NGO besetzt Asfinag - Haus |
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Geschrieben von Stefan Mayer/Resistance for Peace
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Freitag, 16. Februar 2007 |
Am Donnerstag, den 15.2., besetzten 8 AktivistInnener NGO "Resistance for Peace" für ca. 2 Stunden das Asfinag-Haus im 23. Bezirk, Klingerstr.10. Sie kletterten auf die 1. Dachebene und zeigten ein Banner, auf dem zu lesen stand: "Stopp Lobau-Bohrungen. Stopp A5."
Laut Informationen der NGO hatten je ein Informant aus der Asfinag und dem Infrastruktur-Ministerium Resistance for Peace mitgeteilt, daß der Lobautunnel zur S1 nicht gebaut würde. Gründe dafür wären die unerwartet ungünstige Bodenbeschaffenheit, was die Kosten des 8,5 km langen Tunnels auf über 3 Mrd. Euro erhöhen würde und politische Divergenzen innerhalb der Regierung. So hat z.B.Kanzler Gusenbauer den Spatenstich zur A5 schon mehrmals verschoben.
Die A5 würde im Norden an die S1 anschließen, nach der jetzigen Lage jedoch in die Südosttangente in den Wiener Stadtverkehr einmünden.
Resistance for Peace fordert den sofortigen Stopp der Bohrungen in der Lobau, da andernfalls ca. 350.000 Euro verschwendet werden würden (Gesamtvolumen des Bohrauftrags ist lt. Asfinag 500.000 Euro). "Die Asfinag und die Stadt Wien haben schon bisher einige Millionen Euro vergeudet, indem sie bei Informations-veranstaltungen und in Massenmedien falsche Tatsachen und Desinformation verbreitet haben. Zudem hat die Asfinag private Grundstückseigentümer mittels Androhung von Zwangsenteignungen zum Verkauf genötigt." sagt Peter Rosenauer, Sprecher von Resistance for Peace.
Die NGO meint, es wäre an der Zeit, daß die Politik endlich eine vernünftige Verkehrpolitik macht: "So fährt z.B. die Rollende Landstraße mit geringer Auslastung und Öffentliche Verkehrsmittel sind oft unattraktiv gestaltet. Das Grundrecht auf die gesundheitliche Unversehrtheit muß höher bewertet werden als der freie Warenverkehr, da durch den Straßenverkehr und dessen Emissionen zigtausende Menschen sterben."
Laut Rosenauer dauerte die Besetzung ca. 2 Stunden an und wurde von Seiten der Asfinag eher gelassen kommentiert. Man wüsste nicht, woher die Informationen stammen sollten, dass der Tunnel nicht gebaut würde.
Mehr Informationen zum Thema Lobau:
http://www.resistanceforpeace.org/de/index.htm
http://www.lobau.org
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