Atomstrom fast überall drinnen |
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Geschrieben von Greenpeace
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Freitag, 17. November 2006 |
Strom hat ein Mascherl, denn an welchen Stromlieferanten man seine Stromrechnung bezahlt, entscheidet darüber, welche Energiequellen für den Strom man mitfinanziert. Doch das ist gar nicht so leicht festzustellen. Greenpeace und Global 2000 versuchen Licht in die Sache zu bringen.
Wird dein Geld in den Bau von Windkraft, Biomasse-Verstromungsanlagen oder Kleinwasserkraft investiert? Oder landen deine Euros beim Bau oder der Lebenszeitverlängerung von Kohle- und Atomkraftwerken?
Atomstromfreiheit kann nur garantiert werden, wenn die betreffenden Stromanbieter lückenlos offen legen, woher sie ihren Strom beziehen. Stammt ein Teil ihres Stroms von Atomstromkonzernen oder wird auf Strombörsen zugekauft, muss man davon ausgehen, dass auch ein gewisser Anteil an Atomstrom mit eingekauft wurde.
In Österreich gibt es eine Kennzeichnungspflicht für Stromversorger, die leider diverse Schlupflöcher zur Verschleierung des Atomstromanteils offen lässt. GLOBAL 2000 und Greenpeace führen deshalb regelmäßig eine Abschätzung der Stromzusammensetzung aller herkömmlichen Stromfirmen durch. Die Zusammensetzung für das Jahr 2005 kann man aus nachfolgender Grafiken ersehen.
Strommix 2005 in grafischer Darstellung
Atomstromfrei sind neben den Ökostrom-Anbietern daher nur die "BEWAG" und die "EVN". Als nachhaltiger Energieversorger kann die EVN trotzdem nicht bezeichnet werden, ist der Anteil an fossiler Energie nach wie vor wesentlich höher als der der erneuerbaren Energie. Fossile Energieträger sind bekanntlich nicht nur begrenzt, sondern tragen zur Klimaerwärmung bei.
Quelle: http://marktcheck.greenpeace.at/1535.html Österreichische Ökostromanbieter: http://marktcheck.greenpeace.at/1536.html |