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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 16. Dezember 2021; 04:46
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  Wien:
  
  > Mieter*innen gegen Unbarmherzige Brüder!
  
  Protest in der Taborstrasse 18: Dort stehen 85 Wohnungen leer, manche davon
  seit Jahren. Die verbleibenden Mieter*innen werden schikaniert, um sie aus
  ihren Wohnungen zu verdrängen. Eigentümer sind die Barmherzigen Brüder.
  
  "Gutes tun und es gut tun!" soll ihr Schutzpatron, der heilige Johannes, mal
  gesagt haben. In der Praxis nimmt es die katholische Ordensgemeinschaft aber
  nicht so genau. Vor 12 Jahren hat sie das Objekt in der Taborstraße 18
  erstanden, mit der Absicht, das Krankenhaus auszuweiten. Was mit den
  Mieter*innen im Haus passieren sollte, haben sich die Brüder jedenfalls
  nicht überlegt. "Wir werden sie umsiedeln", hieß es damals, nachdem die
  Mieter*innen aus der Zeitung erfahren mussten, dass ihr Haus abgerissen
  werden sollte. 20 Mietparteien wohnen nach wie vor im Haus.
  
  "Durch die vielen leerstehenden Wohnungen haben sich die Heizkosten
  verdoppelt," erzählt eine Bewohnerin, eine der letzten übrigen Mieter*innen.
  Seit Jahren lassen die Barmherzigen Brüder das Haus verkommen. "Das Licht im
  Gang funktioniert nicht mehr, die leeren Wohnungen sind mit Balken
  verriegelt. Es wirkt bedrohlich. Wir leben in einem Geisterhaus," sagt ein
  anderer Mieter.
  
  Und es kommt noch dicker: "Es wurde in unseren Postkästen gestöbert und es
  sind auch schon eingeschriebene Briefe verschwunden" erzählt eine Mieterin
  empört.
  
  Die Brüder hoffen darauf, dass die Mieter*innen ihre unbefristeten
  Mietverträge einfach aufgeben, weil die Wohnbedingungen so mies sind. Für
  den Verlust von leistbarem Wohnraum wollen die Brüder sie auch nicht
  entschädigen. Oder bieten lächerlich geringe Summen an.
  (Aussendung LINKS Wien/gek.)
  
  
  
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