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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 17. Februar 2021; 18:55
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> Trotz-Corona-Termine in der wirklichen Welt

JEDEN DONNERSTAG UM 18 UHR
reDO - die Donnerstagsdemos gehen weiter
Platz der Menschenrechte (1070, Museumsplatz/Mahü)
Veranstaltung von der Gruppe Friedensturm. Mehr unter
https://friedensturm.hoog.at/wieder-donnerstag/
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JEDEN MITTWOCH um 17 UHR
Jeden Mittwoch trifft sich als #Candles4Assange Vienna am Stephansplatz 2 in
Wien eine kleine Gruppe als Mahnwache für die Freilassung von Julian Assange
mit Kerzen, Schildern und Warnwesten: 17-19h.
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SAMSTAG 20.Februar
Aktion: Mehr Geld und Personal für Gesundheit und Soziales!
Veranstaltung von Wir sind sozial aber nicht blöd.
Yppenplatz, 1160, Österreich
Die Corona-Krise hat vor allem den Beschäftigten im Gesundheits- und
Sozialbereich unglaubliches abverlangt. Viele Kolleg*innen waren bei der
Betreuung ihrer Patient*innen und Klient*innen enormer Mehrbelastung
ausgesetzt und haben ihre Gesundheit riskiert. Trotzdem schnüren Bundes- und
Landesregierungen Rettungspakte für die Wirtschaft anstatt für den
Gesundheits- und Sozialbereich. Im Gegenteil: Es gibt schon wieder erste
Stimmen aus der Politik oder von selbsternannten "Experten", die weitere
Einsparungen fordern.
Wir fordern:
- Eine Corona-Zulage für jedes Monat Arbeit unter erschwerten
Corona-Bedingungen
- 6% mehr Lohn und Gehalt
- 20% Mehr Personal im gesamten Gesundheits- und Sozialbereich
Eine bezahlte Ausbildung von der man leben kann
- Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich
- Impfangebot, regelmäßige Tests in der Arbeitszeit und ausreichend
Schutzausrüstung für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich
Kommt vorbei und helft uns dabei, die Anliegen von Beschäftigten im
Gesundheits- und Sozialbereich sichtbar zu machen.
Die Aktion ist Teil eines Aktionswochenendes der Basisinitiative "Sozial,
aber nicht blöd", mehr Infos dazu findet ihr hier:
https://www.facebook.com/events/426843248429999
14-16h, Yppenplatz, 1160

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Samstag, 20. Februar 2021
15 Uhr, Februar-Gedenken im Goethehof
Veranstaltung von transdanubien.org - Rassismusfreies Transdanubien,
Kaktus - Kritisch-Anders-Konsequent-Tolerant-Unbequem-Sozial, Grünen, KPÖ,
Sozialistische Jugend Donaustadt
Wie jedes Jahr erinnern wir auch heuer gemeinsam an die Februarkämpfe 1934.
Vor dem Goethehof, einem der Hauptschauplätze dieser schrecklichen
Geschehnisse in den Tagen und Nächten um den 12. bis 15. Februar, gedenken
wir der zahlreichen Opfer. Wir wollen aber auch niemals vergessen, dass sich
Geschichte jederzeit wiederholen kann und wir alle es in der Hand haben, uns
jeglichen undemokratischen und menschenverachtenden Strömungen entschieden
entgegen zu stellen.
Corona: FFP2-Maske und zwei Meter Abstand!
Es begann nicht erst am 12. Februar 1934. Schon im März 1933 wurde unter
Kanzler Engelbert Dollfuß (Christlich-Soziale Partei) das Parlament das
Parlament und jede demokratische Kontrolle ausgeschaltet. Politische
Gegner*innen und alle, die sich dem Austrofaschismus in den Weg stellten,
wurden nach und nach gewaltsam ausgeschaltet. Schritt für Schritt wurden die
von der Arbeiter*innenbewegung hart erkämpften demokratischen Rechte
beseitigt.
Am 12. Februar 1934 gipfelten die Gewalt und die von oben angeordnete
Entwaffnung im Linzer Parteiheim der Sozialdemokraten vor allem in den
Wiener, oberösterreichischen und steirischen Arbeiter*innenbezirken in dem,
was wir heute als Februarkämpfe kennen. Kämpfer*innen des mittlerweile
verbotenen Republikanischen Schutzbundes, der seit 26. Mai 1933 ebenfalls
verbotenen Kommunistischen Partei, der Sozialdemokratischen Partei und der
Gewerkschaften stellten sich den austrofaschistischen Heimwehren und der
Armee entgegen. Doch es war zu spät. Demokratie und Freiheit waren bereits
verloren und gingen im Austro- und Nazifaschismus gänzlich unter.
