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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 15. April 2021; 05:04
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Initativen, Aufrufe, Termine:

> Lobau-Autobahn ist noch zu stoppen!

SAMSTAG, 24. APRIL 2021, 14:00

Lobau: Exkursion - Demo - Ausflug per Fahrrad

Das Genehmigungsverfahren für die nicht als Tunnel geplante Hälfte der
Lobau-Autobahn droht - wenn es nach der Asfinag geht -, im Juni
abgeschlossen zu werden. Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen
versuchen natürlich, dieses Wahnsinnsprojekt zu bekämpfen. Es besteht aber
die Gefahr, dass bei der offenen Strecke mit Beton Fakten geschaffen werden,
auch wenn für die Tunnelstrecke noch Genehmigungen fehlen. Die Autobahn ist
zwar als S1 Süßenbrunn bis Schwechat im Anhang 2 des Bundesstraßengesetzes
vermerkt, sie könnte aber - jederzeit und egal in welchem Stadium die
Genehmigungsverfahren sind - von dort wieder gestrichen werden. Dazu braucht
es nur eine einfache Mehrheit im Parlament - jetzt!

Die Lobau ist ein Naturparadies in bzw. angrenzend an Wien und für
Hunderttausende ein Naherholungsgebiet. Nicht nur deswegen müssen wir die
drohende Zerstörung abwenden. Im Kern geht es um die dringend notwendige
tiefgreifende Wende hin zum öffentlichen Verkehr, zu Fahrrad und
Zu-Fuß-Gehen. Nicht nur für den Klima- und Bodenschutz müssen wir weg von
der systematischen Bevorzugung des Autoverkehrs, sondern für die gesamte
Umwelt sowie für den Erhalt und die Wiedererlangung unserer unmittelbaren
Lebensqualität. Und nicht zuletzt, weil der öffentliche Verkehr auch sozial
gerechter ist.

Zudem: Die logischen Öffi-Alternativen sind viel billiger zu errichten und
zum Teil bereits da! Etwa die Schnellbahnlinie S 80 als
Ost-Süd-West-Tangente. Sie müsste nur nach dem Vorbild der Stammstrecke
ausgebaut und mit einem Buszubringernetz bedient werden. Die Kosten der
Investitionen würden sich auf einen Bruchteil derer für die zwei Lobautunnel
belaufen, aber wesentlich mehr Arbeitsplätze schaffen.

Wir laden alle dazu ein, durch die Teilnahme an der Fahrraddemo ihre Meinung
kundzutun und sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Auch die
Schauplätze der - ebenfalls akut drohenden - städtebaulichen Katastrophe
einer Autobahnverbindung durch Hirschstetten und das Stadtentwicklungsgebiet
Seestadt: "Stadtstraße Aspern" und "S1 Spange Seestadt".

Expertinnen und Experten sowie Aktivistinnen und Aktivisten erläutern an den
im Folgenden genannten Stationen Aspekte des S1-Ring-Projekts wie
Gesundheitsbeeinträchtigung, Raumplanung, Städtebau, Verkehr, Mietpreise,
Trink- bzw. Grundwassergefährdung, Naturschutz, Ökologie, Geschichte usw.

Auftakt: Nelson-Mandela-Platz, Wien 22, Bereich vor der U2-Station Aspern
Nord (14h)
Wolfgang Rehm, Virus; Werner Schandl, Hirschstetten retten

Kundgebung: Wangari-Maathai-Platz, Seestadt U2 (14h45)
Peter Weish, Naturschutzbund Wien; Barbara Laa, TU WIen Verkehrsplanung

Kundgebung: Tunneleinfahrt: Ende Kastanienallee (Nähe WHC) (15h30)
Jutta Matysek, Bürgerinitiative Rettet die Lobau; Reinhard Seiß, Raumplaner;
Lobau bleibt

Kundgebung: Esslinger Furt außerhalb Nationalparkgebiet (15h45)
Monika Berger, System Change not Climate Change; Mehr Wasser für die Lobau
(angefragt)

Kundgebung: Nationalparkhaus, Dechantweg (16h45)
Clara Pories, Fridays for Future; Moritz, Extinction Rebellion

Schluss: aufgelassene S-Bahnstation Lobau (17h30)
Heinz Högelsberger, Referent der AK für Verkehrspolitik, Gewerkschafter und
Umweltaktivist; Elfriede Schoitsch, Solidarwerkstatt; Willi Langthaler,
Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich

Veranstalter: Bürgerinitiative Rettet die Lobau - Natur statt Beton, System
Chance not Climate Change, Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich,
Solidarwerkstatt Österreich, Extinction Rebellion, Dannibleibt Wien, Fridays
for Future, Hirschstetten retten

Die Fahrraddemo wird als politische Versammlung polizeilich angemeldet: Wir
fordern alle Teilnehmenden auf die geltenden Covid-Schutzmaßnahmen
einzuhalten.



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