Samstag, 24. Januar 2009
 
Nur 15 Monate für „Adolf Hitler“ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Aktion gegen den Antisemitismus   
Donnerstag, 8. Februar 2007

Jener 24jährige Kroate, der am 26. November 2006 die Lauder-
Chabad-Schule in Wien II verwüstet hatte, wurde am 7. Februar zu einer 15monatigen unbedingten Haftstrafe verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Täter, der sich bei seiner Verhaftung als „Adolf Hitler“ zu erkennen gab und von Anfang an offen seinen Antisemitismus bekundete, zeigte sich auch vor Gericht ohne jede Reue. Aber weder die antisemitischen Motive dieses Hassverbrechens noch die mangelnde Einsicht in das getane Unrecht ließen das Gericht den Strafrahmen von fünf Jahre Haft auch nur annähernd ausschöpfen. Kritische Stimmen wie die "Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich" sowie die Israelitische Kultusgemeinde bedauern dieses milde Urteil und hätten sich unter dem Gesichtspunkt der Prävention und Abschreckung ein klares Signal für eventuelle NachahmungstäterInnen gewünscht.

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