jetzt, im September, nachdem die Bescheidsfrist (6 Monate) bei
fast allen Antraegen ablaeuft, startet das Innenministerium
Beweisverfahren gegen die Antragsteller. Sie muessen dem
Innenministerium beweisen, wann und durch wen sie von der
Wiedereinsetzungsaktion erfahren haben.

Dies ist ein weiterer Mosaikstein in der Schikanierung der
zivildienstwilligen Menschen. Die Friedenswerkstatt Linz ersucht
die Menschen, die durch unsere Beratung den
Wiedereinsetzungsantrag gestellt haben, sich bei uns zu melden, um
die Bestaetigung fuer das Beweisverfahren zu erhalten.

*Thomas Schwarzenbrunner,*
*Friedenswerkstatt Linz/via ComLink/gek.*



Kontakt:
Friedenswerkstatt Linz, Dinghoferstr. 27; A-4020 Linz Tel. 0732/
771094, Fax 797391,
e-mail: FRIEDENSWERKST.LINZ@DEMUT.or.at,
homepage: http://www.oeh.uni-linz.ac.at:8001/friwe/
oder
Netzwerk Gewissensfreiheit, Schotteng.3a/59, 1010 Wien, Tel.
01/5337271, Fax 5327416


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Termine ab Mi, 24.9.97
Datum : Di 23.09.97, 14:24
Groesse : 16342 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Di, 23.09.97, 14:20 *
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>>>>>>>>>> Termine ab Mittwoch, den 24.September 1997

> Allgemeines

SCHEABN AUF! Scharfe Lieder und harte Worte von und mit Richard
Weihs. Zu hoeren vom 11.9. bis 11.10., Donnerstag bis Samstag um
20 Uhr im Weinhaus Sittl, 1160 Lerchenfelder Guertel 51, U 6
Josefstaedter Strasze. Kartenbestellungen unter 586 33 95

Museumsquartier, Kunst und Diskussion: Seminar Volkskurse zur
bildenden Kunst: alle 14 Tage bieten die Volkskurse von Hubert
Winter in leicht faszlicher Darstellung Ueberblicke zur Kunst
unseres Jahrhunderts. 1070 Museumsplatz 1, Tel. 522 76 13, Fax 522
66 42

Ausstellung in der Alpenmilch Zentrale: Kitsch & Kult, Design der
50er Jahre. Mehr al 1500 Einzelobjekte aus Europa und den USA.
Geoeffnet bis 14.12. Di bis So 10 - 18h. 1040 Weyringerg.36

Vom 10. - 12.Oktober findet in Koeln der "Anarchistische Herbst
1997" statt. Anmeldungen bis 20.9. an Graswurzelrevolution, D
26122 Oldenburg, Kaiserstr.24. Tel.0441/2489663, FAX 0441/2489661

Die AUF-Frauen trainieren weiter und laufen jeden Montag im
Prater, Treffpunkt ist um 18,30 Hauptallee Hoehe Stadionparkplatz

Statt Psychiatrie Krisendienst der Betroffenen-Bewegung, immer
jeden Samstag nach Vereinbarung, Tel. 876 47 01

>Mittwoch, 24.9.

Amerlinghaus, 19h, SOV-Veranstaltung: KUBA - was bringt die
Zukunft? Anschlieszend kubanische Musik, Essen und Getraenke. 1070
Stiftg.8

Sargfabrik, 19,30, Oliver Mochmann Trio - Fusion Jazz. 1140
Goldschlagstr.169

WUK, 19,30, Kultur & Politik im Museum: Ueber den Fundamentalismus
- das neue Feindbild Europas. 1090 Waehringer Str.59

Poly College Stoeberg., 19h: Wie zukunftsfaehig ist die
Nachhaltigkeit? Beginn der Vortragsreihe mit "Oekologisches
Handeln in der sozialen Krise. Betriebl.Umweltschutz: Chance oder
Wettbewerbsnachteil? 1050 Stoeberg.11-15

ACUS, 19h, Diskussion: Arbeitsfreier Sonntag - Spielball
wirtschaftlicher Interessen? 1190 Billrothstr.34

>Donnerstag, 25.9.

Prozesz gegen Wolfgang Purtscheller Wir erinnern uns:
W.Purtscheller war am 22.9.1994 bei einer Fremdenpolizeirazzia im
EKH ein Bein "regelrecht abgedreht" worden (akin 26/94). Jetzt
steht er vor Gericht als Beschuldigter wegen "Widerstands gegen
die Staatsgewalt" und "schwerer Koerperverletzung": Do, 25.9.97, 9
Uhr, Saal 207, 2.Stock, 1080 Wien, Wickenburgg.22

Amerlinghaus, 19h, Gespraeche zwischen den Kulturen.
Interkultureller Treffpunkt von Menschen aus verschiedensten
Kulturkreisen. 1070 Stiftg.8

Sargfabrik, 19,30, Beyond a coloured dream - Jazz. 1140
Goldschlagstr.169

Frauensolidaritaet, 19,30: Feministische Horizonte -
Diskussionsveranstaltung NATO - NEIN! Mit Barbara Lochbihler/Genf
und Birgit Hebein. 1090 Bergg.7

EKH, 21h, Kutabunt-Beisl, 1100 Wielandg.2-4

Heizhaus Stammersdorf, 20h, bis 27.9.: Die letzten Tage der
Menschheit. Szenische Collage mit Justus Neumann. 1210 Bruenner
Strasze, Haltestelle Linie 31, Van Svieten Kaserne. Eintritt 220,-
- Vorverkauf 200,-- Sa 300,-- Vorverkauf 280,--, Abendkasse ab
19h, Vorverkauf: mo - fr 9 - 16h, 1200 Gauszplatz 11, Tel. 332 72
11, Fax 332 72 11-8

Literaturhaus, 20h, Geschichten und Lieder: Hallamasch. 1070
Zieglerg.26a

WUK-Theater, Waehringerstr.59, im Rahmen des 1.Wiener Karnevals
der Kulturen findet unter dem Titel ENJOY AFRIKA-AFRIKANISCHE
KULTUR HEUTE ein spartenuebergreifendes Programm statt, das
Einblicke in die Lebensweise des engagierten Afrika gibt.
Projektbetreuung Helmut Hartmann: 401 21/50

AAI, AfroAsiatischesInstitut, 9.,Tuerkenstr.3, Seminarraum, 9.30-
15h, Seminar 3 der Asylkoordination: Assoziationsabkommen EU-
Tuerkei. ReferentInnen: Karin Koenig (Wr.Integrationsfond),
Norbert Bichl (Beratungszentrum fuer MigrantInnen. (Anmeldung und
Auskuenfte: 53 212 91, Fax 533 77 52)

Urania, Uraniastr.1, "Canettis Masse und Macht oder wie man das
Jahrhundert an der Gurgel packt", 19h Begrueszung durch
W.Petrasch, Direktor der Wiener Urania. Elmar Altvater (Berlin)
Masse und Macht im Zeitalter der Globalisierung. Franz Schuh
(Wien) Love Parade oder ueber die Aktualitaet einiger Motive von
Canettis Masse und Macht. Eintritt frei

Gruenes Buero Floridsdorf, Schlosshoferstr. 13/2, 19h
Frauenstammtisch. Praesentation mit anschl. Diskussion, bei Brot
und Wein mit Sylvia Wilke und Dr.Ursula Kubes-Hofmann, von welcher
Idee, Konzept und Gesamtleitung des Feministischen Grundstudiums
stammen

Palais Palffy, 19,30: Motl, Sohn des Kantors - Kulturabend mit
Tanz, Klezmermusik, Lesung und Gesang. 1010 Josefsplatz 6

Prater/Jesuitenwiese, ab 10h, Hallamasch - Integrationstage,
Kultur im Zelt, auch am 26.9.

Shultz American Bar Cafe, 21h, "Chicago 1930", Musik, Getraenke,
Kleidung und Deko. 1070 Siebensterng.31

Titanic, 18 - 19h, Gratis-Schnupperstunden mit Julio Nunez:
Lateinamerikanische Taenze - Salsa, Merengue, Mambo usw. 1060
Theobaldg.11

VHS Floridsdorf, 18,30, VHS u. Anatolischer Kunst- & Kulturverein
AKUKU "Bunter Kulturabend gegen Rassismus". 1210 Angererstr.14

VHS Ottakring, 19,30, Kroatischer Kulturabend. 1160 Ludo Hartmann
Platz 7

Westbahnhof, 10 - 19h, Graffiti-Ausstellung u. DJs/Live-
Performance

ega, 20h, 10 Saiten 1 Bogen, 1060 Windmuehlg.26

ARENA, 20h, Livebands fuer Bosnien, 1030 Baumg.80/ Ecke
Franzosengraben



>Freitag, 26.9.

