Lateinamerikas Jugend ohne Jobs |
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Geschrieben von cerigua-poonal
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Dienstag, 14. August 2007 |
Jede/r fünfte Jugendliche oder junge Erwachsene auf dem Subkontinent hat weder Arbeit noch Ausbildung. Die ILO (International Labour Organization mit Sitz in Genf) schlägt Alarm. Denn die Auswirkungen auf die Entwicklung der Region sind absehbar.
22 Millionen der insgesamt 106 Millionen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren in den lateinamerikanischen Ländern sind weder Studenten noch haben sie Arbeit. Das entspricht 21 Prozent der gesamten jugendlichen Bevölkerung, die zudem nicht über die notwendigen Mittel und Wege verfügt, um sich in die produktiven Prozesse ihrer Gesellschaft eingliedern zu können.
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ist dies das erste Mal in der Geschichte, dass die Problematik in diesem Ausmaß die gesamte Wirtschaft des Kontinents beeinträchtigt. Zudem betreffe sie natürlich die Entwicklung der Jugendlichen, die angesichts des Fehlens einer Perspektive und würdiger Arbeitsmöglichkeiten extrem geschwächt seien.
Jean Maninat, Regionaldirektor der ILO, betonte, dass dies eine Verschwendung kreativer Energie darstelle und ein Hindernis, um mit den Herausforderungen der Globalisierung erfolgreich mithalten zu können. Das hätte in späterer Zukunft massive Auswirkung auf die Region, sowohl im psychologischen als auch im sozialen Bereich.
Die Realität der Millionen von Jugendlichen, die weder studieren noch arbeiten sowie die Tatsache, dass die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht oder einer ethnischen Gruppe den Zugang zu Arbeit erschwert, seien ebenso wichtige Herausforderungen wie die allgemeine Arbeitslosigkeit und die Unsicherheit im informellen Sektor, da sie die demokratischen Prozesse und die Entwicklung der Region störten, sagte Maninat.
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