Attac begrüßt Aus für Privatisierung der Energie AG
Geschrieben von ATTAC
Mittwoch, 9. Januar 2008
Attac, treibende Kraft beim Zustandekommen der Plattform
"BürgerInnen gegen Ausverkauf", zeigt sich höchst erfreut über die
Absage des Börsegangs der oberösterreichischen Energie AG.
"Wir sehen darin vor allem einen Sieg der
BürgerInnen. Der Plattform ging es nie um parteipolitisches Geplänkel, sondern immer um den Kampf
für die Daseinsvorsorge in Österreich. Der Widerstand hat sich gelohnt. Das
Schlimmste konnte verhindert werden", erklärt Attac-Vorstandsmitglied
Heinz Mittermayr.
Ein Wermutstropfen ist für Attac allerdings die nach
jetzigem Konzept geplante Teilprivatisierung. "Gegen den Einstieg anderer
öffentlicher Unternehmungen ist nichts einzuwenden, Attac ist allerdings gegen
den Einstieg von Banken. Dies bedeutet schlussendlich nichts anderes, als dass
sich Banken billig am Melken der "besten Kuh im Stall" beteiligen
können. Was das Land Oberösterreich durch einen Verkauf von Anteilen der
Energie-AG an Banken und private Investoren nun einnimmt, verliert es in den
nächsten Jahren an geringeren Einnahmen. Das Land setzt sich dabei künftig dem Druck der privaten
Investoren aus. Hier kann das letzte Wort noch nicht gesprochen sein", so
Mittermayr.