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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 27. Oktober 2021; 17:28
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  WWWebtips
  
  https://www.bonvalot.net/
  Wer die Site noch nicht kennt, dem sei sie ans Herz gelegt. Der Journalist
  Michael Bonvalot recherchiert neben Flüchtlingsdramen und Polizeiwillkür
  seit Jahren auch über die rechtsextreme Szene. Mittlerweile ist er
  offensichtlich deren liebstes Feindbild und muß vor deren Attacken auf der
  Hut sein. Der jüngste Angriff erfolgte vermeintlich bei ihm Zuhause --
  tatsächlich war es die Tür einer Wohnung, in der er früher mal gemeldet war,
  die da mit Drohungen vollgeschmiert wurde.
  Den Bericht darüber und über frühere Drohungen und physische Angriffe
  betitelt er mit: "Ich werde mich nicht einschüchtern lassen!"
  Deeplink:
  https://www.bonvalot.net/nazi-drohungen-ich-werde-mich-nicht-einschuechtern-lassen-821/
  
  
  https://fragdenstaat.de/blog/2021/10/22/das-neue-moria
  Nach dem Brand des Flüchtlingslagers Moria auf Lesbos spendete die EU 276
  Millionen Euro an die griechische Regierung für fünf neuen Auffanglagern auf
  den Inseln Leros, Kos, Lesbos, Chios und Samos. Bedingung: Sie müßten
  menschenrechtlichen Standards entsprechen.
  Das von Samos wurde jetzt eröffnet. Oder eigentlich geschlossen, denn wenn
  man sich die Bilder davon ansieht, erinnert das Lager mit seinen doppelten
  Stacheldrahtzaun samt Laufgang dazwischen -- auch wenn man mit solchen
  Vergleichen verdammt vorsichtig sein sollte -- irgendwie schon an ein KZ.
  Dazu kommt eine Videoüberwachung offensichtlich sämtlicher Räume (auch der
  Schlafräume) und eine nächtliche Ausgangssperre. Generell kommt man nur raus
  mit Chipkarte und die nächste Stadt ist gut eine Stunde zu Fuß entfernt. Das
  Überwachungssystem dürfte im Übrigen auch von der EU finanziert worden
  sein -- aus dem Corona-Hilfsfonds.
  Aufgedeckt hat das eine Recherche-Plattform deutscher Medien. Weiterführende
  Infos findet auf Links, die auch unter obiger URL angegeben sind.
  https://tinyurl.com/20AKMORIA
  
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  > Preise der Freien Szene Wiens
  > Und die Anarchistische Bibliothek will bald wieder öffnen
  
  Die IG Kultur Wien vergibt seit 2004 durch die Stadt Wien finanzierte
  Preisgelder an Projekte der freien Szene Wiens, derzeit in der Höhe von
  7.000 Euro. Die Preise sollen den Blick darauf fokussieren, was in der Stadt
  Wien abseits von hoch subventionierter und institutionalisierter Kultur
  stattfindet.
  
  Der Hauptpreis ging heuer an "Corona Information Vienna", eine mehrsprachige
  Sendereihe von ORANGE 94.0, die aktuelle, sachliche und überpruüfte
  Informationen rund um die Verbreitung des COVID-19-Virus in Österreich in
  den Sprachen Deutsch, Englisch, Farsi, Arabisch und Somali liefere.
  https://o94.at/programm/sendereihen/corona-information-vienna
  
  Ein Förderpreis ging an "Creative Cluster Margareten" für die kuratierte,
  spartenübergreifende Kreativbrutstätte und Kunstinkubator sowie
  Wirtschaftsstandort und Kommunikationsplattform für Kreativschaffende, in
  der auf rund 3.600 Quadratmeter zirka 140 Kreativ- und Kunstschaffende tätig
  sind. https://www.creacluster.at/
  
  Ein weiterer Förderpreis ging an die "Anarchistische Bibliothek | Archiv |
  Institut für Anarchismusforschung" für die nachhaltige Herstellung ihrer
  neuen Rämlichkeiten, in denen kritisches und freies Denken Platz finden
  soll.
  Nachdem die A-BIB jetzt schon seit über zwei Jahren am Umziehen ist und in
  der Zeit nicht nutzbar war, soll es demnächst im Dezember endlich die
  Wiedereröffnung geben. Die neue Adresse ist Sanettystraße 1, 1080 Wien,
  gleich bei der U6-Station Josefstädterstraße
  https://a-bibliothek.org/
  
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  > Zitat der Woche
  
  "Es gibt bessere Zeitpunkte, eine Landesversammlung der Wiener Grünen
  abzuhalten. Fast ein Jahr, nachdem die ehemalige Vizebürgermeisterin Birgit
  Hebein ihren Rückzug bekannt gegeben hat (nachdem sie trotz Rekordergebnis
  bei der Wien-Wahl von der eigenen Partei demontiert wurde), wählten die
  Grünen eine neue Spitze. Die Verzögerung liegt an Corona - aber sie hat
  Spuren hinterlassen: Inhaltliche Leere, Troubles mit der Bundespartei, Frust
  in der Stadtpolitik. Nur 201 wahlberechtigte Delegierte sind am Samstag
  gekommen. Und obwohl es keine Gegenkandidaten gibt, wählen nur 168 von ihnen
  das neue Spitzenduo."
  (Aus dem Wien-Memo der Kleinen Zeitung)
  
  
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