| Pennsylvania will Mumia Abu-Jamal hinrichten |
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| Geschrieben von Karl Fischbacher | |
| Montag, 2. Oktober 2006 | |
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Mumia Abu-Jamals Fall liegt beim obersten Gericht unterhalb des US Supreme Court, einem Bundesberufungsgericht. Abu-Jamal ist ein antirassistischer Radiojournalist, der seit mehr als 24 Jahren in Pennsylvania / USA in der Todeszelle sitzt. In der Zeit davor wurde er als "Voice of the Voiceless" bekannt und der Polizei verhasst. 1981 war Abu-Jamal in eine Amtshandlung der Philadelphiaer Polizei gegen seinen Bruder geraten, in deren Verlaufe Mumia und ein Polizist angeschossen wurden und der Polizist starb. ZeugInnen wurden bestochen, auszusagen, dass Mumia den Polizisten erschossen hätte. Eine vorwiegend weiße Jury und ein als Rassist berüchtigter Richter verurteilten Abu-Jamal 1982 zum Tode. *** Termine: |
Inzwischen sind Jahrzehnte etlicher Ablehnungen von Berufungsansuchen Mumia Abu-Jamals durch Oberste US-Gerichte erfolgt. Es waren zugleich aber auch Jahrzehnte großer internationaler Bewegungen gegen Mumias Hinrichtung, für seine Freiheit bzw. für einen neuen, fairen Prozess. Die Parlamente Dänemarks und Belgiens, ja auch das EU-Parlament haben 1998/2000 einen fairen Prozess für Abu-Jamal gefordert. Die Städte Venedig, San-Francisco, Palermo, Norrebo (Bezirk in Kopenhagen) und zuletzt Paris haben Abu-Jamal zum Ehrenbürger ernannt. Die US-Gewerkschaften in Kalifornien, die deutsche JournalistInnen-Gewerkschaft Berlin-Brandenburg u.a. solidarisierten sich mit Abu-Jamal. Die österreichische Journalistengewerkschaft im ÖGB ernannte Abu-Jamal 1999 zum Ehrenmitglied des Präsidiums.| < zurück | weiter > |
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