Graz, Leonhardstrasse: Rangeleien und Festnahmen im Zuge einer Demo gegen eine FPÖ-Veranstaltung unter dem Titel "der Rechte Weg für Europas Städte". Zwei DemonstrantInnen waren danach noch zwei Tage in Haft.
Der Wahlkampf geht um in Graz, und gleich zwei Rechts-Parteien führen Menschen und Minderheiten verachtende Kampagnen, zu welchen sie auch Rassisten von außerhalb der Landesgrenze einladen. Die Rede ist - nona - von BZÖ und FPÖ, von welchen letztere den Fraktionschef des rechtsextremen fremdenfeindlichen belgischen Vlaams Belang Filip Dewinter, Markus Beisicht von der rechtspopolistischen Liste "Initiative Pro-Köln" und Andreas Mölzer (Hg. von "Zur Zeit") einluden. Proteste gegen diese Veranstaltung waren angekündigt.
Nachdem die Durchführung im "Heimatsaal" des Landesmuseeums vom Landeshpm-Vize Flecker/SPÖ untersagt wurde, musste das Event in den "Gotensaal" der "Akademischen Sängerschaft Gothia" verlegt werden, vor welchem sich dann letzten Donnerstag um ca 19:00 laut APA-Meldung "etwa 100" GegendemonstrantINNen einfanden, die den Zugang zum "Gotenhaus" versperrten. Als Riot-Polizei auffuhr, um den RechtsextremistInnen den Weg frei zu machen, kam es zu Rangeleien, im Zuge deren mehrere Protestierende festgenommen wurden, von denen zwei erst am Samstag wieder entlassen wurden.
Die Blockadeaktion vom vergangenen Donnerstag war nicht das einzige Aufkommen anti-demagogischer Proteste in Graz - 2007 sah ein enormes Ansteigen in Sachen Zivilcourage und Initiativen von Unten gegen hetzerische Wahlkämpfe: Blockade gegen HC Straches Auftritt für den RFS, zwei offen rassistische Plakatserien der FPÖ größtenteils aus dem öffentlichen Raum entfernt, Proteste gegen BZÖ und FPÖ-Wahlkampf-Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen auch in jüngster Zeit.
Film-Material von der Blockade wird dringend benötigt, Menschen die Bilder oder Videos gemacht haben bitte bei
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