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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 27. Oktober 2021; 17:48
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Letzte Worte:

> CIA-Komplott gegen Julian Assange aufgedeckt

"Hilfreicher" Privatkonzern ermöglichte Abhören - Mahnwachen für Freilassung
von Julian Assange am 27.10. und 28.10.2021 in Wien. Aussendung des
*Österreichischen Journalist*innen Clubs* (ÖJC)
*

Sechs Monate sind seit der Veröffentlichung des Buches «Der Fall Assange -
Geschichte einer Verfolgung» von Prof. Nils Melzer,
UNO-Sonderberichterstatter für Folter, vergangen. Und damit weitere 88 - von
bislang 925 - Tagen Haft für den australischen Journalisten Julian Assange,
Gründer der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks, im Hochsicherheitsgefängnis
Belmarsh in London.

Zwischenzeitlich hat sich, wie die isländische Zeitung "Stundin" am
07.09.2021 berichtete, herausgestellt, dass der Hauptbelastungszeuge,
Sigurdur Thordarson, ein vorbestrafter Betrüger und Pädophiler, in der Causa
Assange das FBI angelogen und Immunität für seine kriminellen Aktivitäten
erhalten hat. Er wurde deshalb mittlerweile in Island inhaftiert.

Am 26.09.2021 veröffentlichte der Investigativ-Journalist Michael Isikoff
auf Yahoo-News einen Bericht, wonach aus Gesprächen mit 30 Quellen aus dem
US-Geheimdienstapparat hervorging, dass die CIA zur Zeit der Trump Regierung
unter ihrem Chef Mike Pompeo Pläne geschmiedet habe, Julian Assange zu
entführen oder gar zu ermorden. Isikoff bestätigt auch, dass "die CIA
zumindest Zugriff auf Live-Videos und Audiostreams von Julian Assange aus
der ecuadorianischen Botschaft in London" hatte - ermöglicht durch die
spanische Firma UC Undercover Global, gegen die ihn Spanien prozessiert wird
und für die sich die deutsche Bundesanwaltschaft intensiv interessiert.

Ab dem 27.10.2021 wird in London vor Gericht weiter über den
US-amerikanischen Auslieferungsantrag von Julian Assange an die USA
verhandelt. In den USA würden ihn ein unfairer Prozess und 175 Jahre
Gefängnis für das Aufdecken und Veröffentlichen von Kriegsverbrechen
erwarten.

Damit an Assange und den Enthüllungen von WikiLeaks kein Exempel gegen
kritischen und auf Daten und Fakten basierendem Journalismus statuiert wird,
fordern wir, dass die Falschaussage von Sigurdur Thordarson, das
CIA-Komplott und das unrechtmäßige Abhören durch UC Global diesmal vor dem
britischen Gericht behandelt werden.

Am 27.10. und 28.10.2021 finden von 17:00-19:00 Uhr wieder Mahnwachen am
Wiener Stephansplatz für die Freilassung von Julian Assange statt. "Der ÖJC
unterstützt voll und ganz alle Aktivitäten, die zur Freilassung Assanges
führen können. Der Filmemacher und Journalist Juan Passarelli stellt
ebenfalls fest: ,Es gibt einen Krieg gegen den Journalismus, und Julian
Assange steht im Mittelpunkt dieses Krieges. Wenn dieser Präzedenzfall
geschaffen wird, kann das, was mit Assange passiert, mit jedem Journalisten
geschehen.'", betont ÖJC-Präsident Oswald Klotz. "Im konkreten Fall sind
alle Mitglieder aufgerufen, sich an den Mahnwachen zu beteiligen."
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Weiterführende Literatur:
https://www.piper.de/buecher/der-fall-julian-assange-isbn-978-3-492-07076-8
https://stundin.is/grein/13910/
https://stundin.is/grein/14117/
https://news.yahoo.com/kidnapping-assassination-and-a-london-shoot-out-inside-the-ci-as-secret-war-plans-against-wiki-leaks-090057786.html
https://www.n-tv.de/politik/CIA-schlug-Toetung-von-Julian-Assange-vor-article22834681.html
https://youtu.be/aD3niBFkQyI



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