KiK: Der Betriebsrat c'est moi! |
Geschrieben von Bernhard Redl | |||
Samstag, 10. März 2007 | |||
Der Textildiskonter KiK versucht weiterhin mit allen Mitteln, betriebsratfreie Zone zu bleiben. Neuer Betriebsratsvorsitzender soll der Assistent der Geschäftsführung werden. Ganz herzlich bedankte sich die Gewerkschaft der Privatangestellten bei allen, die bei einer Protestmailaktion gegen den Textildiskonter KiK mitgemacht hatten. Bekanntermaßen versuchte der Österreich-Ableger der deutschen Kette mittels Entlassung des Initiators für die erste Betriebsratswahl diese zu verhindern. Die GPA schreibt: „Seit 26. Februar gibt es einen Wahlvorschlag zur Betriebsratswahl bei KiK. Spitzenkandidat der Liste ‚Wir sind KiK‘ ist Andreas Fillei. Das Hausverbot gegen ihn wurde bereits am 22. Februar nach einer von der GPA-DJP erwirkten einstweiligen Verfügung vom Gericht aufgehoben. Andreas Fillei kann somit ab sofort wieder als Kandidat für die Betriebsratswahl beim Textildiskonter KiK Wahl werbend in den Filialen tätig sein.“ Nachsatz: „Seine Entlassung ist damit allerdings nicht aufgehoben.“ Und Resümee: „Das Ziel, endlich einen Betriebsrat bei KiK zu bekommen, ist damit einen Schritt näher gerückt.“ Doch ganz verständlich ist der gewerkschaftliche Optimismus nicht, denn sehr weit ging der erwähnte Schritt nicht. Für die Betriebsratswahlen vom 13.-15.März gibt es laut letzten Informationen nur eine einzige Liste – und das ist nicht die von Andreas Fillei. Die 1200 in Österreichs KiK-Fillialen Beschäftigten dürfen jetzt nur den Assistenten der Geschäftsführung zum Betriebsratsvorsitzenden machen. Das hat der Wahlvorstand beschlossen - der aus eben jenem Assistenten, der Personalverantwortlichen und der Vertriebsverantwortlichen besteht. Quellen: GPA, Der Standard Siehe auch:
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