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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 17. Dezember 2020; 01:48
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>>>>>>> Termine trotz Corona
Das Amerlinghaus wagt es, schon im Jänner mit Live-Veranstaltungen
aufzuwarten -- in der Hoffnung, daß sie dann auch wirklich realisierbar
sind. Der Aktionsradius Wien will erst mit Anfang Februar wieder für
Publikum geöffnet sein. Im Depot bleibt weiterhin alles beim Alten: Nur
online ab Anfang Jänner!
> Amerlinghaus
Die Veranstaltungen finden statt, sofern es die
Covid-19-Lockerungsverordnungen zulassen. Klarerweise mit der angemessenen
Achtsamkeit und unter Einhaltung der coronabedingten Regelungen - siehe
Aushänge im Kulturzentrum im Amerlinghaus.
Informationen und aktuelle Updates sind bei den Veranstalter_innen bzw. im
Infobüro zu erfahren.
Wenn nicht anders gekennzeichnet finden die Veranstaltungen bei freiem
Eintritt statt im:
Kulturzentrum im Amerlinghaus
1070 Wien, Stiftg. 8
www.amerlinghaus.at
info@amerlinghaus.at
01 523 64 75
Mi 13. Jan 18:30
Trialog Themenabend
Unterstützungsmöglichkeiten - wenn Familie/FreundInnen fehlen oder abhanden
kommen
Den TRIALOG gibt es seit 1994 als unabhängiges Gesprächsforum zu
psychiatrischen und psychosozialen Themen. Hier bringen sich Menschen mit
psychischen Problemen und Menschen mit psychiatrischen Diagnosen, Angehörige
und im psychosozialen Bereich Arbeitende gleichberechtigt zu verschiedenen
Themen ein. Ziel ist es, gegenseitige Vorurteile abzubauen, die eigenen
Anliegen den Anderen verständlich zu machen, voneinander zu lernen und
einander besser zu verstehen.
Das aktuelle Programm und weitere Informationen finden Sie wie immer unter:
www.freiraeume.at
Sa 16. Jän 20:30
Filmpräsentation
Videos, Musikvideos und Filme
von und mit Katrin Butt
Katrin Butt ist Sängerin, Künstlerin, Darstellerin, Autorin, Regisseurin und
Produzentin. Sie studierte an der Kunstuni Linz visuelle experimentelle
Gestaltung und am Bruckner Konservatorium Linz Klavier und Gesang.
Ihre Videoarbeiten wurden unter anderem auch bei der Ars Electronica
gezeigt.
Sie trat als Sängerin, Richtung HipHop und House auf, kam unter die ersten
15 der Vorausscheidung zum Songcontest 2004, und war als Kabarettistin und
Darstellerin im Theater Phönix und Kabarett Niedermeier tätig. Sie hat 2 Cds
veröffentlicht (Katrin Butt Ideemedienrecords) und zwei Bücher.
2018 begann Katrin Butt Videos am Smartphone aufzunehmen und selbst zu
spielen. Ihre Videos wurden auf internationalen Festivals gezeigt und
ausgezeichnet.
2019 gründete sie die artfilmproductions.
Die Filmfoundation zeigt nun im Kulturzentrum im Amerlinghaus einen Auszug
ihrer Arbeiten.
Die Künstlerin ist anwesend.
http://katrinbuttactress.simplesite.com ; http://katrinbutt.simplesite.com;
http://artfilmproductions1.simplesite.com; https://youtu.be/UBSA8PzDgKo
Mi 27. Jan 18:30
Trialog
Offene Gesprächsrunde - Ende des Wintersemesters
Siehe 13.Jänner
Mi 20. Jän 19:30
Lesung
Von Wien über Paris nach Kolumbien.
Mit Wolf Ratz, Pascal C. Tanguy
Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen und Autorenversammlung
Ausgangspunkt der beiden Autoren, die hier Lyrik und Prosa vorstellen, ist
Wien und die deutsche Sprache. Beide sind aber neben der Erstsprache noch in
einer zweiten sprachlichen Heimat zuhause, in die sie anhand ihrer Werke bei
dieser Lesung ebenfalls Einblick geben werden. Bei dieser dreisprachigen
Lesung - alle Texte werden auch auf Deutsch gelesen - wird Wolf Ratz zeigen,
warum ihn die spanische Sprache fasziniert, während Pascal C. Tanguy
verdeutlichen wird, wie sehr ihn die Musikalität und Schönheit des
Französischen berührt.