Rathaus, Wappensaal, von 10 - 12 Uhr veranstalten die Gruenen den
1. Migrantinnengemeinderat

ebenda, ab 20h grosze Ueberfremdungsgala im Wappensaal

Urania, 17h, Canetti-Symposium, mit John Pattillo-
Hess/Wien/Santiago:Regionalismus der Macht und Vernetzung der
Masse im globalen Dorf. Ruediger Vaas/Bissingen, Dardan
Gashi/Kosovo:Die albanischen Hetzmassen, Doron
Rabinovici:Instanzen der Ohnmacht

SOV-Nord, 19,30: Die Weltbank - neuer Kolonialismus. 1020
Arnezhoferg.8, Cafe Spectrum

Frauenhetz, Vorbereitungstreffen fuer eine Fachtagung
"Feministische Oeffentlichkeitsarbeit", auch Samstag, 27.9., Infos
715 98 88

Club Plus/Aids-Hilfe, 19h, AKH Sued B - eine Station berichtet,
mit PflegerInnen und AerztInnen. 1080 Wickenburgg.14

Amerlinghaus, 20h, Musik, Literatur, Performance: Der Wanderpoet
aus Anatolien. 1070 Stiftg.8

WUK, 22h, Kruder & Dorfmeister - feat. Fila Brazilia/GB

W.A.I., Theater im Goethehof, 20h, gespielt wird "2006" eine gar
nicht lustige Zukunftsvision mit extrem kitschiger Musik. 1220,
Schuettaustr.1-39/5/R2

Graz, 9 - 16,30: Mobilitaetsmanagement in der Praxis.
Internat.Konferenz. Tagungsgeb. 2000,--, Anmeldung FGM Graz,
Schoenaug.8a/1, Tel.0316/810451 - 13, Fax -75. Tagungsort: TU-
Graz, Steyrerg.30

LINZ, 19h, Gruenes Fest gegen Ausgrenzung, Armut, Arbeitslosigkeit
und Sozialabbau: Linzer Ermutigung - Fest mit Wiadawoe, Ausseer
Hardbradler, Hooch-Gang. Eintritt frei, Linz-Halle, Urfahraner
Jahrmarktgelaende

>Samstag, 27.9.

EKH, 19h, Film: Der grosze Diktator/C.Chaplin. 1100 Wielandg.2-4

WAI, 20h, Theater: 2006, siehe 26.9.

Urania, ab 17h Masse und Macht-Symposium mit Dusan Reljic/Belgrad,
Rita Bischof/Hannover, Christoph Menke/Berlin/New York, Klaus
Theweleit/Freiburg

Hallamsch-Abschlusz/Karneval der Kulturen, mit multi-kulturellem
Straszenumzug ab 14 Uhr vom Westbahnhof ueber die
Mariahilferstrasze zum Heldenplatz, Finale mit Kinderprogramm,
Musik und Tanz bis in die Nacht

Aktionsradius Augarten, 19h, Elfriede Jelinek liest Felsenburg. Es
wird Ausgewaehltes aus den unveroeffentlichten autobiographischen
Skizzen Clairs Felsenburg, die in der Brigittenau aufgewachsen ist
gelesen. 1200 Gauszplatz 11

Purkersdorf, Umweltmesse, Themenschwerpunkt Verkehr und Energie,
Podiumsdiskussion, Info Tel.02231/3601-30

Salzburg/Nonntal, 20h, Erostepost Geburstagsfest mit Uli Bree,
Stikjaw, House-Disco mit DJ Rene

>Sonntag, 28.9.

Urania, ab 17h, Masse und Macht-Symposium mit Erika
Garics/Budapest, Martin Sattler/Heidelberg, Konrad Paul
Liessmann/Wien, Karl Markus Michel/Berlin

AERA, 11 und 15h, die Rastlosen: Das kleine Ich bin Ich, fuer
Kinder ab 3 Jahren. 1010 Gonzagag.11

>Montag, 29.9.

Literaturhaus, 20h, Buchpraesentation & Lesung: Die Zeit gibt die
Bilder, Fritz Kalmar Wien/Montevideo: Das Herz europaschwer".
Kalmar erzaehlt von dem, was Exil bedeuten kann, imaginierte
Heimkehr und Sprachlosigkeit, "uebersetzte Gefuehle" und
Beheimatung in der Fremde. 1070, Zieglerg.26a

AK Villach, 19,30: Nachhaltige Wirkungen alpiner
Groszveranstaltungen - am Beispiel der Olympiaden in Innsbruck und
Lillehammer. Am Podium Bernhard Ernst, Landtagsabgeordneter der GA
Tirol, Robert Kaspar, Dissertation ueber die oekologischen
Auswirkungen. Villach, Kaiser Josef Platz

Salzburg/Nonntal, 20h, Schulschlusz - und dann Ferien fuer immer.
Zur Situation arbeitsloser Schulabgaengerinnen

Goetzis/Vlbg. bis 30.9. internat.Symposium: Neuer Kapitalismus und
Nachhaltigkeit. Bildungshaus St.Arbogast. Infos: Sustain, 8010
Graz, Inffeldg.25, Tel.0316 873 7465
Passau: Anti-DVU-Demo (siehe letzte Seite)
>Dienstag, 30.9.

TOPITO - Jugendinfo-Cafe der Gruen-Alternativen Jugend, 18h,
Video-Abend: Der Sinn des Lebens. 1100 Pernerstorferg.42

Polycollege und Internat.Versoehnungsbund, Vortragsreihe
anlaeszlich des Menschenrechtsjahres 1998: Universalitaet der
Menschenrechte, allgem.Einfuehrung in das Thema. Anschl.: Sind
Kinder auch Menschen? Beginn 19h, 1050 Stoeberg.11-15

OeGB-Seminar in Bildungshaus der AK Moedling: Professioneller
Umgang mit Medien. Bis 30.10., Anmeldung OeGB 534 44/420 oder 460
Dw. Fax 582 Dw. 1011 Hohenstaufeng.10-12

SOV-Wien West, 19,30: Semperitkrise - 1 Jahr danach. Cafe Club
International, 1160 Payerg.14, Yppenplatz

EKH, Infoladen 10: Bericht vom Treffen geben Neoliberalismus. 1100
Wielandg.2-4

WUK, 19,30, Sexualitaet zwischen Liebe und Gewalt. Mit Christa
Nebenfuehr, Franz Schuh. 1090 Waehringer Str.59

Geologische Bundesanstalt: Klimawandel und Naturgefahren, neue
Erkenntnisse der Klimaforschung und Anforderungen fuer die
Katastrophenvorsorge. Info: Oesterr.Gesellschaft fuer Oekologie,
1020 Hammer Purgstallg.8/4, Tel. 214 05 75

Integrationshaus, Migrantenakademie 18,30: Psychische Situation
von Fluechtlingen und MigrantInnen. Anmeldung Tel.2123520 - 21
oder 24, Fax 2123520 - 19. 1020 Engerthstr.161, Seminarraum 3

St.Poelten, Suedwind, 14h: Aktuelle Information zur Sao-Paulo-
Konferenz (Treffen aller linken Parteien in Lateinamerika) und zur
Kampagne "Bittere Orangen". Kremserg.13

>Mittwoch, 1.10.

19h, ARGE Wehrdienstverweigerung, Schotteng.3a/59, 1010:
"Friedensarbeit und Antimilitarismus in Ecuador" mit Vinicio
Jim‚nez. Jim‚nez, Mitarbeiter in der ecuadorenischen
Menschenrechts- und Volksbewegung, ist Jurist und studiert derzeit
Menschenrechte in Quito.

GE-Zentrum, 17,30, alle Wienerinnen und Wiener, die die GE lieben
und weiter entwickeln wollen sind herzlichst zur Ideen-Findung
eingeladen. Diese Ideen sollen bei der Bundeskonferenz der GE am
13.November in Velm zur Diskussion gestellt werden

Literaturhaus, 20h, Lesung: Unterleib, Frauen, Stimmen, Wider,
Herz und Bauch. Mit Regina Hofer, Anna Noest, Katharina Riese.
1070 Zieglerg.26a

Poly-College, 19h: Nachhaltige Entwicklung als Oekofalle? Mit
Christoph Spehr. Alles wird gut - alles wird nachhaltig - mach
mit! So oder so aehnlich laeszt sich die Botschaft der
herrschenden Nachhaltigkeitsdiskurses umschreiben. Aber wo machen
wir da eigentlich mit? Fuer wen sparen wir? Nachhaltigkeit
(k)einLeitbild fuer Umweltbildung. 1050 Stoeberg.11-15

Haus der Industrie, 1040 Schwarzenbergplatz, 13 - 17h: Nahverkehr,
Workshop zur effizienten Gestaltung des Oeffentlichen Nahverkehrs.
Veranstalter ist OeGUT, Tel.718 33 03

>Donnerstag, 2.10.

