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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 1. April 2021; 04:22
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Das Letzte:

Grüne Jugend - Hände falten, Goschen halten!

Obiges wurde (dem Vernehmen nach mit etwa 60% Zustimmung) am Bundeskongress der Grünen Jugend angenommen.

Hintergrund ist ein weiteres mit ebensolcher Mehrheit beschlossenes Papier, in der die Jugend in einer bemüht linken Diktion die Regierungsbeteiligung ihrer Mutterpartei verteidigt.

Das liest sich dann so: "Der Wechsel von der Opposition in die Regierung ist wesensbestimmend für alle bürgerlichen Parteien, und somit auch für die Grünen. Es ist damit kein Zeichen für einen etwaigen 'Werteverrat', sondern nur Ausdruck für den Charakter bürgerlicher Parteien. Der Anspruch der Grünen ist es nicht, den Kapitalismus abzuschaffen."

Das erkenne man an und außerdem könne mit bürgerlichen Parteien sowieso der Kapitalismus nicht überwunden werden. Und weil dem so sei, müsse man sich eben darauf konzentrieren, "den gesamtgesellschaftlichen Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und den ökologischen Umbau der Gesellschaft voranzutreiben".

Die Arbeit der Grünen Jugend richte sich "nicht gegen Entscheidungen der Grünen, sondern gegen die konservative Vormacht. Essenz unseren Handelns ist es, breite fortschrittliche Bündnisse zu bilden." Denn solche brauche man, "wenn wir die konservative Mehrheit brechen und künftig auch radikalere Schritte zur Umgestaltung der Gesellschaft einleiten wollen".

Ja, ist logisch. Wenn die als bürgerliche Partei erkannten Grünen mit der ÖVP koalieren, muß man das unterstützen, weil man dann besser linke Bündnisse schließen und für die Überwindung des Kapitalismus arbeiten kann. Und damit das auch alle mittragen, muß man halt diejenigen aus der Jugendorganisation entfernen, die diesen vernünftigen Schluß nicht so ganz nachvollziehen können. Auch wenns weh tut.

Mario Czerny

 

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