Aufgrund der Ereignisse im Tschad in den letzten Tagen rufen die Liga der Sozialistischen Revolution, die Jugendorganisation REVOLUTION und andere Organisationen zu einer ersten Protestkundgebung gegen den Bundesheer-Einsatz auf.

Die Herrschenden in der EU und in Österreich behaupten, ihre Truppen zum Schutz der Flüchtlinge in den Tschad zu entsenden. Das ist eine Lüge! Warum geben sie dann so wenig Geld für Entwicklungshilfe aus und warum nehmen sie dann nicht mehr Flüchtlinge hierzulande auf?! In Wirklichkeit geht es ihnen nicht um die Menschen, sondern ausschließlich um die Erdölreserven und geostrategischen Interessen in Afrika!

Die Strategen der Herrschenden machen aus ihren Absichten auch gar kein Geheimnis. So schreibt der Generalmajor des österreichischen Bundesheers Wolfgang Wosolsobe in ,Truppendienst 5/2007':

"Der afrikanische Kontinent birgt eine Vielzahl von Ressourcen, die für alle EU-Staaten, nicht nur für jene mit "besonderen Interessen" in Afrika, von Bedeutung sind. (...) Bestimmte Räume in Afrika spielen dabei eine besondere Rolle: Der Bereich der großen Seen ebenso wie das Länderdreieck Sudan, Tschad und die Zentralafrikanische Republik."

Der Einsatz der EU-Truppen ist daher nichts anderes als ein Kolonialabenteuer für die Interessen der Konzerne und Generäle. Der Tschad-Einsatz zeigt einmal mehr, wohin uns der EU-Reformvertrag führt: in Richtung Militarismus und Kolonialkriege!

Die Liga der Sozialistischen Revolution und die Jugendorganisation REVOLUTION fordern den sofortigen Abzug aller österreichischen und EU-Soldaten aus dem Tschad. Die ArbeiterInnenbewegung und die Antikriegsbewegung müssen endlich gegen dieses Kolonialabenteuer aktiv werden. Wir sagen klipp und klar, daß wir in jedem militärischen Konflikt zwischen den EU-Kolonialtruppen und den Rebellen im Tschad für die Niederlage der Handlanger des EU-Imperialismus und den Sieg der Rebellen eintreten.


* Sofortiger Abzug aller Bundesheer- und EU-Soldaten aus dem Tschad

* Österreich und EU: Hände weg vom Tschad!

* Nieder mit dem EU-Reformvertrag! Volksabstimmung Jetzt!


Dienstag, 5. Februar, 17 Uhr Ballhausplatz (U1 Minoritenplatz)