Gruenes Haus, 19,30, Monika Vana: Argumente gegen den EURO,
jenseits des Schillingpatriotismus. 1070 Lindeng.40

Cafe Landtmann, Biedermeier-Zimmer, 10,30, Pressekonferenz zur
Praesentation des Jahresberichts 96/97 der Internat.Lesbian and
Gay Association. Mit Rebeca Sevilla/englisch,spanisch. Kurt
Krickler, Christian Hoegl, HOSI Wien. Der Jahresbericht wird
praesentiert und ueber die Fortschritte und Rueckschlaege im Kampf
um die Gleichberechtigung weltweit referiert

EKH, 19h, Kuntabuntbeisl: Streikbewegung USA/UPS-Streik,
Frankreich. 1100 Wielandg.2-4

Linz, Presseclub Ursulinenhof, 10,30, Pressekonferenz mit Barbara
Prammer und Josef Ackerl, Thema: Entwurf zum
oberoesterr.Sozialhilfegesetz, der die Errichtung und Finanzierung
von Frauenhaeusern durch das Land vorsieht. Landstrasze 31

Freiburg/BRD, bis 5.10., 11.Buergerinitiativen-Verkehrskongresz:
Verkehrswende jetzt: Flaechenbahn statt Landebahn. Ueber 20
Arbeitsgruppen vom Fuszgaenger- bis zum Flugverkehr. Info Umkehr
e.V., D 13357 Berlin, Exerzierstr.20, Tel. 0049- 30-492/7473, Fax
-7972

>Freitag, 3.10.

Gruenes Haus, 18,30, Piet Grusch informiert ueber die
Einkommenssteuerregelung fuer Politiker. 1070 Lindeng.40

Literaturhaus, 19h, oesterr.-slowakisches Literaturtreffen. Lesung
Ernst Jandl, usw. 1070 Zieglerg.26a

Kulisse, 20h, es spielen wieder einmal die LIEDERLICH SPIELLEUT

EKH, 21h, Reggae Erntedankfest

Rathaus, die Gruppe Initiative Frauen ans Modem (in.f.a.m.)
veranstaltet bis 4. 10. das Symposion frauen/im.netz. Frauen
sollen ueber die Moeglichkeiten und Anwendungsbereiche der neuen
Informations- und Kommunikationstechnologien informiert werden.
Workshops und Vortraege renommierter nationaler und
internationaler Expertinnen, sowie Videkonferenz, Projekt-
Infomarkt und Podiumsdiskussion. Eintritt frei! Programm, Infos
Dr. Irmi Voglmayer, 1150 Wurzbachg.13/10. Tel.0676/31 90 654

Asylkoordination, 13h, Einfuehrungsseminar zum Projekt "Fremde
Federn", Zielsetzung des Projektes. Herausforderungen von
Migration und Rassismus an den modernen Journalismus. Rechtliche
Integration im internationalen Vergleich unter besonderer
Beruecksichtigung der Niederlande und Groszbritannien. Zielgruppe
sind in erster Linie JournalistInnen aus den Ressorts Chronik und
Innenpolitik. Infos Schotteng.3a, Tel. 532 12 91, Fax 533 77 52

W.A.I. Theater im Goethehof: 20h, Liederstunde. 1220
Schuettaustr.1-39/5/R2

Sunwork, Frauenseminar bis 5.10.: Recycling organischer
Materialien. Bis 5.10., Info Sunwork 1100 Triesterstr.114/1, Tel.
667 2013

Salzburg/Nonntal, 20h, Very Fair Party, mit Ethno-DJ Line und
special guest: Hermes Phettberg

Salzburg/St.Virgil, Bildungshaus: Die Globalisierung als
Herausforderung fuer die christlichen Kirchen. Info Tel.0662 659
010, Tagung bis 5.10.

@UEBERSCHR 1 = VORSCHAU

Dienstag, 7.10. GE-Lokal, 1040 Wien, Belvederegasse 10, 17.30Uhr,
"Politisches Gespraech mit Erwin Lanc und einem Vertreter des
Oesterreichischen Bundesheeres: Neutralitaet/NATO. Moderation:
Birgit Hebein

Sonntag, 12.10. Landesversammlung der GA, ab 9 Uhr: Wahl der
Landesgeschaeftsfuehrung, Statutenantraege, Wahl der Delegierten
zum EBV. VHS Favoriten, 1100 Arthaberplatz 18


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Soziales/Oe: Der Kinderbetreuungsscheck geht um
Datum : Di 23.09.97, 14:26
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nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 23.09.97, 14:25 *
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Soziales:

> Der Kinderbetreuungsscheck geht um!

Nein, da ist kein Tippfehler drin. Jede Verwechslung mit dem
Kindavazarah, jede Assoziation mit Francois Villon ist
unbeabsichtigt und beruht ausschlieszlich auf schlechten
Lesegewohnheiten. Susi Jerusalem von der Gruenen Alternative Wien
hat voellig recht: "Zu diesem Thema musz es eine detaillierte
Auseinandersetzung geben". Als Diskussionsausgangspunkt sollen --
so Susi Jerusalem -- die "Vorschlaege des Oesterreichischen
Instituts fuer Familienforschung (OeIF) dienen. Das OeIF hat in
seinem Informationsdienst ("beziehungsweise" Nr. 16/97, 14. August
1997) einen Ueberblick ueber sein Konzept einer
"Machbarkeitsstudie Kinderbetreuungsscheck" zur Diskussion
gestellt -- "wegen des groszen oeffentlichen Interesses", wie das
OeIF selbst schreibt.

*Der OeIF-Vorschlag*

"Die Grundidee des Betreuungsschecks ist, den Eltern fuer die
Kinderbetreuung einen bestimmten Betrag direkt auszuzahlen, bzw.
den Scheck mit einem Gutschein fuer den Kindergarten zu koppeln.
Die Eltern koennen mit dem Scheck die Kinderbetreuung einkaufen,
teilweise oder ganz selbst uebernehmen". (OeIF) Als Basismodell
schlaegt das OeIF einen Bargeldteil zwischen oeS 5.700.-
(Karenzgeld) und knapp 8.000.- (Ausgleichzulagenrichtsatz) vor,
der den Eltern (Mutter oder Vater) von Kindern im Alter bis zum 4.
Lebensjahr monatlich ausbebezahlt wird. (Das heutige Karenzgeld
verschwindet aus der Foerderlandschaft.) Ab dem vierten, bis zum
6. Lebensjahr sollte dieser Bargeldteil durch einen Gutschein (je
Kind) in der Hoehe von etwa oeS 2.300.- bis 3.400.- aufgestockt
werden, um die Finanzierung des Kindergartenbesuches zu
ermoeglichen. Der Gutschein entspricht in seiner Hoehe zwischen
einem Drittel und der Haelfte der vom OeIF angegebenen Kosten fuer
die Errichtung und den laufenden Betrieb eines Kindergartens bei
ganztaegiger Betreuung von 25 Kindern durch zwei
Betreuungspersonen. "Der Gutschein (Variante 3.400.- oeS) sollte
also in etwa fuer eine Halbtagsbetreuung ausreichen", schreibt das
OeIF und schlaegt weiter vor, dasz der Gutschein im 7. Lebensjahr
des Kindes entfaellt (Schulbesuch = Halbtagsbetreuung) und dasz er
fuer "qualitativ anerkannte externe Betreuung am Nachmittag
zumindest ausreichen sollte". So weit, so gut -- nein, es kommt
noch besser:

Der Erhalt des Betreuungsschecks soll nicht -- so wie das
Karenzgeld -- von vorheriger Erwerbstaetigkeit abhaengig sein, es
soll auch kein Erwerbsverbot gelten. Darueberhinaus sollte der
Betreuungsscheck fuer die Dauer seines Erhalts der Empfaengerin
(dem Empfaenger) eine eigenstaendige Kranken-, Unfall- und
Pensionsversicherung bieten. Alle in Oesterreich lebenden, hier
ihre Kinder betreuenden Menschen sollten in den Genusz dieses
Betreuungsschecks kommen, schlaegt das OeIF vor und meint, dasz
eine Bindung an Begleituntersuchungen (z.B Mutter-Kind-Pasz) ins
Auge gefaszt werden sollte.

Um die aus diesem Vorschlag resultierenden Auswirkungen auf die
finanzielle Situation der Scheckempfaengerinnen aufzuzeigen,
stellt das OeIF in vier Beispielen dar, um wieviel mehr Geld sie
im Vergleich zu heute trotz Streichung des Karenzgeldes erhalten
wuerden. Je nach Variante und Familiensituation wuerde ein Plus
zwischen oeS 2.400.- und 8.000.- netto herausschauen -- allerdings
nur bei sehr positiver Betrachtung. Was zeigen die angefuehrten
Fallbeispiele?