Wolf Ratz, geboren in Bilbao, Jugend in Wien. Autor, Liedermacher,
literarischer Übersetzer. Lebt in Wien und Cali (Kolumbien).
Pascal C. Tanguy, geboren in Linz, schreibt auf Deutsch und Französisch
Lyrik, Theaterstücke und Prosa.
https://www.gav.at/
Di 26. Jän 19 h
Filmabend
Gaza - Leben an der Grenze
Dokumentarfilm. Irland/Palästinensische Gebiete, 2018
Regie: Garry Keane und Andrew McConnell
Arte Dokumentarfilmfestival, deutsche Synchronisation
Weltpremiere beim 35. Sundance Film Festival 2019 , USA
Der Dokumentarfilm erzählt seine Geschichten direkt aus dem Inneren des
Gazastreifens heraus. Aus den Augen der BewohnerInnen zeigt der Film den
komplexen Konflikt mit Israel. Das Team aus Regisseur Garry Keane und
Kameramann Andrew McConnell folgte den unterschiedlichsten Menschen bei
ihrer Arbeit, zu ihren Familien, zu den brutalen Auseinandersetzungen am
Grenzzaun und hinein in die Krankenhäuser. Die Menschen leben seit 14 Jahren
unter der Blockade von Israel, haben in den letzten zehn Jahren drei blutige
Kriege miterlebt - alle hier sind davon betroffen. Es sind genau diese
BewohnerInnen, die im Mittelpunkt von "Gaza - Leben an der Grenze" stehen.
Nicht politisch erklärend, sondern aus den Augen der BewohnerInnen zeigt der
Filmemacher Garry Keane den komplexen Nahostkonflikt. Eingeschlossen von
Ägypten, Israel und dem Mittelmeer leben circa zwei Millionen Menschen in
dem nur 365 Quadratkilometer großen Gazastreifen. Laut Prognosen der
Vereinten Nationen wäre Gaza schon 2020 eigentlich unbewohnbar geworden.
Veranstaltet von Frauen in Schwarz (Wien) in Kooperation mit dem
Amerlinghaus.
Eintritt frei, Spenden willkommen
> Aktionsradius: LEBENSWEGE
Im Frühjahr 2021 widmet der Aktionsradius Wien sein Kulturprogramm
interessanten Persönlichkeiten und ihren Lebenswegen, ihren Erinnerungen,
Familien- und Lebensgeschichten: "Biografien geben uns Einblicke in
unterschiedlichste Zeiten, Kulturen und Lebensmilieus, in historische
Epochen und Umbrüche. Sie sind ein Medium, das den Zeitgeist spiegelt und
die Erinnerungskultur stärkt. Alltagsgeschichte sowie politisch-historischer
Hintergrund und Kontext können durch das Eintauchen in die Lebensgeschichten
anderer Menschen sinnlich erfahrbar gemacht werden."
Für alle Veranstaltungen gilt:
Anmeldung erforderlich! (office@aktionsradius.at)
Eintritt: Freie Spende!
Ort: Aktionsradius Wien
1200 Wien, Gaußplatzz 11
(Eingang Ecke Jägerstraße)
www.aktionsradius.at
DI 02. Februar 2021, 19:30 Uhr
UNIVERSUM CERHA
EINE KÜNSTLERFAMILIE
Friedrich Cerha, der Doyen der österreichischen Gegenwartsmusik, wird am 17.
Februar 95 Jahre alt. Er ist ein vielfach ausgezeichneter Komponist und
Dirigent, der die zeitgenössische Musik weit über Österreich hinaus ganz
wesentlich geprägt hat. Im Aktionsradius präsentiert sich der Künstler von
seiner bildnerischen Seite im Rahmen einer Ausstellung - mit
dreidimensionalen Objektbildern, in denen Fundstücke verwoben sind. Der
Fokus des Abends liegt auf dem "Universum Cerha" und beschäftigt sich mit
den einzelnen Mitgliedern dieser Familie und der künstlerischen
Vielseitigkeit, die sie verbindet.
Gertraud Cerha ist ebenfalls bereits 92 Jahre alt, sie war Cembalistin,
Pädagogin, Managerin, Vortragende, Autorin, Wissenschaftlerin sowie
Pionierin für Neue Musik. Im Gespräch wird sie aus ihrem bewegten Leben
erzählen. Auch Tochter Irina Cerha ist in einem weiten Spektrum tätig,
sowohl bildnerisch als auch musikalisch, musikpädagogisch und
kunsttherapeutisch. Sie wird als Auszug ihrer Arbeit einen Kurzfilm sowie
Zeichnungen, u.a. aus der Porträtserie "Vaterkopf" präsentieren. Ihre
jüngere Schwester Ruth Cerha ist Schriftstellerin, Musikerin und
Komponistin, bezieht Bildnerisches in ihre Arbeit mit ein, beschäftigt sich
mit freier Improvisation und Tanzformen, realisiert Performanceprojekte und
unterrichtet Klavier und Stimme.
