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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 1. April 2021; 02:46
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  Extratermine
  
  > ANGST ... UND WEGE AUS DER ANGST
  KRAFTQUELLEN IN KRISENZEITEN
  Aktionsradius-April-Programm
  
  
  Aktionsradius Wien
  1200 Wien, Gaußplatz 11
  Fon 01-332 26 94
  office@aktionsradius.at
  facebook.com/aktionsradius
  aktionsradius.at
******* [Anmerkung.d. akin-Red: Dieser Versuch, wieder ein normales Diskussionsprogramm 
  
  zu lancieren erfolgte vor der Verkündigung der Verlängerung der Ostersperre 
  bis
  11.April. Ob irgendeine Art von Normalität danach noch im April möglich sein
  wird, ist ungewiß, aber unwahrscheinlich.] *********
  
  Liebe Freundinnen und Freunde des Aktionsradius Wien! Innerhalb eines Jahres
  sind wir in einer globalen Angstgesellschaft gelandet, und müssen nun - als
  Individuen und als Gesellschaft - neue Wege aus der Angst heraus finden. Im
  April setzen wir uns daher in vier Veranstaltungen mit der Machtausübung und
  Angst unserer Tage auseinander - aber auch mit der Widerstandsfähigkeit
  gegenüber den Methoden der Angstmacher, mit den Möglichkeiten des Umgangs
  mit der Angst, mit der Stärkung von Vertrauen - in sich selbst, in andere
  und in "das Leben". "Vielleicht ist die Angst gar nichts Bedrohliches.
  Vielleicht ist sie unser wichtigster Wegweiser auf dem schmalen und leicht
  zu verlierenden Pfad in die Freiheit." (Gerald Hüther)
  
  Besuchen Sie uns und nehmen Sie daran teil - live oder per Livestream, das
  werden wir noch sehen. Sollten nach Ostern Veranstaltungen wieder mit
  Publikum möglich sein, ist Anmeldung erforderlich unter
  office@aktionsradius.at. Eintritt: Freie Spende! Alle aktuellen Infos:
  www.aktionsradius.at
  
  LIVESTREAM: Um dabei zu sein, bitte zur jeweiligen Veranstaltungszeit
  einfach diesem Link folgen:
  https://aktionsradius.at/content/de/medien/livestream
  
  Medienarchiv: Im Nachhinein sind die Aktionsradius-Veranstaltungen (mit
  Ausnahme der Filme) im Archiv abrufbar:
  http://aktionsradius.at/content/de/medien/videoarchiv-themenveranstaltungen
  
  Und: In Sachen "Corona/Ausnahmezustand" hier ein Projekt unseres
  Kooperationspartners gemeinsam mit dem "Verein für kulturelle Information",
  die Initiative https://keinzustand.at/ - Stimmen gegen den nicht enden
  wollenden Ausnahmezustand.
  
