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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 17. März 2022; 02:33
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  > Widerstands-Chronik
  
  Proteste gegen den Krieg in der Ukraine
  
  Auch in den letzten beiden Wochen gingen immer wieder tausende Menschen
  gegen den Krieg Rußlands gegen in der Ukraine auf die Straße. Es gab mehrere
  Kundgebungen vor allem bei der russischen Botschaft und in der Wiener
  Innenstadt. Rund 10.000 Menschen beteiligten sich am 27. Feber an einem
  Lichtermeer gegen den Krieg am Heldenplatz.
  
  Gegen den Import von Öl und Gas aus Russland protestierten am 28. Feber auch
  Extinction-Rebellion-Aktivist*innen am Schwarzenbergplatz.
  
  Am 3. März kamen bis zu 3.000 Menschen zu einer Anti-Kriegs-Kundgebung von
  Fridays for Future.
  
  Am 11. März demonstrierte Fridays for Future vor der Wirtschaftskammer in
  der Wiedner Hauptstraße für Klimaschutz und Frieden.
  
  An den letzten Samstagen versammelten sich Kundgebungen am Platz der
  Menschenrechte. Die Bandbreite der Reden und Forderungen reichte von
  pazifistischen Wortmeldungen bis zu Forderungen nach einem NATO-Einsatz.
  
  Auch bei den Corona-Maßnahmengegner*innen am Wiener Heldenplatz war der
  Krieg Thema, wo die Schuld aber weniger bei Putin gesucht wurde, sondern
  mehr bei ukrainischer Regierung, EU und NATO. Nochrichten.net hat zwei der
  Reden dokumentiert. Die erste stammt von Martin Rutter und fordert
  Neutralität Österreichs ein, die zweite von einem nicht namentlich bekannten
  Redner übernimmt die Erzählung der Kriegsursachen, wie sie aus Putins
  Statements bekannt sind:
  https://cba.fro.at/wp-content/uploads/oton_unbearbeiteter_originalton/20220312megademo-impfgegnerinnen-zu-putins-krieg.mp3
  oder https://tinyurl.com/07akinrede
  
  Am 13. März beteiligten sich in Wien rund 700 Menschen unter dem Motto "Die
  Waffen nieder!"an einer Demonstration linker Gruppen und Friedensinitiativen
  für ein Ende des Kriegs in der Ukraine, für Neutralität, gegen einen
  neuerliche Rüstungsspirale, für einen neuen Friedensprozess in Europa. Am
  selben Tag zog sich schon zuvor vom Wiener Heldenplatz eine Demonstration
  für die Unterstützung der Ukraine auf den Ring, an der wieder viele Menschen
  aus ukrainischer Community beteiligt waren. Hier nahmen rund 3000 Personen
  teil.
  
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  4. März 2022: ÖV-Ausbau statt Straßenbau
  
  Am 4. März forderten 60-70 Menschen vor dem Bahnhof Wien Mitte den Ausbau
  des öffentlichen Verkehrs statt Straßenbau, "Schnellbahn statt Autobahn" und
  ganz konkret z. B.: Fahrplanverdichtung auf der S80 statt Stadtstraße und
  Lobauautobahn.
  
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  2. März 2022: Gegen Femizide
  
  Schon am 2. März demonstrierten nach dem mittlerweile 6. Femizid heuer in
  Österreich rund 60 Menschen gegen patriarchale Gewalt.
  
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  8. März 2022 Internationaler Frauentag / Feministischer Kampftag
  
  Rund um den internationalen Frauentag bzw. den feministischen Kampftag
  fanden zahlreiche Aktionen statt. 4600 bis 5000 Personen beteiligen sich am
  8. März an der feministischen Take-back-the-Streets-Demo zum feministischen
  Kampftag.
  (nochrichten.net/akin)
  
  
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  > Journalist*innen Club bezweifelt Rechtsstaatlichkeit Großbritanniens
  
  Der Österreichische Journalist*innen Club (ÖJC) protestiert schärfstens
  gegen die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes Großbritanniens, wonach
  der seit über 1.000 Tagen in London inhaftierte WikiLeaks-Gründer Julian
  Assange nicht gegen einen Gerichtsentscheid berufen darf, das seine
  Auslieferung an die USA für rechtens befand. Als Begründung erklärte das
  Höchstgewicht, die Klage werfe keine streitige Rechtsfrage auf. Die
  Entscheidung liegt nun bei der britischen Innenministerin Priti Patel. Bei
  einer Auslieferung drohen Assange bis zu 175 Jahre Haft.
  
  Für ÖJC-Präsident Oswald Klotz ist diese Entscheidung "völlig
  unverständlich". Angesichts eines solchen Urteils müsse ernsthaft bezweifelt
  werden, "ob Großbritannien überhaupt ein Rechtsstaat ist - ein Verdacht, den
  die britische Justiz schon bisher genährt hat", erklärte Klotz. Der ÖJC hat
  erst unlängst den Dr. Karl Renner-Solidaritätspreis an den gebürtigen
  Australier Assange verliehen, den seine Verlobte Stella Moris
  stellvertretend in Wien in Empfang nahm.
  (Aussendung ÖJC)
  
  https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220314_OTS0159/oejc-protestiert-schaerfstens-gegen-assange-entscheidung-des-britischen-hoechstgerichts
  
  
  
  
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