Geschrieben von Michael Genner
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Montag, 2. Juni 2008 |
Innenminister Günther Platter hält an seinem Entschluß fest, die in Oberösterreich voll integrierte Kosovarin Arigona Zogaj und deren Mutter nach dem letzten Schultag abschieben zu lassen.
Der Schulschluß steht vor der Tür. Platters Gnadenfrist für Arigona geht zu Ende. Er hat sich bisher allen vernünftigen Argumenten unzugänglich gezeigt. Weiß er nicht, dass auch seine Uhr tickt? Daß sein Schicksal als Politiker mit dem Arigonas verknüpft ist?
Will er in die Liste der Innenminister dieses an Schreibtischtätern wahrlich nicht armen Landes eingehen als der, der die meisten Familien zerrissen, die unschuldigsten Kinder und Jugendlichen verfolgt hat?
Wir hoffen auch für ihn, dass er Ratgeber findet hinter den Kulissen seines Amtes, die ihn an der Hand führen. Denn es liegt jetzt allein an ihm, einen Vorschlag zu machen, der für die anständigen Menschen in diesem Land akzeptabel ist.
Michael Genner, Obmann von Asyl in Not
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