+ Im Fall einer Alleinerzieherin mit einem einjaehrigen Kind
bringt der Vorschlag lediglich die Erlaubnis, mehr als oeS 3.700.-
ohne Verlust des Karenzgeldes bzw. des Betreuungsschecks verdienen
zu duerfen. Der Zusatzverdienst haengt jedoch wohl in erster Linie
vom Arbeitsmarkt ab, hat also mit dem Betreuungsscheck nichts zu
tun.

+ Ist das Kind der Alleinerzieherin schon fuenf Jahre alt, dann
wuerde sie -- auszer der Mehrverdiensterlaubnis -- den
(Kindergarten-)Gutschein als Plus verbuchen koennen.

+ Einer "Vollhausfrau" (nie erwerbstaetig) in einer Familie mit
einem einjaehrigen Kind braechte der Vorschlag ein Plus in der
Hoehe des Betreuungsschecks. Die klassische Nur-Hausfrau-Mutter
wuerde also am meisten profitieren, weil sie heute nicht einmal
Karenzgeld erhaelt.

+ Handelt es sich um eine Familie mit einer
teilzeiterwerbstaetigen Mutter und einem fuenfjaehrigen Kind, dann
bietet das Modell eine Erhoehung des Haushaltseinkommens um den
Gutschein plus den Differenzbetrag zwischen Scheck und derzeitigem
Karenzgeld.

Der Scheck braechte -- so das Modell -- somit allen mehr als
heute. Wer wuerde da also nicht gleich Ja sagen? Richtig: Die
Betreuungseinrichtungen. Sie waeren wohl die ersten, die bei
diesem als "Studienkonzept" formulierten Vorschlag Verdacht
schoepfen wuerden. Aber nicht nur deshalb waere

*Skepsis*

angesagt. Denn erstens handelt es sich nicht um Vorschlaege der
Regierung, zweitens fehlen Szenarien ueber die Auswirkungen auf
die Versorgung mit Betreuungseinrichtungen und drittens haben wir
nicht vergessen, dasz die alt- und neu-liberalen Ideen von
Subjekt- versus Objektfoerderung immer dann Hochkunjunktur haben,
wenn die oeffentlichen Haende sich sozialen Geizprogrammen
verschreiben.

Unter dem Titel "Arbeitshypothesen, die im Rahmen der Studie
empirisch untersucht, d.h. unterstuetzt oder widerlegt werden",
wird der Betreuungsscheck in dem vom OeIF zur Diskussion
gestellten Artikel angepriesen. Einige dieser Werbeszenarien
erinnern an die Slogans, mit denen seit Jahrzehnten der
Bildungsscheck mit wechselnder Intensitaet beworben wird. Im
folgenden eine kleine Auswahl dieser "Arbeitshypothesen" samt
skeptischem Kommentar von mir:

"Die Eltern koennen als Kunden auftreten und das waehlen, was sie
fuer ihre Kinder am Foerderlichsten erachten". (OeIF) Das haette
der Staat auch bisher schon ermoeglichen koennen, wenn sie die von
den Eltern als foerderlich geschaetzten, selbst organisierten
Einrichtungen finanziell gleichermaszen gefoerdert haette wie die
oeffentlichen Kindergaerten. (Alternative Kindergruppen -- Schulen
noch viel weniger -- haben vom Bund bislang gar keine, von manchen
Laendern bzw. Gemeinden je nach Gut- bzw. Boeswilligkeit bisher
unvergleichlich weniger Subventionen als die "autorisierten
Kindergaerten" erhalten und sind groesztenteils von den Eltern
privat finanziert.) Der Betreuungsscheck-Vorschlag sieht jedoch
vor, dasz die Gutscheine erst ab dem vierten Lebensjahr des Kindes
zugeteilt werden und nur in "qualitativ anerkannten externen
Teilzeitbetreuungseinrichtungen" eingeloest werden koennen. Was
die Eltern fuer gut befinden, ist bekanntlich noch lange nicht gut
im Sinne der Behoerde. An der existierenden staatlichen
Bevormundung (Kindergarten- bzw. Schulaufsichtsbehoerde) wird also
keineswegs geruettelt.

Dennoch behauptet der Vorschlag, dasz "kindgemaesze
Betreuungsformen zunehmen werden". Wie das funktionieren soll,
wenn der Gutschein maximal die Haelfte der Errichtungs- und
Erhaltungskosten (bestehender Einrichtungen) deckt und wenn kein
Wort ueber die Finanzierung der anderen Haelfte verloren wird,
kann mensch sich angesichts der Einsparungsintention, die hinter
der Scheck-Idee steckt (siehe "Entlastung der Verwaltung" weiter
unten), unschwer ausmalen: Die bestehenden Kindergaerten werden
die Gruppen vergroeszern, billigeres Personal einstellen und um
Gutscheinkunden keilen. Gelingt das nicht, kommt es zu
Schlieszungen. Neugruendungen sind aus den Gutscheinen alleine
jedoch nicht finanzierbar.

"Die Bedeutung von Familien- und Nachbarschaftsnetzwerken wird
zunehmen". (OeIF) Nona! Wenn die bisher von der Gemeinde
subventionierten Einrichtungen schlieszen, weil sie keine
Objektfoerderung mehr erhalten und die Einkuenfte aus Gutscheinen
nicht ausreichen, bleibt den Eltern wohl nichts anderes uebrig,
als selbst etwas auf die Beine zu stellen, z.B. Kindergruppen.
Aber der Name "Kindergruppe" ist noch lange kein Garant fuer
Qualitaet und Besser-Sein als Regel-Kindergarten und auszerdem
fehlt ihm das Amtssiegel, ohne das der Gutschein nicht als
Finanzierungsmittel verwendet werden kann.

"Durch die Staerkung der Selbstorganisationsfaehigkeit wird die
hoheitliche Verwaltung entlastet und kann sich verstaerkt der
Qualitaetssicherung widmen". (OeIF) Bei allem Zynismus, der hinter
dieser Formulierung steckt, ist das wahrscheinlich die
Hauptintention hinter dem Betreuungsscheck: Weniger Geld fuer die
Kinderbetreuung und gleichzeitig Verstaerkung der
Aufsichtsbehoerde. Sogar Liberale -- nicht ihre Neo-Variante --
wuerden sich darueber aufregen.

Peter Moser


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Justiz/Oe: Wickel beim UVS Wien
Datum : Di 23.09.97, 14:28
Groesse : 13315 Bytes
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nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 23.09.97, 14:26 *
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Justiz:

> Die Unmoeglichkeit der Unabhaengigkeit

Richter beschweren sich ueber Vorgesetzte bei den Hoechst-
gerichten. Ein Rechtsanwalt zeigt einen Gerichtspraesidenten an.
Der Gerichtspraesident zeigt zurueck an. Irgendwer laeszt
irgendwen irgendwelche Klagen zuruecklegen. Am Beispiel des Wiener
UVS' kann man viel ueber Justizinterna lernen.


*


Etwas unglaeubig liest man das Deckblatt einer Beschwerde an den
Verfassungsgerichtshof: "Beschwerdefuehrer: Unabhaengiger
Verwaltungssenat Wien, vertreten durch das Mitglied Dr. Fenzl.
Belangtes Organ: Praesident des Unabhaengigen Verwaltungssenates
Wien, 1200 Wien, Dresdner Strasze 75". So etwas kommt nicht
haeufig vor: 32 von 51 Mitgliedern eines Gerichtshofes belangen
ihren eigenen Praesidenten wegen einer ihrer Ansicht nach
verfassungswidrigen Verordnung. UVS-Praesident Wilfried Moser
hatte verzweifelt versucht, eine von ihm vorgeschlagene
Geschaeftsverteilung durch den Geschaeftsverteilungsausschusz zu
boxen -- diese Geschaeftsverteilung haette Moser mehr Spielraum in
der konkreten Fallzuteilung gegeben, so Kritiker. Doch auch noch
bei der dritten Abstimmung verweigerten saemtliche anderen
Mitglieder des Ausschusses die Zustimmung. Im Gegenzug weigerte
sich der Praesident einen von der Mehrheit der Mitglieder
unterstuetzten Antrag abstimmen zu lassen. Der Praesident sah so
einen Nichtbeschlusz des Ausschusses gegeben und machte daher am
3.Jaenner 1997 von seinem Verordnungsrecht Gebrauch. So eine
Verhaltensweise sehen wohl die meisten juristischen Laien als
undemokratisch an, Dr.Moser jedoch ist da anderer Meinung. Denn
das Gesetz sehe vor, so der Praesident gegenueber der akin, dasz
er "Festsetzungen" zu formulieren habe, die fuer einen Antrag
bindend waeren. Diese Festsetzungen seien "eigentlich nicht mehr
diskutabel". Dasz er doch noch darueber diskutiere, sei ein
"Entgegenkommen". Jedoch lasse er sich "nicht erpressen". Der
Antrag der Mitglieder haette diese Festsetzungen nicht
beruecksichtigt, daher habe er alleine beschlieszen muessen. Wird
es daher auch fuer die Geschaeftsverteilung 1998 eine
Praesidialverordnung geben? Moser: "Kann schon sein." Und weiter
ueber die "Reife dieses Ausschusses": Ein weiteres bislang nur
teilzeitbeschaeftigtes Senatsmitglied sollte nun vollwertig
eingebunden werden. Ein einziges Ausschuszmitglied habe von seinem
Vetorecht Gebrauch gemacht, mit dem Argument, dem koenne er nicht
zustimmen, "wenn dann nicht die Mitglieder seiner Kammer weniger
Arbeit" bekaemen. "Das kann doch wohl nicht der Sinn der
Demokratie sein. Da tritt natuerlich die Zentralgewalt in Aktion."
Denn das koenne er, Moser, doch gegenueber dem Steuerzahler nicht
verantworten. Er lasse sich den Senat nicht "laehmen nur aus
standespolitischen Gruenden".

