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  akin-Pressedienst.
  Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 28. Januar 2021; 01:17
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  Letzte Worte:
  
  > Schallenberg rettet die Welt
  
  Zum Atombombenabwurf auf Wien
  
  Der Wiener als solcher haßt seine Heimatstadt ja. (Er liebt sie auch
  heimlich, aber das will er nicht zugeben.) Am Wienerischsten sind
  diesbezüglich wohl der Waldviertler aus Meidling und sein Oberleutnant aus
  Hietzing. Einer von den beiden schlief neulich wohl schlecht -- natürlich
  aus Sorge um unser aller Heimatland -- und hatte einen Traum, in dem ganz
  Wien in Rauch aufgeht.
  
  Beglückt erzählte der Träumer am nächsten Tag im Ministerrat seine
  nächtliche Erfahrung und der Außenminister meinte, das träfe sich gut, weil
  gerade das Atombombenverbot in Kraft getreten sei, da könne man doch ein
  Video daraus machen. Und man könne so die Österreicher ein bisserl von
  Lockdown und Impfdesaster ablenken und alle hätten ihren Spaß an ein bisserl
  Horrorfiktion. Sogar die Wiener, die finden den Tod eh immer lustig. Und
  weil jetzt eh alle Atomwaffen verboten sind, bräuchte sich jetzt auch keiner
  mehr davor fürchten.
  
  Die Grünen fanden das super mit dem Verbot, die von der ÖVP nur eher
  halbgut. Weil dann wird das ja mit Pulverisieren von Wien nie was. Zum Trost
  versicherte dann Schallenberg, ganz dem alten Adel verpflichtet, aus dem er
  ja stammt, daß damit der Traum eh noch nicht ausgeträumt sei und doch noch
  Wirklichkeit werden könne, denn schließlich hat ja sowieso keine der
  Atommächte den Vertrag unterschrieben, geschweige denn ratifiziert.
  
  Aber dann hats den Grafen schon gewurmt. Da hat er doch erst neulich im
  Fernsehen davon geschwärmt, daß mit dem neuen US-Präsidenten jetzt die
  "transatlantische Freundschaft" zu Österreich wieder erneuert werden könne.
  Wie kann man denn diesen längst schon überfälligen Beitritt zur NATO in der
  Öffentlichkeit verkaufen, wenn die USA auch weiterhin Atommacht bleiben
  wollen? Ja, man kann sagen, die andern, vor allem die Russen, haben ja auch
  Atombomben. Und der Iran hat diesen Vertrag ja nur schmähhalber
  unterschrieben. Aber so wirklich macht das keinen schlanken Fuß.
  
  Demnächst nimmt daher der Herr Graf einen Flieger in die USA und geht zu
  seinem Spezl Biden mit dem Atomwaffenverbotsvertrag unterm Arm und sagt ihm:
  "Geh, tätst ma da was unterschreiben? Wengan Weltfrieden warats!"
  
  Und dann verdankt die Welt Österreich und dessen Freundschaft zur USA, daß
  die erste Atommacht ihr Arsenal verschrottet.
  
  Herr Schallenberg, danke, wir haben Sie immer unterschätzt: Sie haben die
  Atombombenroute geschlossen! Und das war auch dringend notwendig! Denn
  natürlich, um Wien wärs ja nicht schad -- sofern der Waldviertler Gesalbte,
  der Oberleutnant und der Graf selbst gerade woanders sind --, aber wenn man
  eine Atombombe auf diese an sich unnötige Stadt toleriert, könnte die
  nächste St. Pölten treffen! Oder Schladming, Kitzbühel, Ischgl! Das nennt
  man Pull-Effekt! Und das geht gar nicht!
  
  Da mußte Schallenberg einfach eingreifen! Nochmals, ein großes Dankeschön,
  Herr Graf, Sie haben die Welt gerettet! Und den Schitourismus!
  
  *Mario Czerny*
  
  
  Wer immer noch nicht weiß, worums geht, muß sich wohl doch dieses
  hochoffizielle Video des Außenministeriums anschauen:
  "Folgen eines Atombombenabwurfs auf Wien"
  https://youtu.be/fleThMH_bVs
  
  Oder auch das Sequel (nicht offiziell):
  "Folgen eines Godzilla-Angriffs auf Wien"
  https://youtu.be/LL7-Y8DpWiU
  
  
  
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