FAO-Gipfel: Gegen weitere Handelsliberalisierung! |
Geschrieben von ATTAC | |
Donnerstag, 5. Juni 2008 | |
237 Bauern- und Bäuerinnenbewegungen, NGOs, Gewerkschaften und soziale Bewegungen aus über 50 Ländern haben eine Erklärung an die TeilnehmerInnen des Welternährungsgipfels in Rom gerichtet, in der sie vor einer weiteren Liberalisierung des Agrarhandels warnen. WTO-Generalsekretär Pascal Lamy hatte den Abschluss der WTO Doha Runde gefordert und dies als wichtige Maßnahme gegen die weltweite Lebensmittelkrise bezeichnet. "Eine weitere Liberalisierung des Agrarhandels, wie sie derzeit in der Doha-Runde der WTO diskutiert wird, ist keine Lösung für die globale Lebensmittelkrise – im Gegenteil. Sie wird Lebensmittelpreise noch anfälliger für Schwankungen machen, Entwicklungsländer noch mehr von Lebensmittelimporten abhängig machen und die Macht der transnational agierenden Agro-Industrie in den Agrar- und Lebensmittelmärkten verstärken", erklärt Alexandra Strickner von Attac. Trotz gegenteiliger Versprechungen haben die Liberalisierung der Agrarmärkte und die technologischen Rezepte der "Grünen Revolution" nicht zu weniger, sondern zu mehr Hunger auf der Welt geführt. Deshalb braucht es einen Paradigmenwechsel. "Die Antwort auf gegenwärtige und zukünftige Lebensmittelkrisen heißt Ernährungssouveränität. Die Entscheidungen über die Produktionsweise und Herkunft unserer Lebensmittel dürfen nicht in den Händen von Großindustrie-Konzernen und undemokratischen Institutionen wie der WTO liegen!", bekräftigt Salzer. Rückfragehinweis: |
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