Einer der Schauplätze der Februarkämpfe, in denen die organisierte
Arbeiter*innenschaft letztendlich unterlag, war der Goethehof, einer der
größten Gemeindebauten Wiens. Auch hier gab es zahlreiche Opfer. Viele
Anführer*innen und Kämpfer*innen wurden hingerichtet oder landeten in den
austrofaschistischen "Anhaltelagern" und Gefängnissen. Wie es in den
folgenden Jahren weiterging, ist bekannt...
"Im Goethehof hat es dann geheißen: Ein jeder hat seine Waffen! Jetzt haben
sie das Bad aufgehaut, die Mauer vom Bad, eine bestimmte Stelle. Da waren
drinnen vier Revolver und zehn Gewehre! Und 170 Mann sind dagestanden zum
Kampf bereit. Kannst du dir das vorstellen! Das war so deprimierend, dort
bin ich so fertig gewesen. Jetzt hab ich gesagt, na das war alles umsonst!
Die haben alle nicht kämpfen können. Es hat nicht Stadlau kämpfen können, es
hat nicht Kagran kämpfen können. Weil wenn das gemeinsam losgegangen wär,
Ottakring und mit allem, das wäre ja etwas Anderes gewesen." (Anni Haider,
Arbeiterin, politische Aktivistin und Widerstandskämpferin, im Film "Tränen
statt Gewehre" von Karin Berger)
Goethehof, Haupteingang, Schüttaustraße 1-39, 1220 Wien (bei der
Gedenktafel)
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Sonntag, 21.Februar
Keine Abschiebungen nach Afghanistan.
Demo ab 15h, Wien, Schwarzenbergplatz
Siehe Aufruf im heutigen akin-pd
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Montag, 22. Februar
Floridsdorf: Arbeitslosengeld rauf!
Kundgebung vor dem AMS Floridsdorf für die dauerhafte Erhöhung des
Arbeitslosengelds und gegen die geplante schrittweise Absenkung der
Ersatzrate bei längerem Bezug. Veranstaltung von Selbstbestimmtes
Österreich. Lokale MitveranstalterInnen: GewerkschafterInnen und
SozialdemokratInnen gegen Notstandspolitik, Aktive Arbeitslose
9h, AMS Floridsdorf, Schloßhofer Str. 16-18, 1210 Wien
Beginn der Aktionswoche: Für ein ökosoziales Investitionsprogramm der
öffentlichen Hand zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit:
Die türkis-grüne Regierung hat noch vor einigen Monaten groß angekündigt
"Alles dafür zu tun um die Arbeitslosigkeit zu senken". Getan wurde
allerdings genau das Gegenteil. Es wurde kein Finger gerührt, als profitable
und millionenschwere Unternehmen wie Swarovski, Sacher oder FACC nach
monatelangem Erhalt von Kurzarbeitsgeldern Tausende Beschäftigte zur
Kündigung anmeldeten. Großkonzerne wie ATB in Spielberg oder MAN in Steyr
sollen ins billigere Ausland verlegt werden, obwohl diese nicht einmal
Verluste geschrieben haben. Dabei werden tausende Arbeitsplätze vernichtet.
Während den Firmen 80% des Umsatzentgangs versprochen wird, bleiben den
Beschäftigten, die ihre Arbeitsstelle verlieren, 55% des vorherigen
Einkommens. Der Großteil der österreichischen Bevölkerung sieht
Arbeitslosigkeit als die Hauptlast der derzeitigen Krise. Völlig zu Recht:
Die dramatisch hohe Arbeitslosigkeit führt zum Anstieg von Armut, denn der
durchschnittliche Arbeitslose kommt mit 55% der Netto-Ersatzrate nicht
einmal über die Armutsgrenze.
Ganzer Aufruf unter:
http://www.selbstbestimmtes-österreich.at/termin/351-aktionswoche-arbeitslosengeld-anheben
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Mittwoch, 24. Februar
Nein zum "Terror-Bekämpfungs-Gesetz"!