Als eine weitere Disziplinierungsmasznahme plant Moser, nach einer
allfaelligen Ablehnung der Beschwerde durch den VfGH, einen
Aktenvermerk ueber die Kosten und den Behoerdenaufwand des
Verfahrens anzufertigen. Diesen Aktenvermerk werde er dann den
Personalakten der 32 beschwerdefuehrenden UVS-Mitgliedern
beifuegen. "Ich bin vom Gesetz dazu verhalten, auf die Raschheit,
Einfachheit, Zweckmaeszigkeit und Kostenersparnis zu achten und
ich kann nicht uebersehen, wenn mich jemand daran hindert." Es
handle sich dabei nicht um arbeitsbezogene Repressionen, denn eine
diesbezuegliche Beschwerde waere ja in Ordnung gewesen -- schon
aus Gruenden der Rechtssicherheit. Aber es handle sich nicht um
eine einzelne Anrufung, sondern jeder Richter haette mit ein und
derselben Angelegenheit einzeln den VfGH befaszt, wodurch der
Eindruck entstanden waere, es gaebe 32 Verfahren wegen 32
verschiedenen Beschwerdefaellen. "Von 31 sind 32 Verfahren
mutwillig", so Moser.



*Nichtbestellung wegen Karenz*

Hintergrund dieser Auseinandersetzung ist ein schon seit laengerem
schwelender Streit zwischen der Gerichtshofmehrheit und ihrem
Praesidenten. Denn gegen Moser wurde letztes Jahr schon eine
Disziplinaranzeige bei der Landesregierung eingebracht. Grund
dafuer war die Ablehnung Mosers von Wiederbestellungen von zwei
Richterinnen, die u.a. gemeint hatten, ihren Karenzurlaub in
Anspruch nehmen zu wollen, dem Praesidenten zu widersprechen und
sich fuer die Standesvertretung der Gerichtshofmitglieder
einzusetzen.

Moser dazu: Eine der beiden Richterinnen waere mit ihrer Arbeit
deutlich im Rueckstand gewesen, waehrend bei der anderen die
Begruendung mit der Karenzvertretung schon zutreffe. Diese Beamtin
sei von sechs Dienstjahren viereinhalb in Karenz gewesen. "Ich
musz Leistungen beurteilen und ich kann nicht einfach annehmen,
dasz sie exzellent waren, von jemanden der die ganze Zeit in
Karenz war." Bei Kolleginnen, die nur ein, zwei Jahre in Karenz
gewesen waeren, sei die Beurteilung hingegen kein Problem.

Die erwaehnte Disziplinaranzeige gegen Moser landet auf dem
Schreibtisch Stadtraetin Brauners. Die leitet sie an die
Vizepraesidentin des UVS weiter, welche nach ihrer Wahl ein
Mitglied des Gerichtshofes zum Untersuchungskommissaer bestellt.
Der stellt das Verfahren -- laut Moser im Zusammenwirken mit dem
Wiener Disziplinaranwalt -- ein, weil er keine hinreichenden
Gruende zur Verfolgung sieht. Eine Weiterverfolgung haette
allerdings dazu gefuehrt, dasz ueber diese Disziplinaranzeige die
Vollversammlung des Senats haette entscheiden muessen -- was Moser
wahrscheinlich nicht so gern gesehen haette.

Dennoch verbleibt der Vorwurf einer illegitimen Gaengelung der
Senatsmitglieder durch den Praesidenten im Raum. Einem Protokoll
einer Bezirksamtsleiterbesprechung vom 15.1.96 ist zu entnehmen,
dasz mehrere Bezirksamtsleiter die Spruchpraxis des UVS kritisiert
haetten, was dessen Praesidenten dieses laut Gesetz unabhaengigen
Gerichts zu folgendem Vorschlag anregt: "Praesident Dr. Moser
macht deutlich, dasz fuer ihn die Verlaengerung der Bestellung der
Mitglieder ein gutes Mittel der Einflusznahme auf ein konkretes
Arbeiten im UVS Wien sei. Derzeit stuenden 15 Mitglieder zur
Wiederbestellung an. Praesident Dr. Moser ersucht die BAL
[Bezirksamtsleiter, Anm.] um Mithilfe, fehlerhafte Entscheidungen
herauszufinden." Klartext: Der Praesident fragt jene Beamten,
deren Entscheidungen er ueberpruefen soll, was ihnen an dieser
Kontrolle nicht gefaellt. Das Machtmittel: Die gesetzliche
Regelung, am Wiener UVS Richter nie auf Lebenszeit zu bestellen,
was an den entsprechenden Gerichtshoefen in anderen Bundeslaendern
eben ganz anders praktiziert wird. Doch damit hat Moser keine
Probleme. Das Wiener Landesgesetz stamme nicht von ihm und
natuerlich sei die Spruchpraxis mit ein Entscheidungskriterium
fuer die Wiederbestellung: "Ich musz mich also um Rueckmeldungen
kuemmern." Von den Hoechstgerichten kaeme nicht gar so viel
zurueck und das auch erst oft nach geraumer Zeit. Er koenne "ja
nicht 14.000 Entscheidungen der Mitglieder ueberwachen". Also
muesse er sich mit den Erstbehoerden zusammensetzen, um eine
schluessige und einheitliche Rechtssprechung zu gewaehrleisten. Er
erteile aber ganz bestimmt nicht einfach auf Grund von
Unzufriedenheiten der Erstbehoerden Weisungen an einzelne
Senatsmitglieder. Sagt der Praesident im Interview.



*Der beamtete Immobilienmakler*

1997 stellte der Landessprecher der Gruenen, Rechtsanwalt Thomas
Prader zuerst Strafanzeige wegen "Miszbrauch der Amtsgewalt",
sowie nach deren Ruecklegung Disziplinaranzeige gegen Moser.
Prader fuehrt darin den Fall eines Beamten an, der zwar
behauptete, dienstunfaehig zu sein, daher bis zum April 1997 seit
mehr als einem Jahr nur 2 Tage im Amt war, dennoch aber untertags
in einem Immobillienbuero zu erreichen ist. Weiters wurde dieser
Beamte, nennen wir ihn aus datenschutzrechtlichen Gruenden "Peter
Mayer", vom Wiener Gesundheitsamt fuer dienstfaehig erklaert.
Mayer arbeitet im Kanzleidienst des UVS. Sein Vorgesetzter:
Wilfried Moser. Dieser haette laengst gegen Mayer disziplinarische
Masznahmen ergreifen muessen, so Prader. Doch warum hat Moser es
verabsaeumt? Darueber kann man nur Vermutungen anstellen. Mayer
hatte vor seiner UVS-"Taetigkeit" bei der MA 54 (Beschaffungsamt)
gearbeitet. Dort war er mittels Disziplinarerkenntnis entlassen
worden, doch nach Anfechtung vor dem VwGH muszte er wieder
eingestellt werden. Er wurde zum UVS versetzt. Prader: "Aufgrund
handschriftlicher Notizen des Angeklagten ergibt sich, dasz dieser
am 9.4.1996 eine Besprechung mit dem damaligen Stadtrat Hatzl
gehabt hat." In diesem Aktenvermerk habe Moser unter anderem
festgehalten, Mayer sei 'bei mir stillgelegt'. Weswegen aber
"stillgelegt"? Prader dazu: Geruechteweise werde kolportiert, dasz
Mayer "Kenntnis ueber Unregelmaeszigkeiten beim Beschaffungsamt
der Gemeinde Wien habe und angedroht habe, dasz er seine
Kenntnisse oeffentlich machen werde". Moser habe auszerdem, so
Prader, sehr wohl Kenntnis von der Anwesenheit Mayers untertags
bei der Telefonnummer des Immobilienbueros gehabt. Tatsaechlich
waere es so gewesen, so Moser, dasz dieser Beamte nach seiner
Wiedereinstellung nur mehr im Bereich des UVS Verwendung finden
konnte. Moser habe von seinem Nebenjob gewuszt, doch habe ihm
Mayer versichert, hier handle sich lediglich um
Stillegungsarbeiten frueherer Geschaeftsbeziehungen. An der
bezahlten Nichtarbeit des Beamten sieht sich Moser jedoch voellig
unschuldig. Moser habe Mayer sehr wohl zum Dienstantritt
aufgefordert, doch Mayer waere nach jeder Gesundschreibung durch
den Amtsarzt prompt mit einer neuen Krankschreibung durch dessen
Vertrauensarzt angekommen.