  
  DI 13. April 2021
  19:30 Uhr
  KRAFTQUELLEN IN ZEITEN DER KRISE
  VORTRAG URSULA BAATZ
  
  Die noch immer andauernde Covid-Krise schlägt sich bei vielen Menschen auf
  die Psyche. Was machen Sie, wenn es Ihnen schlecht geht, wenn Sie sich
  ärgern oder sich einsam und verlassen fühlen? Die
  Religionswissenschaftlerin, Philosophin und Publizistin Ursula Baatz stellt
  in ihrem Vortrag "Handwerkszeug" und "Kraftquellen" vor, die in schwierigen
  Lebensphasen und Krisen zu lebensstiftenden Qualitäten werden können.
  Achtsames Selbstmitgefühl stärkt und hilft, mit schwierigen Situationen in
  Beruf und Privatleben leichter umzugehen. Achtsamkeit und (Selbst)-Mitgefühl
  sind grundlegende menschliche Fähigkeiten, die kultiviert werden können.
  Wohlbefinden wird dadurch gefördert und vermeidbares Leiden reduziert.
  Selbstmitgefühl ist die praktische Umsetzung von "Liebe Deinen Nächsten wie
  dich selbst". Es bedeutet, sich selbst auch in Krisenzeiten und schwierigen
  Situationen genau so viel Zuwendung, Großzügigkeit und Respekt
  entgegenzubringen wie einem geliebten Menschen in derselben Situation. Das
  ermöglicht, Mitmenschen und Mitwelt wirklich Mitgefühl entgegenbringen zu
  können, sich persönlich zu stärken und Krisenzeiten zu meistern. Ursula
  Baatz beschäftigt sich als Vortragende und Trainerin mit Achtsamkeit,
  Somatic Experiencing, Inner Listening, Qi Gong sowie spirituellen
  Erfahrungen an der Schnittstelle von Christentum und Zen-Buddhismus.
  www.baatz.at
  
  Eintritt: Freie Spende!
  
  Besuch der Liveveranstaltung nur mit Anmeldung! (office@aktionsradius.at)
  
  
  DI 20. April 2021
  19:30 Uhr
  LEBENSFREUDE ALS KINDERRECHT
  FILM UND GESPRÄCH
  
  Der Lockdown schlägt sich bei vielen Kindern und Jugendlichen auf die
  Psyche. Ende Jänner schlug das Wiener AKH Alarm: Immer mehr Kinder leiden an
  Essstörungen und Depressionen; die Abteilung für Kinder- und
  Jugendpsychiatrie ist überfüllt und aufgrund der Überlastung und langen
  Wartezeiten müsse bereits "triagiert" werden. Oft sind es gesunde Kinder
  ohne Vorbelastungen aus liebevollen Familien, die jetzt unter schweren
  Störungen leiden. Die Ergebnisse einer Anfang März veröffentlichten Studie
  sind ähnlich besorgniserregend: 56 Prozent der Schülerinnen und Schüler
  leiden unter einer depressiven Symptomatik, die Hälfte unter Ängsten, ein
  Viertel unter Schlafstörung, und 16 Prozent haben - täglich oder an mehr als
  der Hälfte der Tage - suizidale Gedanken.
  
  Unter der Moderation der Journalistin Eva Pfisterer lädt der Aktionsradius
  Wien Judith Raunig (klinische Psychologin) und Christine Saahs (Fachärztin
  für Kinder- und Jugendheilkunde, Anthroposophisch erweiterte Medizin und
  Expertin für europäische Gesundheitspolitik) zu einem Gespräch. Beide
  fordern seit langem einen anderen Umgang mit den schützenswertesten
  Mitgliedern unserer Gesellschaft - den Kindern! Christine Saahs: "Unsere
  Kinder brauchen SCHUTZ. Und wir machen gerade das Gegenteil! Sätze wie "Ich
  bringe meine Oma um oder wenn ich die Oma besuche, dann stirbt sie" machen
  Kindern große Angst. Viele Kinder denken jetzt ans Sterben. "Wer ist schuld?
  Wer hat wen angesteckt?"
  
  Judith Raunig hat als Filmemacherin - gemeinsam mit Patricia Marchart - den
  Film "Lockdown Kinderrechte" produziert (90min, 2021), der zum Einstieg
  gezeigt wird. Mit: Nina Proll, Maria Rösslhumer, Katrin Skala, Christine
  Saahs, Silvia Dovits, Alexandra Vöhringer, Bettina Kohl, Laura Rösner,
  Andreas Sönnichsen, Christian Schubert, Martin Sprenger, Christian Fiala,
  Reinhard Raunig- Peneder, Werner Winterstein.
  https://www.lockdown-kinderrechte.at/
  
