Samstag, 24. Januar 2009
 
Bulgarien: AKW mit EU-Hilfe im Erdbebengebiet PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Wiener Plattform "Atomkraftfreie Zukunft"/akin   
Donnerstag, 15. November 2007

Im letzten Jahr haben europaweite Proteste deutsche und italienische Banken von der Finanzierung eines Atomkraftwerks in einem Erdbebengebiet abgehalten. Nun will die EU-Kommission das gleiche Projekt gutheißen und vielleicht sogar mit Steuermitteln finanzieren.

In nur drei Wochen soll die EU-Kommission ihre Stellungnahme zu dem Atomkraftwerk Belene abgeben. Belene liegt in einem seismisch aktiven Gebiet im Norden Bulgariens: beim letzten großen Erdbeben starben dort 120 Menschen nur 14 km vom geplanten AKW-Standort entfernt. Deshalb haben sowjetische Wissenschaftler bereits 1984 gegen den Bau eines AKWs an dieser Stelle gewarnt. Nachdem auch die Bulgarische Akademie der Wissenschaften vor der Erdbebengefahr warnte, wurde Belene Anfang der 90er Jahre eingestampft.

Seit zwei Jahren versucht aber die bulgarische Regierung, das Alptraum-AKW doch noch zu realisieren. Nachdem ihr viele Privatbanken eine Abfuhr erteilt haben, hofft sie jetzt auf Unterstützung der EU-Kommission. Und die ist kurz davor, ihren Segen zu erteilen.

Kontakt:
Wiener Plattform "Atomkraftfreie Zukunft"
atomkraftfreiezukunft[AT]gmx.at
http://www.atomkraftfreiezukunft.gnx.at
Protestbriefvorlage:
http://members.chello.at/nekowitsch/wpaz/aktuelles.htm


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