Und Moser wehrt sich gegen die Anwuerfe Praders in
formaljuristischer Art. Dieser wurde von jenem seinerseits bei der
Rechtsanwaltskammer angezeigt, da er die Krankengeschichte Mayers
unzulaessigerweise an dritte weitergegeben und somit dessen
Datenschutz verletzt habe. Prader rechtfertigt sich damit, dasz er
die Krankengeschichte vor dieser Weitergabe anonymisiert habe.



*Die politische Ebene*

Vor kurzem waren die verschiedenen Streitfaelle Gegenstand einer
Anfrage der Gruenen Alternative im Rathaus. Die Beantwortung ist
zwar schon mehr als einen Monat ueberfaellig, wurde aber fuer
demnaechst von den Rathausoberen versprochen. Egal jedoch, wie das
Rathaus die Amtsfuehrung des jetzigen Praesidenten beurteilen
wird, die offensichtlichen Maengel liegen in den gesetzlichen
Regelungen. Solange Geschaeftsverteilung und Anhoerungsrecht fuer
Wiederbestellungen gaenzlich in der Verantwortung des Praesidenten
liegen, werden die internen Vorgaenge im UVS auch weiterhin wenig
transparent sein -- was sicher nicht dazu beitragen wird, das
Vertrauen in die Unabhaengigkeit des so bezeichneten Wiener
Verwaltungssenats sowie ganz allgemein in die oesterreichische
Justiz zu staerken. Der Wiener Landtag waere hier legislativ
gefordert, Wiederbestellungen auf Lebenszeit zuzulassen sowie der
Nationalrat Kontrollmechanismen fuer die Mitglieder der
Laendersenate einzufuehren.

Was die gesetzgebenden Versammlungen jedoch nicht aufloesen werden
koennen, ist die Tatsache, dasz unkontrollierte Richter politisch
genauso gefaehrlich werden koennen wie solche, die von der
Exekutiv-Obrigkeit lenkbar sind. Denn Kritiker werfen Praesident
Moser vor, lediglich Instrument eines "sozialdemokratischen
Feudalsystems" zu sein. Andere wohlinformierte Kreise sprechen
davon, dasz die Volkspartei nur deswegen nicht die Kritik der
Gruenen an Moser teilen wollen, weil sie in der Koalition an die
SPOe gebunden seien. Doch woher sollten denn auch
regierungsunabhaengige Richter kommen? Jeder Richter ist zugleich
vom Staat ernannter und dem Staat verpflichteter Beamter
einerseits und unabhaengig in seinen Entscheidungen andererseits -
- das ist ein Widerspruch, der aus unserem Rechtssystem wohl kaum
je zu tilgen sein wird. *Bernhard Redl*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Tirol: Hoffnungsfrohe Eisenbahner
Datum : Di 23.09.97, 14:29
Groesse : 4983 Bytes
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Aussendezeitpunkt: Di, 23.09.97, 14:28 *
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Tirol:

> Prinzip Hoffnung

Neue Alpentransitbahn

Mit einer Finanzierungszusicherumg in Hoehe von 1,8 Milliarden
Franken durch die oesterreichische Regierung ist der vierspurige
Eisenbahnausbau auf der Transversale Muenchen-Verona in ein
konkretes Stadium getreten. Nach Abwicklung der
Umweltvertraeglichkeitspruefung kann die aus den OeBB
ausgegliederte Brenner-Eisenbahngesellschaft (BEG) voraussichtlich
Ende 1999 mit dem Bau eines rund vierzig Kilometer langen
Teilstuecks im Tiroler Unterinntal beginnen. Die neue Bahn wird
parallel zur bestehenden Strecke ueberwiegend in Tunnels und
Unterflurstrecken gefuehrt und soll nach ihrer Fertigstellung zur
Entlastung der Strasse im Nord-Sued-Guetertransit dienen.

Hans Lindenberger, Direktor der BEG, begruendet den Entscheid, den
Ausbau in diesem Bereich zu beginnen, damit, dass die bestehende
Bahn an ihrer Kapazitaetsgrenze angelangt sei, weil hier Nord-
Sued- mit Ost-West-Verkehr zusammentreffe und ueberdies ein
gegenwaertig nicht mehr voll zu befriedigender Bedarf an
Regionalverkehr bestehe. Eine leistungsstarke Bahn im Unterinntal
sei die Voraussetzung dafuer, ueber das Mammutprojekt eines
Brennerbasistunnels ernsthaft diskutieren zu koennen.

Waehrend sich lokale Politiker schon als Retter der
transitgeplagten Bevoelkerung fuehlen, warnen Umweltorganisationen
vor einem Milliardenflop. Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria-
Tirol verlangt von der Politik Auslastungsgarantien fuer die neue
Bahn. Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz habe sich in den letzten
Jahren die Beguenstigung der Strasse gegenueber der Schiene weiter
verstaerkt. So wurde die Strassenbenuetzungsabgabe innerhalb der
letzten drei Jahre entsprechend der EV-Regelung - um neunzig
Prozent gesenkt. Anfang des Monats hat Oesterreich sein 38-Tonnen-
Limit aufgegeben. Im Gesetz stehen nun 40 Tonnen, und mit den
Ueberladungstoleranzen, so Gurgiser, gelte de facto ein 42-Tonnen-
Limit.

Demgegenueber hat der Bahntransit ueber den Brenner in den letzten
drei Jahren um 5,2 Prozent abgenommen. Die ®rollende Strasse¯
stagniert bei 100.000 LKW-Einheiten jaehrlich; eine vielfache
Menge haette heuer erreicht werden sollen. Das Argument, die
bestehende Unterinntalbahn sei an ihre Kapazitaetsgrenze
gestessen, scheint auch nicht stichhaltig zu sein, denn bis zu
fuenfzig Prozent der Waggons sollen derzeit leer durch die Gegend
rollen. Umgekehrt sind die Relationen bei den LKW auf der Strasse:
Statt der fuer das Vorjahr angepeilten 2860 LKW-Zuege rollen 4400
taeglich ueber die Inntal-Brenner-Route; die Tendenz ist weiter
steigend.

Das Transitforum verlangt nun Sofortmassnahmen, sonst drohe die
neue Bahn zur Ruine zu verkommen. Gurgiser nennt dazu auf
nationaler Ebene durchfuehrbare Massnahmen wie ein generelles
Nachtfahrverbot oder sektorielle Fahrverbote unter anderem fuer
Schrott, Muell, Holz, Steine und Giftstoffe. Des weiteren fordert
das Forum eine engere Zusammenarbeit zwischen den nationalen
Bahnen Deutschlands Oesterreichs und Italiens. Derzeit wuerden
buerokratische Hemmnisse selbst bereitwilligen Spediteuren den
Umstieg auf die Bahn verleiden.

Waehrend die Politiker bisher zu den Forderungen nicht Stellung
genommen haben, setzt BEG-Direktor Lindenberger auf das Prinzip
Hoffnung: Wenn die neue Bahn 2005 in Betrieb gehe, werde der
oeffentliche Druck gross genug sein, um dirigistische Massnahmen
zur Verlagerung von der Strasse auf die Schiene politisch
durchsetzen zu koennen, meint er.
*Hannes Schlosser, Innsbruck / WoZ Nr. 38/1997*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : HILFE! Die akin ist im Schleudern
Datum : Di 23.09.97, 14:41
Groesse : 6060 Bytes
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akin-Pressedienst. *
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nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 23.09.97, 14:36 *
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In eigener Sache:

> Musz die akin eingestellt werden?

Bloedem Volke unverstaendlich
Treiben wir des Lebens Spiel
Gerade das, was unabwendlich
Fruchtet unserm Spott als Ziel

Magst es Kinder-Rache nennen
An des Daseins tiefem Ernst
Wirst das Leben besser kennen
Wenn Du uns verstehen lernst

(Morgenstern, Galgenlieder)


Letzte Woche war im ORF "Spiel mir das Lied vom Tod" zu sehen. Etwas
aehnliches haben wir auch gespielt: Letzte Woche hat die Redaktion
beschlossen, die akin mit Ende dieses Jahres einzustellen. Die
Gruende:

* Renate will nicht mehr akin machen und wird auch in Zukunft mehr im
Gewerkschaftsbereich gebraucht werden.

* Die Staatsmacht will Bernhard zur Ableistung seiner restlichen Zeit
als Zivildiener haben -- und das ziemlich bald. Auch moechte er
danach ganz gerne einmal etwas anderes machen.

