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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 14. Oktober 2021; 02:48
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  > Widerstands-Chronik
  
  28. September 2021: Demo für Abtreibungsrecht
  
  Am 28. September, dem internationalen Tag für legale, freie und sichere
  Abtreibung fand heuer wieder auf der Mariahilfer Straße eine Demonstration
  für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen über ihre Körper statt.
  
  Am 2. Oktober gab es vor der amerikanischen Botschaft eine Kundgebung gegen
  das Abtreibungsverbot in Texas.
  
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  1. Oktober 2021: Radeln for Future
  
  Am 1. Oktober beteiligten sich rund 200 Menschen am Radeln For Future und
  fuhren zur besetzten Stadtautobahnbaustelle in der Hirschstettner Straße.
  
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  2. Oktober 2021: Demo gegen Impfungen und antifaschistische Gegenproteste
  
  Am 2. Oktober demonstrierten wieder - nach bloßen Schätzungen von mir und
  dem Presseservice Wien - zwischen 1000 und 1500 Menschen (darunter auch
  wieder Rechtsextreme) gegen Impfungen und andere Maßnahmen gegen die
  Corona-Pandemie.
  
  Gleichzeitig fand dagegen eine antifaschistische Fahrraddemo mit nach
  Polizeiangaben zirka 150 Teilnehmer*innen statt, der es auch einmal gelang,
  bis zur Karlskirche ganz knapp neben die Kundgebung der ImpfgegnerInnen
  vorzudringen. Sie wurden von der Polizei abgedrängt.
  
  Die Abschlusskundgebung der antifaschistischen Fahrraddemo wurde im
  Votivpark von Rechtsextremen angegriffen. Der Angriff konnte
  zurückgeschlagen werden, berichtete die Autonome Antifa Wien. Die Polizei
  kesselte die Antifaschist*innen ein. Die Angreifer*innen seien nach Angaben
  der Autonomen Antifa Wien von der Polizei nicht angehalten worden.
  
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  3. Oktober 2021: Zapatist*innen besuchen neuerlich Lobau-bleibt-Protestcamp
  
  Am 3. Oktober besuchten neuerlich Zapatist*innen und Compañer*as vom
  indigenen Nationalkongress im Rahmen ihrer durch Europa führenden Reise für
  das Leben das Lobau-bleibt-Protestcamp in Hirschstetten. Diesmal erzählten
  sie ausführlich von ihren Erfahrungen und Perspektiven. Daran anschließend
  diskutierten sie mit Vertreter:innen der Menschen und Organisationen im
  Protestcamp.
  
  Ein Mitschnitt der Gespräche im Lobau-Protestcamp am 3. Oktober kann hier
  gehört werden: https://cba.fro.at/520713
  
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  5. Oktober 2021: Lobauer Erklärung
  
  Am 5. Oktober präsentierten Klima- und Umweltaktivist*innen
  sowie -Wissenschafter*innen wie Wolfgang Rehm von der Umweltorganisation
  VIRUS, Helga Kromp-Kolb, Hermann Knoflacher, Barbara Laa, Lucia Steinwender
  von System Change not Climate Change, Bernd Lötsch, Peter Weish und Clara
  Pories von Fridays for Future eine "Lobauer Erklärung" als Manifest für
  verantwortungsvolle Klima- und Umweltpolitik und gegen die Lobau-Autobahn.
  
  Darin ist unter anderem zu lesen, dass die Lobau-Autobahn das größte,
  teuerste und umweltschädlichste Autobahnbauvorhaben Österreichs sei. Dies
  gelte umso mehr, wenn die Satellitenprojekte "S8 Marchfeldschnellstraße",
  "S1 Spange Seestadt" und die Stadtautobahn "Stadtstraße Aspern" hinzugezählt
  werden.
  
  Die Lobau-Autobahn - stellvertretend für den gesamten fortgesetzten
  Autobahnneubau - sei ebenso wie Hainburg und Zwentendorf ein Symbol dafür,
  wie es mit einer verfehlten Umweltpolitik nicht mehr weitergehen könne. Der
  Verkehr sei hauptverantwortlich für das Klimaversagen Österreichs.
  
  Die Absage des Projekts sei ein notwendiger Beginn dafür, dass Österreich
  seinen gerechten Beitrag für einen Planeten erbringt, auf dem eine
  lebenswerte Zukunft für alle möglich ist!
  
  Die komplette Präsentation der Lobauer Erklärung gibt es hier zu hören:
  https://cba.fro.at/520706
  
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  7. Oktober 2021: Basti-Tschau-Kundgebung
  
  Am 7. Oktober, einen Tag nach Hausdurchsuchungen im Bundeskanzleramt und bei
  der ÖVP forderten mehr als 5000 Personen vor der ÖVP-Zentrale in der
  Lichtenfelsgasse den Rücktritt von Bundeskanzler Kurz wegen der Ermittlungen
  gegen ihn und sein engstes Umfeld wegen des Vorwurfs von Untreue, Bestechung
  und Bestechlichkeit. Ein paar hundert Demonstrant*innen zogen danach noch
  zum Bundeskanzleramt und zu den Parlamentspavillons am Heldenplatz.
  
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  8. Oktober 2021: Kundgebung für Corona-Bonus für alle Pflege-Beschäftigten
  
  Am 8. Oktober fand auf der Mariahilfer Straße eine Kundgebung für einen
  Corona-Bonus für alle Beschäftigten im Rahmen der Pflege, auch für
  AssistentInnen und Heimhilfen, in der 24-Stunden-Betreuung, in der
  Behindertenarbeit, in Kinder- und Jugendwohngruppen, in der
  Flüchtlingshilfe, in Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen und in der
  Wohnungslosenhilfe sowie für echte Verbesserungen im gesamten Gesundheits-
  und Sozialbereich statt.
  
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  8. Oktober 2021: Proteste gegen für Klimarettung unzureichende Steuerreform
  
  Ebenfalls am 8. Oktober demonstrierten mehr als 150 Menschen mit Fridays for
  Future am Heldenplatz gegen die für eine Klimarettung völlig unzureichenden
  Steuerreformpläne der Regierung.
  
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  8. Oktober 2021: Solidarität mit Geflüchteten im Niemandsland zwischen
  Belarus und Polen
  
  Rund 20 Menschen demonstrieren am 8. Oktober beim Omofumastein am Platz der
  Menschenrechte Solidarität mit Geflüchteten, die im Niemandsland zwischen
  Stacheldrahtzäunen von Belarus und Polen ohne Versorgung festsitzen. Auch
  Pushbacks ins Niemandsland finden statt, von Kindern ab 1,5 Jahren.
  
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  10.Oktober 2021: Protest gegen Wirtschaftsverhandlungen mit den Taliban
  
  Rund 120 Menschen beteiligen sich am Wiener Stephansplatz an einer
  Kundgebung im Rahmen des internationalen Protests von Frauen gegen die
  Taliban. Gegen Verhandlungen, Rohstoffdeals und Abschiebeabkommen, für
  Aufnahme statt Abschiebungen.
  
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  12. Oktober 2021: Gegen System Kurz
  
  Rund 700 Menschen beteiligten sich an einer Kundgebung sozialdemokratischer,
  kommunistischer und anderer linker Organisationen gegen das "System Kurz"
  bei der Parlamentsbaustelle am Ring.
  
  (nochrichten.net/bearb.)
  
  
  
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