Sie präsentiert aktuelle Zeichnungen und (zum Teil vertonte) Gedichte, und
wird Auszüge aus ihrem Buch "Traumrakete" lesen. In diesem Roman schickt
Ruth Cerha ihren sympathischen Helden auf eine spannende Spurensuche in die
eigene Psyche und zeigt, wie verdrängte Wahrheiten Fährten auslegen, die
weit über die Generationen hinweg ihre Wirkung entfalten
(http://www.ruthcerha.com). Wir laden gemeinsam mit Friedrich, Gertraud,
Irina und Ruth Cerha zu einem persönlichen, multimedialen und künstlerischen
"Familienabend".
MO 08. Februar 2021, 19:30 Uhr
WIEDER MAL ANSCHLUSS
BUCH PETER PORSCH & GESPRÄCH ERICH HACKL
"Wieder mal Anschluss. Erinnerungen eines in der DDR lebenden Österreichers,
der sich mit Übernahmen auskennt". So heißt das aktuelle Buch von Peter
Porsch, erschienen im Verlag am Park, Berlin 2020. Österreicher kennen sich
aus mit Heimkehr, auch Anschluss geheißen. Peter Porsch stammt aus
Österreich, genauer gesagt aus der Brigittenau. Und 1990 lebte er in der
DDR. Also in jenem Staat, der angeschlossen wurde, obgleich die Propaganda
das damals nicht so nannte. Seit dreißig Jahren nun lebt er in einem Land,
das er sich nicht gewählt hat. Weshalb er behauptet, dass das aktuelle Leben
sein drittes sei. Darum nennt Porsch die autobiografischen Begebenheiten,
von denen er im Buch erzählt, auch Geschichten aus seinen ersten zwei Leben.
Die sind unterhaltsam und sehr erhellend. Denn sie haben einen höchst
politischen Subtext. Die Zeit in der DDR hat er nämlich nicht nur genutzt,
das Lesen zwischen den Zeilen zu erlernen. Er kann nun auch zwischen den
Zeilen schreiben.
Peter Porsch ist 1944 in Wien geboren und in der Nähe des Gaußplatzes
aufgewachsen. Durch den Lateinlehrer im Gymnasium
Unterbergergasse/Karajangasse wurde er politisiert, anschließend hat er in
Wien Germanistik und Anglistik studiert. 1968 setzte er das Studium an der
Freien Universität Berlin fort, promovierte dort 1972. 1973 übersiedelte er
in die DDR, wurde 1979 deren Staatsbürger. Er arbeitete als Dozent, dann als
Professor an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Porsch gehörte dem
Sächsischen Landtag von 1990 bis 2009 an, von 1994 bis 2007 führte er die
Fraktion der PDS bzw. der Linken als deren Vorsitzender. Von 2000 bis 2003
war Porsch auch stellvertretender PDS-Bundesvorsitzender.
Im Aktionsradius führt der Schriftsteller Erich Hackl (der den Abend auch
vermittelt hat) ein Gespräch mit dem Soziolinguisten, Linkspolitiker und
Menschen Peter Porsch, über seine Kindheit und Jugend in der Brigittenau,
über seinen Lebensweg, die spätere Laufbahn als Universitätsprofessor und
Politiker in Leipzig - und über sein aktuelles Buch.
DI 09. Februar 2021, 19:30 Uhr
GENERATION HARAM
MELISA ERKURT IM GESPRÄCH
Die Journalistin und ehemalige Lehrerin Melisa Erkurt hat mit ihrem Buch
"Generation haram" einen Nerv getroffen. Die Ohnmacht, die sie in einem Jahr
Unterricht an einer Wiener AHS empfand, hat sie zu diesem Buch animiert. Als
Kind selbst aus Bosnien nach Österreich gekommen, leiht sie darin den
Verlierern des Bildungssystems ihre Stimme. Ein Gespräch über soziale
Herkunft, Eltern, die nicht bei Hausaufgaben helfen können, und verstummende
migrantische Stimmen. Melisa Erkurt hat selbst erlebt, was in Österreichs
Bildungssystem falsch läuft. Heute legt sie sich mit Bildungspolitikern an,
um migrantischen Schülern eine Stimme zu geben und all jene zu stärken, die
nie eine Chance hatten.