* Und dann das liebe Geld: Wir haben viele Schulden und in naechster
Zukunft werden die laufenden Kosten aus mannigfachen Gruenden
explodieren. Eine einmalige Spendenkampagne koennte daher den Tod nur
ein biszchen aufschieben (sosehr uns Spenden natuerlich trotzdem
willkommen sind).

* Und doch wollen wir das so nicht akzeptieren. Sollen Khol und Co.
es geschafft haben, uns oekonomisch abzudrehen? Hat sich die akin
politisch wirklich ueberlebt? Gerade in einer Zeit wo der
Kapitalismus sich als endgueltiger Sieger der Geschichte sieht,
andererseits aber ueberall Theorien ueber neue sozialere
Gesellschaftsmodelle wie die Schwammerln aus dem Boden schieszen,
trotz instutionalisierter Gewerkschaften im Arbeitsbereich
Basisbewegungen -- wenn auch noch nicht in Oesterreich -- neu
entstehen? Diese Welt wird die Linken noch brauchen -- die alten
Hasen wie die noch nicht lange politisierten Kids. Heute ist die
Linke in Oesterreich jedoch zersplittert. Die akin war bislang auf
Grund ihrer ganz bewuszt fehlenden Redaktionslinie immer eine der
ganz wenigen Moeglichkeiten ueber alle Graeben zu vermitteln. Die akin
wurde von Leuten, die bei den Gruenen, in der KPOe oder in der SPOe
organisiert waren, genauso gelesen wie von den vielen, die sich aus
unterschiedlichen Gruenden von den Parteien ferngehalten haben. Wenn
irgendjemand aus diesem Spektrum etwas sagen oder ankuendigen wollte
oder wenn ihm oder ihr etwas nicht gepaszt hat, so war die akin
dafuer da -- auch wenn wir uns staendig anhoeren durften, dasz wir a)
zensurieren oder b) doch nicht jeden Unsinn abdrucken sollen.

Also: Wir wollen weitermachen, wissen aber nicht so recht, wie.
Inhaltlich braeuchten wir wieder mehr qualifizierte Beitraege von
solidarischen Menschen, denen wir leider nichts dafuer bezahlen
koennen. Aber wir brauchen vor allem relativ kurzfristig und auch auf
laengere Zeit Ersatz fuer Bernhard und Renate. Das sind
teilzeitbezahlte Jobs fuer zwei verlaeszliche Leute, die zumindest 2
Tage in der Woche kommen koennten. Um diese Jobs finanzieren zu
koennen, mueszten wir aber auch rund 500 neue Abos oeS 600,-
aufstellen. Wenn jeder Leser und jede Leserin dieses Blattes nur ein
neues Abo wirbt, waere zumindest das finanzielle Problem geloest.
Auch vorgezogene Weihnachtsgeschenksabos sind willkommen oder
Foerderabos von Besserverdienenden. Jetzt wissen wir natuerlich, wie
schwer es ist, Abos zu keilen, wenn die Chancen schlecht stehen, dasz
das Blatt noch laenger als 3 Monate existiert. Daher waere uns auch
schon mit Halbjahresabos zu oeS 300,- gedient, wenn die Hoffnung
besteht, dasz diese auch verlaengert werden.

Wir koennen Euch leider nicht garantieren, dasz die akin 1998 noch
existieren wird. Aber wir haben von vielen Leuten, mit denen wir seit
diesem Beschlusz darueber gesprochen haben, spontan Hilfsangebote
bekommen und es scheint daher wohl doch noch irgendwo Menschen zu
geben, denen das Dahinscheiden nicht vollkommen wurscht ist. Das
wollen wir als Auftrag verstehen. Wer kaempft, kann verlieren, wer
nicht kaempft, hat schon verloren.

In diesem Sinne: Wir werden alles versuchen, um unsere Ware weiter zu
liefern. Helft uns dabei! *Die Redaktion*



*****

> "Stirb & Werde!"


Kommt zur Lesendenvollversammlung!

Samstag, 25.Oktober, 15 Uhr,

Wipplingerstr.23 / Abgang Tiefer Graben, 1010 Wien

Fuer alle, die die akin vielleicht doch noch retten wollen



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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Oe/OeVP: Gegen NGOs und linke Medien
Datum : Di 23.09.97, 14:43
Groesse : 7669 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
Papierausgabe veroeffentlichten sein. *
Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 23.09.97, 14:42 *
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Medien:

> VP will Pressefreiheit weiter einschraenken

TATblatt als Anlaszfall

Der OeVP ist wieder einmal das Strafgesetzbuch zu lasch. "Halten
Sie in diesem Zusammenhang eine Novellierung des StGB fuer
angebracht?" wollten die Abgeordneten Kiss, Platter und Kollegen
in einer Anfrage von Justizminister Michalek wissen. Der erwaehnte
Zusammenhang: Wieder einmal das TATblatt und seine
Veroeffentlichungen von Anschlagserklaerungen. Die OeVPler orteten
Handlungsbedarf, stellte sich doch die Staatsanwaltschaft oft
schon auf den Standpunkt, dasz solche Veroeffentlichungen die
"strafrechtlichen Grenzen des Paragraph 282 Abs.2 StGB [Anm.:
Gutheiszung mit Strafe bedrohter Handlungen] auch unter dem Aspekt
der freien Meinungsaeuszerung nicht ueberschritten worden seien",
wie es in einer anderen einschlaegigen Anfragebeantwortung heiszt.

Der Justizminister hat fuer derlei Reformvorschlaege nicht viel
uebrig: "Behaelt man das Rechtsgut des Schutzes des oeffentlichen
Friedens im Auge so schiene es problematisch, den Bereich des
Strafbaren -- ueber die angefuehrten Strafbestimmungen hinaus --
noch weiter in das Vorfeld der Gefaehrdung oder Verletzung
konkreter Rechtsgueter zu verlagern. Eine solche Vorverlagerung
wuerde letztlich auf den Versuch der Unterbindung bestimmter (als
gefaehrlich erachteter) Informationen hinauslaufen. Eine
Abgrenzung als strafwuerdig empfundener von anderen
Verhaltensweisen auf generell-abstrakter Ebene fiele
auszerordentlich schwer, zumal das Verfassungsgesetzlich
gewaehrleistete Recht auf Informationsfreiheit einer
Poenalisierung in dieser Richtung jedenfalls enge Grenzen setzt",
so Michalek in seiner Beantwortung.

Dasz diese Grundrechtswuerdigung in der Praxis des
Justizministeriums bezueglich des StGB in seiner geltenden Fassung
dennoch nicht selbstverstaendlich ist, ist aus einer anderen
Anfragebeantwortung zu erfahren. Dergemaesz wurde erst nach einer
Anfrage der FPOe betreffend der Strafbarkeit der Veroeffentlichung
einer Erklaerung zum Anschlag auf den Dichterstein Offenhausen die
Oberstaatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Staatsanwaltschaft hatte
die Anzeige bereits zurueckgelegt, das Ministerium jedoch die
Oberstaatsanwaltschaft mit Erlasz ersucht, die Staatsanwaltschaft
anzuweisen, Vorerhebungen zu veranlassen.

Nur TATblatt und akin sind fuer das Innenministerium
ueberpruefenswert

Eine weitere Anfrage der OeVP betraf den Taetigkeitsbereich des
Innenministeriums. Auf die Frage, welche Zeitschriften 1996 und
1997 sonst noch beobachtet wurden, teilte Minister Schloegl
folgendes mit: "Von den Sicherheitsbehoerden wird eine groeszere
Anzahl von periodischen Druckwerken regelmaeszig auf eine
allfaellige strafrechtliche Relevanz ihres Inhalts ueberprueft.
Bei entsprechender Verdachtslage erfolgt eine Vorlage an die
Staatsanwaltschaft. Neben dem TATBLATT war auch das Druckwerk
"AKIN" Gegenstand einer strafrechtlichen Ueberpruefung gem
Paragraph 281 f StGB. In diesem Zusammenhang wurden von der
Staatsanwaltschaft ebenfalls Erhebungsauftraege an die
Sicherheitsbehoerden erteilt. Die endgueltige Beurteilung
hinsichtlich der strafrechlichen Beurteilung oblag auch in diesem
Fall der Justizbehoerde." Rechte Blaetter hingegen werden in der
Anfragebeantwortung nicht erwaehnt. Inwiefern diese Ueberpruefung
der akin Angelegenheiten des Aufrufs zum Ungehorsam gegen
Militaergesetze betrifft oder um etwas anderes, entzieht sich der
Kenntnis der Redaktion. In den letzten zwei Jahren ist uns jedoch
nichts von einer strafrechtlichen Verfolgung mitgeteilt worden.
*br*

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OeVP/NGOs/Umwelt:

> Verbrechen lohnt nicht -- oder so...

