Die Initiative Pankahyttn wirft Stadträtin Sonja Wehsely den Bruch von Vereinbarungen vor.
Wir, die Initiative Pankahyttn sind Panx in der Johnstraße 45 und rund um den Treffpunkt der Wiener Mariahilferstraße. Wir wurden, so wie in den letzten 7 Monaten schon einige Male, von „Sozial“stadträtin Wehsely bedroht und angegriffen. Vorwand war diesmal ein von uns geplantes privates Geburtstagsfest im kleinen Kreis mit Livemusik, zu dem wir auch einige befreundete NachbarInnen eingeladen haben. Nachdem wir im Einvernehmen mit der Projektleitung mit der Nachbarschaftsinformation begonnen haben, wurde uns seitens des FSW mitgeteilt, dass wir im Falle der Durchführung dieses Festes geräumt werden würden. Laut Vereinbarung dürfen wir keine öffentlichen Veranstaltungen machen. Unser Fest müssten wir als private Veranstaltung anmelden, da hier über 20 Menschen, die nicht ausschließlich BewohnerInnen sind, zusammen kommen könnten – das wurde uns aber ebenso untersagt. Das heißt in letzter Konsequenz, dass wir unser Wohnzimmer (Halle) gar nicht verwenden dürfen.
Es gibt keinerlei Aussicht, dass sich das ändert.
Mit uns war vereinbart, dass wir ein halbes Jahr nach Einzug Feste machen dürfen. Da die Schalldämmung der Halle von der Gemeinde Wien scheinbar nicht vorgesehen ist, haben wir begonnen, diese Arbeit selbst in die Hand zu nehmen. Wir wurden dabei aktiv behindert, nicht nur dass wir – so wie immer – kein Baumaterial zur Verfügung gestellt bekommen haben, es wurde Freitag sogar versucht, uns am Betreten der Halle zu hindern. Um das durchzusetzen, sehen wir die Vorstellung der Stadträtin von betreutem Wohnen – Freitag bis Dienstag wurden wir von einer Sicherheitsfirma 24 Stunden/Tag bewacht. Es zeigt sich, dass unsere Vorbehalte gegen die 24 Stunden-Bewachung berechtigt sind.
Wir werden das nicht mehr lange hinnehmen.
Am Montag versuchte der Sicherheitsdienst vergeblich, das Haus abzuriegeln und so, wie auch am 1. Mai, die Situation zu eskalieren. Damals hätte eine Fehlentscheidung von Stadträtin und FSW fast eine Straßenschlacht zur Folge gehabt, die nur durch unsere umsichtigen Verhandlungen zu verhindern war. Auch wurde wiederum vergeblich versucht, die Halle mitsamt unserem Eigentum zu verschließen.
Trotz alldem ließen wir es uns nicht nehmen, wie geplant im kleinen Kreis mit live-Musik zu feiern.
Stadträtin Wehsely bricht grundlegend die Übereinkunft mit uns. Die Durchführung von Privatfesten war in 3 Verhandlungsjahren wurde nie in Frage gestellt.
Frau Wehsely hat überdies einen von uns bei einem Termin mit Peter Hacker im Mai erzielten Kompromiss in den Vertragsverhandlungen mittels Weisung eine Woche später verhindert.
Das ewige Hin und Her aus dem Stadtratsbüro zeigt uns, dass die Verhandlungen mit dem FSW sinnlos sind. Daher fordern wir Sozialstadträtin Sonja Wehsely dazu auf, mit uns direkt zu verhandeln. Unsere wiederholten Versuche, ein Gespräch mit ihr zu führen, scheiterten seit dem letzten Dezember daran, dass sich Frau Wehsely dafür zu gut ist.
Wir fordern den unbefristeten Hauptmietvertrag auf Betriebskostenbasis für das Haus Johnstraße 45, sowie anstelle der überflüssigen 24-Stunden-Bewachung die schnellstmögliche Schalldämmung unseres Wohnzimmers (Halle).
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