Geschrieben von akin
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Mittwoch, 11. Juli 2007 |
Heute, Donnerstag, dem 12. Juli 07 landete der erste Eurofighter. Antimilitaristische AktivistInnen wollten ihm einen seiner würdigen Empfang bereiten, blockierten die Einfahrt vom Fliegerhorst und gelangten beinahe bis auf das Rollfeld.
Trotz umfangreichen Pomps und jeder Menge Polizeimaßnahmen blockierten heute
vormittag während des Anflugs des ersten Eurofighters FriedenaktivistInnen
der Gruppe "Abflug!" für eine halbe Stunde den zentralen Eingang zum
Fliegerhorst Zeltweg. 3 AktivistInnen versuchten mit Fahrrädern auf das
Rollfeld zu gelangen. Eine Frau wurde dabei auf recht ruppige Art vom
Fahrrad gerissen. Ein Aktivist konnte dennoch erst auf dem Gelände des
Fliegerhorstes gestoppt werden.
Die AktivistInnen wandten sich gegen
die "weitere Eingliederung Österreichs in die Aufrüstungen der EU bzw. der
NATO". Sie machten klar, daß sie es nicht bei einem einmaligen
Protestschritt belassen werden: "Der Kampf gegen die Eurofighter im
besonderen und die Militarisierung allgemein geht weiter".
Ganz so
beliebt, wie Bundesheer und Polizei den Medien wissen lassen wollten, dürfte
der Eurofighter bei der lokalen Bevölkerung nicht sein. Viele der anwesenden
Zaungäste äußerten ihre Zustimmung zu den Protestaktionen. Und sogar von
höchst unerwarteter Seite erhielten die AntimilitaristInnen "Schützen"hilfe:
Sogar eine Delegation der Jungen ÖVP war anwesend -- um GEGEN den
Eurofighter und den Umfaller Dasrabos' zu demonstrieren.
Bei der
Fahrradaktion wurde eines der (bei einem hiesigen Anbieter geliehenen) Gefährte beschädigt. Die AktivistInnen haben weiters
mit Anzeigen zu rechnen. Daher bitten sie um finanzielle Solidarität.
Spenden bitte an Arge Wehrdienstverweigerung, SpardaBank Linz, Konto Nr.
473805, BLZ 49460.
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