Die Einkommensschere öffnet sich weiter |
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Geschrieben von ATTAC
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Montag, 27. November 2006 |
Mehr als 90 Prozent der unselbständigen Einkommen in Österreich sind niedriger als 1995, berichtet das Wifo.
Nach Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) sind die
Nettolöhne- und -gehälter im niedrigsten Fünftel der Einkommenspyramide
seit 1995 real (inflationsbereinigt) um 17 Prozent gesunken, jene im
zweitniedrigsten Fünftel um 11 Prozent, im mittleren Einkommensfünftel
um 2 Prozent, im zweithöchsten Fünftel um 0,5 Prozent und selbst im
obersten Fünftel um 0,3 Prozent.
Nur die obersten fünf Prozent der Einkommen stiegen real um 1,2 Prozent, das alleroberste Prozent deutlich höher, nämlich fünf Prozent. Gewinner sind die Spitzenmanager in der Sachgüterindustrie: sie verdienen heute dreißig Mal so viel wie ihre Angestellten. Einen Hauptgrund dafür, dass die Einkommensschere immer weiter auseinander geht, sieht Wifo-Experte Alois Guger in erster Linie in der steigenden Zahl von schlecht bezahlten Teilzeitjobs vor allem für Frauen.
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