Irak/Petition: Öffnet die Grenzen ! |
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Geschrieben von Asyl in Not
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Donnerstag, 14. Juni 2007 |
Eine Online-Petition fordert die österreichische Bundesregierung Flüchtlinge aus dem Irak aufzunehmen.
Appell an die österreichische Bundesregierung
Im Laufe des Jahres hat sich die Situation für die irakische Zivilbevölkerung zwischen Terror, Besatzung und Milizherrschaft massiv verschärft. Über zwei Millionen Irakerinnen und Iraker haben im Laufe des vergangenen Jahres das Land als Flüchtlinge verlassen.
Dazu kommt mindestens dieselbe Zahl intern vertriebener Menschen, die aus Gebieten mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Religionszugehörigkeiten in "ethnisch gesäuberte Regionen" des Irak geflüchtet sind, um sich der Obhut einer der Milizen zu unterstellen und damit zumindest eine gewisse prekäre Sicherheit in Anspruch nehmen zu können.
Wer sich die Flucht nicht leisten kann, sitzt in der Falle und ist der alltäglichen Gewalt von Milizen und Terrorgruppen religiöser und politischer Fanatiker ausgesetzt. In einer solchen Situation ist die Weltöffentlichkeit, die durch jahrzehntelange Unterstützung der Diktatur Saddam Husseins und das Versagen beim Wiederaufbau des Landes seit 2003 eine Mitverantwortung für die Situation im Irak trägt, ausgefordert zu handeln.
Der Irak braucht jetzt humanitäre Hilfe, die tatsächlich der Zivilbevölkerung zugute kommt und nicht in die Taschen korrupter Politiker und Milizchefs fließt, und die Irakerinnen und Iraker, die diesem Horror entfliehen wollen, brauchen eine Staatengemeinschaft, die ihre Grenzen nicht verschließt, sondern öffnet.
Wir appellieren deshalb an die Staaten der Europäischen Union, ihre Grenzen für die irakische Zivilbevölkerung zu öffnen und diese als Kriegsflüchtlinge anzuerkennen. Die österreichische Bundesregierung soll dabei mit gutem Beispiel vorangehen und mit einer Grenzöffnung beginnen und sich zugleich dafür einsetzen, daß andere Staaten der EU diesem Beispiel folgen.
Unterzeichnen auch Sie: www.wadinet.at/Media/Petition/index.php
Erstunterzeichnern sind Menschenrechtskämpfer, Wissenschafter und Schriftsteller wie Doron Rabinovici, Corinna Milborn, John Bunzl, Anton Pelinka, Karl Pfeifer, Michael Genner und viele persönlich Betroffene. |