Nazischläger machen mobil |
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Geschrieben von akin
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Freitag, 19. September 2008 |
Kommenden Samstag und Sonntag findet das berüchtigte Ulrichsbergtreffen
junger und alter Nazis (sowie Rechtsextremer, denen es ganz wichtig
ist, nicht als Nazis bezeichnet zu werden) statt.
Antifaschistischer Widerstand ist auch wieder angekündigt. U.a. gibt es am Samstag, 20.9.2008 um 14 Uhr einen "Stadtspaziergang". Treffpunkt ist der Alte Platz in Klagenfurt und am Sonntagmorgen eine weitere Demo. (Weitere Termine am Ende dieser Aussendung).
Doch das Ulrichsbergtreffen ist diesmal eine besondere Geschichte, denn es findet zum 50.Mal statt. Es wird daher auch mit besonders viel Beteiligung von rechter Seite gerechnet. Und diesmal wird auch massiv gegen den antifaschistischen Widerstand mobilisiert (siehe Pickerl-Faksimile im Attachment. Dazu dokumentieren wir eine Presseaussendung des "AK gegen den Kärntner Konsens":
Klagenfurt wird zum Tummelplatz Rechtsextremer
Bedrohung durch Neonazis: "Partisanenaufmarsch verhindern", das steht auf rechtsradikalen Stickern, die derzeit in der Klagenfurter Innenstadt kleben. Der AK gegen den Kärntner Konsens veranstaltet im Rahmen der Protesttage gegen das Ulrichsbergtreffens einen Antifaschistischen Stadtspaziergang, dieses Jahr am Samstag den 20.September. Laut Ankündigungen auf Stickern und Plakaten wurde nun bekannt, dass dieser durch Neonazis gestört werden soll. Josephine Broz vom AK: "Während diesem Stadtspaziergang wird den Opfern des nationalsozialistischen Terrors gedacht - etwas das die Stadt Klagenfurt/Celovec und das ganze Bundesland seit Jahrzehnten verabsäumt haben."
Dass Neonazis gerade einen Tag vor dem Ulrichsbergtreffen zu Störaktionen gegen eine Gedenkkundgebung aufrufen, ist nicht weiter verwunderlich: Das umstrittene rechts-revisionistische Ulrichsbertreffen ist seit Jahren Anziehungspunkt für Neonazis aus ganz Europa. "Klagenfurt/Celovec wird wegen des Ulrichsbergtreffens wieder Tummelplatz international vernetzter Neonazi-Gruppen" so Broz.
Das Ulrichsbergtreffen, an dem sich Wehrmachts- und (Waffen-)SS-Veteranen ein Stelldichein geben, zieht nachweislich seit Jahren Neonazis an. Der angekündigte Angriff auf eine Gedenkveranstaltung stellt allerdings eine neue Dimension der rechten Raumnahme und Geschichtsschreibung in Kärnten/Koroska dar.
Jospehine Broz vom AK gegen den Kärntner konsens erklärt: "Das Ulrichsbergtreffen ist endlich ein für alle Mal abzuschaffen. Dem Gedenken für Nazis und Kriegsverbrecher darf kein Raum zur Verfügung gestellt werden, weder in der Stadt Klagenfurt/Celovec, im Krumpendorfer Kursaal noch auf dem Ulrichsberg oder sonstwo."
Weitere Infos: http://www.u-berg.at
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