"Strassburg/Wien, 16. September 1997 (OeVP-PD) Mehr Geld fuer
Europas Umweltorganisationen verlangt OeVP-Europaabgeordnete
Marilies FLEMMING. Der vom Ministerrat vorgeschlagene Betrag von
10,6 Millionen ECU (rund 146 Millionen Schilling) bis zum Jahr
2000 ist der OeVP-Umweltsprecherin im EU-Parlament zuwenig, da er
nicht der wachsenden Bedeutung der Umweltorganisationen
entspreche." Wenn die OeVP so etwas fordert, hat es sicher einen
Pferdefusz. Hier ist er auch schon, denn was Andreas Khol fuer die
Alternativmedien ist Flemming fuer die Umwelt-NGOs. Auf Seite 2
ihrer Aussendung lesen wir: "KEIN STEUERGELD FUER KRIMINELLE --
Umweltsschutzorganisationen, deren nach aussen verantwortliche
Vertreter von einem Strafgericht wegen eines Verbrechens
verurteilt wurden, sollten bei der Mittelvergabe im allgemeinen
nicht beruecksichtigt werden."

Wobei hier heisser gegessen werden sollte, als es urspuenglich
aufgewaermt worden war. Denn Mitarbeiter des Europa-Bueros der
OeVP in Wien sowie Flemming selbst hatten urspruenglich davon
gesprochen, dasz sich der Antrag lediglich auf
Umweltorganisationen beziehe, deren Vertreter wegen einer
schweren, vorsaetzlichen Straftat zu mindestens drei Jahren
Freiheitsentzug verurteilt wurden.

Im schriftlichen Antrag an das Europaparlament findet sich diese
Formulierung mit keinem Wort, sondern ist von "Organisationen, die
in den letzten zwei Jahren von einem Gericht in der Europaeischen
Gemeinschaft eines Vergehens fuer schuldig befunden wurden".

Heftige Proteste hagelte es daraufhin von
Umweltschutzorganisationen, die bislang schon immer wieder zu
kriminalisieren versucht worden sind. Schlieszlich haette es wohl
nie eine relevante Umweltbewegung gegeben, wenn nicht hie und da
Menschen ihre gerichtliche Unbescholtenheit riskiert haetten. Das
dachte sich wohl auch die Mehrheit im Europaparlament und der von
Flemming eingebrachte Initiativantrag der Europaeischen
Volkspartei erhielt nur 163 statt der 314 noetigen Ja-Stimmen.
Unterstuetzung bekam Flemming von Jean-Marie Le Pens Front
National und Splittergruppen. Gegen ihren Vorstosz zur
Kriminalisierung der Umweltbewegung sprachen sich Abgeordnete der
sozialdemokratischen, liberalen, gruenen und freiheitlichen
Fraktionen aus.

Wobei Flemming dennoch in einem Punkt recht zu geben ist:
"Umweltschutz ist zu wichtig, um ihn Kriminellen zu ueberlassen."
Es ist nur immer die Frage, wen man damit meint... *br*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Anti-DVU-Demo in Passau
Datum : Di 23.09.97, 14:49
Groesse : 4975 Bytes
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akin-Pressedienst. *
nichtkommerziellen Wiener Wochenzeitung 'akin'. *
Texte im akin-pd muessen aber nicht wortidentisch mit den in der *
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Nachdruck von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. *
Verantwortung der VerfasserInnen. *
nichts ueber eine anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. *
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Aussendezeitpunkt: Di, 23.09.97, 14:48 *
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BRD/Rechtsextreme:

> DVU-Parteitag in Passau

Am Samstag, den 27. September 1997 will die rechtsextreme Deutsche
Volksunion (DVU) ihren alljaehrlichen Parteitag in Passau
abhalten. Zu diesem Treffen kommen regelmaeszig Rechts-Rechte aus
dem gesamten Staatsgebiet der BRD. Mit knapp 30.000 Mitgiedern ist
die DVU eine der groeszten rechtsextremen Organisationen in
Deutschland. Der Vorsitzende der DVU, Dr. Gerhard Frey, sorgt des
weiteren als Verleger von rechtsextremen Buechern und Zeitungen
(z.Bsp. die Deutsche Nationalzeitung) fuer die flaechendeckende
Verbreitung von rechtsextremen Gedankengut.

Der diesjaehrige Parteitag ist besonders im Bezug auf die
Bundestagswahlen 1998 von besonderer Bedeutung. Die DVU plant
unter anderem ein Wahlbuendnis mit der NPD und den Republikanern.
Bereits jetzt sieht die Situation in der BRD so aus, dasz
rechtsextreme Organisationen mit ihrer rassistischen und
geschichtsrevisionistischen Propaganda wesentlich dazu beigetragen
haben, das politische Klima in der BRD weiter nach rechts zu
bringen. Betrachtet mensch die populistische Hetze von fuehrenden
Politikern aus CDU/CSU und SPD (Zitat SP-Schroeder: "Fuer
Auslaender, die in Deutschland kriminell werden, gibt es nur eine
Moeglichkeit: Sofort raus!"), so ist der qualitative Unterschied
zur Propaganda der Rechtsextremen nicht mehr besonders grosz.

In den letzten Jahren gab es immer einen entschlossenen Widerstand
von AntifaschistInnen gegen die rechtsextreme Zeremonie in der
Passauer Nibelungenhalle.

Gerade in Passau haben es antifaschistische Kraefte besonders
schwer angesichts des sehr verbreiteten rechtskonservativen Klimas
und staatlicher Repression (zahlreiche Kriminalisierungsversuche
unter anderem nach 129a als "Kriminelle Vereinigung").

ZUR LAGE IN PASSAU: Erfahrungsgemaesz wird die Demo in Passau von
einem groszen Polizeiaufgebot begleitet, auch mit Kontrollen im
Vorfeld, bzw. an der Grenze ist zu rechnen. Aufgrund der
rechtlichen Situation in der BRD ist es verboten, sich als Schutz
gegen Paparazzi von Anti-Antifa und Kibarei zu vermummen.
Offensichtliche Vermummungsmaterialien wie z.Bsp. Sturmhauben,
duerfen nicht einmal mitgenommen werden. Ebenfalls als Vermummung
gilt Schminke im Gesicht. Prinzipiell sind Sonnenbrillen, Kapuzen,
Tuecher u. ae. erlaubt, allerdings duerfen Tuecher nicht ueber die
Nase gezogen werden, und auch Sonnenbrillen usw. werden nicht
immer toleriert. Ebenso verboten sind "aktive" und "passive
Bewaffnung" (z.Bsp. Schienbeinschoner), also laszt diesbezuegliche
Sachen ebenso zuhause wie eventuelle Heldenallueren! Die Demo wird
veranstaltet von: Antifaschistische Aktion Passau und Antifa
Jugendfront Passau (organisiert in der Antifaschistischen
Aktion/Bundesweite Organisation)

*Demonstration gegen DVU-Parteitag*

SAMSTAG, 27. SEPTEMBER, 11 UHR AUFTAKTKUNDGEBUNG AUF DEM
EUROPAPLATZ IN PASSAU (direkt vor dem Bahnhof) 12 Uhr Beginn des
Demozuges. Zur Fahrt nach Passau rufen auf: Ernst Kirchweger Haus
(EKH), Freie ArbeiterInnen Union (Oe), Gruenalternative Jugend
(GAJ), Infoladen 10, Revolutionsbraeuhof (RBH), Rosa Antifa. Wien(RAW),
Tatblatt, Die Zecken

ABFAHRTSZEIT Wien Westbahnhof: 5.50 Uhr (ueber Wels) bzw. 8.20 Uhr
(Direktverbindung) Ankunftszeit Passau: 9.16 Uhr, bzw. 11.25
Gruppenticket ab 6 Personen S 492.- pro Person Rechtshilfe: Passau
(0851) 34 4 41, Wien (+43 1) 310 76 93 Infos zur Demo: (+00 49
851) 34 4 41 (Infotelefon bestzt: 18., 20., 25., 26. September
17.00 bis 20.00 Uhr) *Linx List/bearb.*


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Absender : AKIN@LINK-ATU.comlink.de (Redaktion aktuelle informationen)
Betreff : Re: HILFE! Die akin ist im Schleudern
Datum : Fr 26.09.97, 02:16
Groesse : 828 Bytes
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AKIN@LINK-ATU.comlink.de hat in /A/PRESSE am 23.09.97
unter dem Betreff >> HILFE! Die akin ist im Schleudern <<
folgendes vermerkt:

> In eigener Sache:
>
> > Musz die akin eingestellt werden?
>

Pardon!

Wir haben unsere Kontonummer vergessen anzugeben:

Empfänger: FOeJ Bewegung fuer Sozialismus
Zweck: AKIN
Konto: 22310297600
Bank Austria
Bankleitzahl 12000

Bitte, bitte macht davon Gebrauch fuer Abobestellungen
(halbes Jahr 300,- , ganzes 600) oder auch fuer
Spenden

Danke, Danke

Die Redaktion


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