  
  DI 27. April 2021
  19:30 Uhr
  WEGE AUS DER ANGST - LIEBEVOLL.JETZT
  GERALD HÜTHER IM GESPRÄCH MIT RENATA SCHMIDTKUNZ
  
  "Die Zeit ist reif für ein riesiges Erwachen. Es ist Zeit für eine Welt, in
  der man leben kann." . liest man auf der Website der neuen Initiative
  www.liebevoll.jetzt, die der Neurobiologe, Hirnforscher und Bestsellerautor
  Prof. Dr. Gerald Hüther im Dezember 2020 mitbegründet hat. Die Initiative,
  in Gang gebracht durch die "Akademie für Potentialentfaltung", will Menschen
  zu einem liebevolleren Umgang mit sich selbst einladen - gerade in Zeiten
  der Krise. Im Gespräch mit der Ö1-Journalistin Renata Schmidtkunz erläutert
  Gerald Hüther die Intentionen dieser Initiativen und spricht zu seinen
  aktuellen Büchern "Lieblosigkeit macht krank" sowie "Wege aus der Angst".
  Gerade in Zeiten der Covid-Krise sowie der ins Leben massiv eingreifenden
  Covid-Maßnahmen sind viele Menschen mit der "Unvorhersehbarkeit des Lebens"
  und mit (Existenz)Ängsten konfrontiert - sowie mit der Frage, wie die
  Selbstheilungskräfte gestärkt werden und trotz Krise ein glückliches,
  sinnerfülltes Leben möglich ist. Die Instrumentalisierung der Angst (das
  Schüren oder Beschwichtigen), die man im letzten Jahr intensiver denn je
  erlebt hat, macht Menschen abhängig und manipulierbar, beraubt sie ihrer
  Freiheit. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz thematisiert Gerald Hüther (per
  Video zugeschaltet), was wir als Einzelne tun können, um nicht zu
  Getriebenen der von anderen oder Interessengruppen geschürten Ängste zu
  werden.
  
  
  DO 29. April 2021
  19:30 Uhr
  HERRSCHAFT DER ANGST
  VON DER BEDROHUNG ZUM AUSNAHMEZUSTAND
  
  Die Machtausübung unserer Tage basiert auf mehreren Säulen. Noch immer
  scheint jene Definition zu gelten, mit der Antonio Gramsci vor bald 100
  Jahren den (bürgerlichen) Staat beschrieb: "Hegemonie, gepanzert mit Zwang".
  Die jeweiligen Regierenden erkaufen die Akzeptanz zu ihrer Politik mit
  materiellen Zugeständnissen - so dies ökonomisch möglich ist. Parallel dazu
  betreiben sie eine Herrschaftstechnik, die immer offener zutage tritt: die
  Erzeugung von Angst. Dies ermöglicht dem Staat stärkere Befugnisse und lenkt
  die Aufmerksamkeit der Menschen auf das jeweilige Drohszenario. Der
  Sammelband "Herrschaft der Angst" (www.mediashop.at) setzt sich mit
  historischen Beispielen und Auswirkungen dieser - im Zuge der sogenannten
  Corona-Krise verstärkten - Strategie auseinander. Von den
  Notstandsverordnungen in der BRD der 1970er-Jahre über das Beispiel der
  israelischen Politik der Furcht bis zur Islamophobie und den
  Pandemie-Verordnungen reicht der Bogen der Beiträge. Dazu werden auch
  kulturelle und psychologische Folgen der Herrschaft durch Angst in den Blick
  genommen, die wiederum in negativer Weise auf die Gesellschaft zurückwirken.
  Ein emanzipatorischer Aufbruch ist dringend notwendig. Dafür ist eine Kritik
  an der verordneten Angst unerlässlich. Im Aktionsradius präsentiert
  Co-Herausgeber Stefan Kraft (Promedia Verlag) gemeinsam mit den Mitwirkenden
  Marlene Streeruwitz (Schriftstellerin), Birgit Sauer
  (Politikwissenschaftlerin) und Wolf Wetzel (Publizist) das aktuelle Buch. 
  
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