Anlässlich der Nationalratssitzung setzen wir den Straßenprotest gegen die
autoritären Tendenzen fort, denn es geht um die Meinungsfreiheit (siehe
Aufruf in dieser akin)
8Uhr (pünktlich), Josefsplatz, 1010
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MITTWOCH, 24. FEBRUAR
Ibk: Arbeitslosengeld erhöhen! (siehe 22.Februar)
AMS, Schöpfstraße 5, 6010 Innsbruck, 10-12h
Lokale Unterstützerinnen und Unterstützer: Verein zur Förderung der
Alltagskultur, Solidarwerkstatt Österreich
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Mittwoch, 24. Februar
Graz: Arbeitslosengeld erhöhen! (siehe 22.Februar)
Lokale MitveranstalterInnen: Die Linke Steiermark, Aktive Arbeitslose,
10:00, AMS Graz Ost, Neutorgasse 64, 8010 Graz
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Donnerstag, 25. Februar
AMS Favoriten - Arbeitslosengeld rauf! (siehe 22.Februar)
Lokale MitveranstalterInnen: GewerkschafterInnen und SozialdemokratInnen
gegen Notstandspolitik, Aktive Arbeitslose
9h, Laxenburger Straße 18, 1100 Wien, Österreich
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Donnerstag, 25. Februar
Linz - Arbeitslosengeld rauf! (siehe 22.Februar) / Lokale Mitveranstalterin:
Solidarwerkstatt Österreich; 12h, Bulgariplatz, 4020 Linz (vor dem AMS)
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Freitag, 26. Februar
Steyr - Arbeitslosengeld erhöhen! (siehe 22.Februar)
Lokale MitveranstalterInnen: Initiative gegen Arbeitslosigkeit,
Massenkündigungen und Sozialabbau
14:00, Tomitzstraße 1, Wochenmarkt Citypoint, Steyr
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Samstag, 27. Februar
Salzburg - Arbeitslosengeld erhöhen! (siehe 22.Februar)
10h, Neue Mitte Lehen
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Samstag, 27. Februar
Bruck - Arbeitslosengeld erhöhen! (siehe 22.Februar)
12h, Koloman-Wallisch-Platz, Bruck an der Mur
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Donnerstag, 4. März
Der Verein Feministische Alleinerzieherinnen - FEM.A, der Verein AÖF -
Autonome Österreichische Frauenhäuser, der Österreichische Frauenring - ÖFR,
der Frauenstreik und das rote Frauenkomitee rufen unter dem Motto:
"Zur Superwoman zwangsverpflichtet - es sind vor allem die Frauen, die diese
Krise stemmen!"
zu einer feministischen Kundgebung auf.
Frauenorganisationen kritisieren seit Monaten, dass in Sachen soziale
Absicherung, Arbeitsmarkt und Gewaltschutz zu wenig getan wird und es einen
Backlash in der Frauen- und Familienpolitik gibt. Traditionelle Rollen
"feiern" während der Corona-Pandemie ein Revival. Ausgelagerte Erziehungs-
und Kinderbetreuungsarbeit übernehmen hauptsächlich wieder Frauen - nicht
Männer. PS: "Die Obfrau von FEM.A hat bereits im Mai Martina Madner im Text
von der Wiener Zeitung erzählt, was es bedeutet zur Superwoman
zwangsverpflichtet zu sein."
Es scheint, als ob wir während der Corona-Pandemie in die 50er-Jahre zurück
katapultiert werden. Die ganze unbezahlte Care- und Sorgearbeit bleibt an
uns Frauen hängen! Die Frauen-, Jugend-, Familien und Integrationsministerin
Susanne Raab unterstützt uns Frauen hier viel zu wenig!
Wenn auch Du unzufrieden bist und findest, dass sich etwas ändern muss, dann
komm zur Kundgebung am und erhebe Deine Stimme! Fordere mit uns
Unterstützung ein!
Feministische Redebeiträge sind herzlich willkommen! FLINT*-Personen und
solidarische Männer ebenso.
Vor dem Frauenministerium, 1010 Wien, Minoritenplatz 3, Donnerstag, 4. März
2021, 14 Uhr
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5./6. März
Rosa Luxemburg Konferenz 2021
"Ich war. Ich bin. Ich werde sein." - unter diesem Motto findet am 5./6.
März 2021 die Rosa Luxemburg Konferenz Wien statt, aufgrund der weiterhin
virulenten COVID-19-Pandemie allerdings als Online-Veranstaltung. Nähere
Infos: https://www.rosaluxemburgkonferenz.at/
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Samstag, 20. März:
Aufstehen gegen Rassismus und Faschismus!
Veranstaltung von Plattform für eine menschliche Asylpolitik und Black
Voices Volksbegehren
Karlsplatz, 1010; 14h
Am Samstag, den 20. März 2021, gehen wir anlässlich des Internationalen Tags
gegen Rassismus mit tausenden Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße.
Wir setzen ein Zeichen gegen jede Form von Rassismus: gegenüber Schwarzen
Menschen und People of Color, Geflüchteten und Menschen mit
Migrationsbiografie, Muslim_innen und Jüdinnen und Juden, Roma und Sinti und
andere unterdrückte Gruppen, die Rassismus und Diskriminierung erfahren.
Organisiert von: Plattform für eine menschliche Asylpolitik, Black Voices
Volksbegehren ###
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FREITAG, 23. APRIL
...irgendwo da liegen sie...
Veranstaltung von Perspektive Mauthausen
Donausaal Mauthausen, 20:00
Kultur- und Gedenkveransaltung der perspektive mauthausen in Erinnerung an
die Mühlviertler Menschenhatz mit Katharina Stemberger und Sigrid Horn


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