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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 24. Februar 2022; 02:42
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Streisand-Effekt der Woche:

> US-Verkäufe von "Maus" stiegen nach Verbot um 753%

Die Print-Verkäufe der "Maus"-Serie über den Holocaust von Art Spigelman
stiegen laut Forbes in Berufung auf NPD Bookscan im Jänner um 753 %. Schuld
daran dürfte das Verbot der Graphic Novel in einem Schulbezirk von Tennessee
sein.

In der ersten Januarwoche waren in den USA noch 1.684 Exemplare von "Maus
I", "Maus II", "The Complete Maus" und einer Taschenbuchbox der Serie
verkauft worden.

Am 10.Jänner beschloß der Vorstand des Schulbezirks von McMinn County,
"Maus" für den Unterricht an den dortigen Schulen zu verbieten.

Die Verkäufe stiegen in der zweiten Jännerwoche um 46 % auf 2.423 Exemplare.
Nach umfassender Medienberichterstattung über das Verbot wurden in der
vierten Jännerwoche 14.360 Exemplare der Bücher verkauft, eine Steigerung
von 753 % gegenüber der ersten Woche des Monats.

"Maus", die überhaupt erste mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Graphic
Novel, in der Nazis als Katzen und Juden als Mäuse dargestellt werden, wird
seit der Veröffentlichung des ersten Buches im Jahr 1986 in Schulen häufig
eingesetzt, um Schüler über den Holocaust aufzuklären. Das McMinn County
Board of Education stimmte aber jetzt dafür, Maus I aus den Klassenzimmern
zu verbannen, weil es einen "unnötigen Gebrauch von Obszönitäten und
Nacktheit" enthielte.

Die Serie machte bis zum 27. Januar fast die Hälfte der Top 10 der
meistverkauften Comics und Graphic Novels bei Amazon aus und stieg bis auf
Platz 16 der Bestsellerliste der Plattform in allen Genres auf. Die Bücher
waren daraufhin bei Amazon vergriffen.
(akin)



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