Mit einer Antirassismus-Aktion am 17. Oktober beim
ÖFB-Länderspiel Österreich gegen die Elfenbeinküste wurde die achte europaweite
Aktionswoche gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball eröffnet. Diese
bislang größte Kampagne gegen Rassismus im Sport wird von FARE – Football
Against Racism in Europe in Partnerschaft mit der UEFA veranstaltet und findet
vom 17. bis 30. Oktober mit über 700 Aktionen in 38 Ländern statt.
Bundesliga vereint gegen Fremdenfeindlichkeit
In Österreich engagiert sich die Österreichische
Bundesliga bei allen Spielen der 16. Runde der T-Mobile Bundesliga (27. und 28.
Oktober) sowie der 13. Runde der Red Zac Ersten Liga (19. und 20. Oktober)
unter dem Motto „Zeig Rassismus die Rote Karte!“ Die Heim- und Gastteams samt Begleitkindern
zeigen bei der Mannschaftsaufstellung dem Rassismus die Rote Karte. Parallel
dazu beteiligt sich die Schweiz als Co-Gastgeberland der EURO 2008 an der
Aktionswoche: Am 13. Spieltag der Super League (27. und 28. Oktober) bekennen
alle Teams mittels hochgehaltener Roter Karten Farbe.
Bundesliga-Vorstand Pangl und Staatssekretär Lopatka
unterstützen die Aktion
„Rassismus und Diskriminierung dürfen im österreichischen
Fußball keinen Platz haben. Deshalb fordere ich alle Mitglieder der
Bundesliga-Familie auf, diese Aktionswoche als Anlass zu nehmen, sich künftig
aktiv und selbstbewusst gegen dieses Übel einzusetzen“, erklärt Bundesliga-Vorstand
Georg Pangl.
Für Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka sind Doping,
Gewalt und Rassismus der größte Feind des Sports: „Allzu oft werden unsere
Stadien Und Sportplätze für rassistische und diskriminierende Parolen
missbraucht. Für einen fairen Sport kämpfen wir daher auf internationaler und europäischer
Ebene. In Österreich wurden in der vergangenen Dekade nachweislich – nicht
zuletzt dank FARE – Erfolge bei der Bekämpfung des Rassismus im Fußball
erzielt. Weitere Maßnahmen sind aber notwendig. Als mit den Sportagenden
betrautes Mitglied der österreichischen Bundesregierung unterstütze ich die
FARE Aktionswoche gegen Rassismus und Diskriminierung von ganzem Herzen. Ich
wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gutes Gelingen bei den
zahlreichen Aktionen in möglichst vielen Stadien und auf möglichst vielen
Sportplätzen in Österreich. Gleichzeitig danke ich dem Österreichischen
Fußballbund wie der Österreichischen Fußballbundesliga für die Unterstützung
dieses Projektes.“
Spieler nehmen Stellung im Stadion
Als Höhepunkt der FairPlay-Stadion-Aktionen verliest
jeweils ein Spieler der Heim- und Gastmannschaft ein Statement gegen
Intoleranz. Sie erklären damit, „dass wir Rassismus und jede Form von
Diskriminierung entschieden ablehnen. Mit der Kraft des Fußballs können wir
helfen, Rassismus in unserem Sport und auch in der Gesellschaft zu bekämpfen.
Zeigen wir Rassismus die Rote Karte!“
Für Kurt Wachter von der österreichischen Initiative
FairPlay. Viele Farben. Ein Spiel. ist das Engagement der Österreichischen
Bundesliga besonders wichtig: „Ohne die nachhaltige Arbeit der Vereine und ihrer
Fanklubs ist eine positive Bewegung gegen Diskriminierung im Fußball nicht
möglich. Rassistische und antisemitische Vorfälle in dieser Saison zeigen, dass
sich alle – Fans, Spieler, Vereine und Schiedsrichter – engagieren müssen.
Gerade die EM 2008 bietet Möglichkeiten, die Vielfalt des Fußballs zu feiern
und gemeinsam mit MigrantInnen und Minderheiten jeder Form von Diskriminierung
entgegen zu treten.“
Premiere-Spot zur Aktion
Bei den Stadion-Aktionen wird auch der Antirassismus-Spot
von FairPlay-vidc auf den Vidiwalls präsentiert. Der Spot wurde von Premiere mit
Unterstützung der Österreichischen Bundesliga produziert. Premiere sendet den
Kurzfilm während seiner Spielberichterstattung, der ORF überträgt zudem die
Antirassismus-Aktion beim Sonntagsspiel live. Neben Jugendlichen der Wiener
Mobilen Jugendarbeit „Back on Stage 5“ sind im Spot auch Michael Baur (LASK),
Giovanni Trapattoni (Red Bull Salzburg), Olushola Olumuyiwa Aganun (FC Wacker
Innsbruck) und Jocelyn Blanchard (FK Austria Magna) zu sehen.
Informationen zu allen Aktionen in Österreich: www.fairplay.or.at.
Informationen zu allen internationalen Aktionen unter:
www.FAREnet.org
Kontakt & weiterführende Informationen:
FairPlay-vidc, Michael Fanizadeh,
, Tel.
01-7133594-93