Im Aktionsradius präsentiert sie ihr Buch "Generation haram. Warum Schule
lernen muss, allen eine Stimme zu geben." (Paul-Zsolnay-Verlag, 2020;
www.hanser-literaturverlage.de) und erzählt im Gespräch mit der
Ö1-Journalistin Renata Schmidtkunz über ihre Lebenserfahrungen.
Melisa Erkurt wurde 1991 in Sarajevo geboren. Sie war Chefreporterin beim
Magazin "biber", war mit dem biber-Schulprojekt "Newcomer" drei Jahre lang
an Wiener Brennpunktschulen unterwegs, arbeitete als AHS-Lehrerin und war
Redakteurin beim "Report". Derzeit ist sie freie Journalistin und arbeitet
für ORF, Falter, taz. Den Titel - Generation haram - entlieh sie einer
vielbeachteten Reportage, die sie als Redakteurin des Magazins "biber" über
Burschen geschrieben hat, die sich gegenüber Mädchen als islamische
Tugendwächter aufspielen.
DI 16. Februar 2021, 19:30 Uhr
Aktionsradius Wien
LEBENSREISEN SYRIEN
LITERATUR & GESPRÄCH
Hamed Abboud ist 1987 in Syrien (Deir Ez-Zor) geboren. Ende 2012 gelang ihm
die Flucht aus Syrien, nach Zwischenstationen in Ägypten, Dubai und der
Türkei kam er Ende 2014 in Österreich an. Der junge Autor, der bereits seit
2005 Texte in Zeitungen und Zeitschriften in Syrien veröffentlichte, konnte
nun auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz seine Lyrik und Prosa in
Veröffentlichungen und Lesungen präsentieren. Für seinen ersten Gedichtband
"Der Regen der ersten Wolke" (Verlag Arwad Publishers International Inc.;
www.hamedabboud.at) und seine Folge-Werke "Der Tod backt einen
Geburtstagskuchen" oder "In meinem Bart versteckte Geschichten" (jeweils in
arabischer und deutscher Sprache) wurde er bereits mehrfach für
internationale Literaturpreise nominiert. Im Aktionsradius präsentiert er
Auszüge aus seinen literarischen Werken und erzählt über sein Schreiben,
sein Leben, sein Ankommen in Österreich und wie er seinen Erfahrungen mit
Krieg, Gewalt und Flucht immer noch mit Humor begegnet.
Die freie Journalistin und langjährige Kriegsberichterstatterin Petra
Ramsauer kehrte 2020 dem Journalismus den Rücken. Nach 22 Jahren Krisen- und
Kriegsberichterstattung (u.a. mit Schwerpunkt Syrien und Naher Osten)
entwickelte sie das Bedürfnis, "mehr für Opfer von Gewalt zu tun als nur zu
beschreiben". Sie beschloss, ihr Leben noch einmal umzukrempeln, künftig im
Bereich Psychotherapie zu arbeiten und sich auf die Aufarbeitung von
Traumata zu konzentrieren. Im Aktionsradius wird sie über ihr "altes" und
ihr "neues" Leben berichten und zu einem Perspektivenwechsel einladen -
sowie ihr im Herbst 2020 veröffentlichtes Buch "Angst" vorstellen, in dem
sie Einblicke in ihre sehr persönliche Auseinandersetzung damit gibt
(www.kremayr-scheriau.at). Der Abend wird moderiert von der Ethnologin und
Radiojournalistin Andrea Hiller.
MI 17. Februar 2021, 19:30 Uhr
Aktionsradius Wien
ERSTER SCHREI LETZTER SEUFZER
BUCH ANDREA NIESSNER & GESPRÄCH
Die Thematisierung von Biografien und Lebenswegen legt nahe, sich auch mit
"dem Lebenslauf" an sich auseinanderzusetzen - mit Geburt und Tod, Anfang
und Ende unseres menschlichen Daseins. Viele Fragen tauchen auf: Das Rätsel
des Lebens, die "Lebenszeit" des Einzelnen, beginnend mit der Geburt, dem
Verlauf und der Qualität des individuellen Daseins, das Vergehen und Ende,
das Verschwinden von der Bildfläche. Auch wenn uns Religionen, Philosophie,
Naturwissenschaften und Thanatologie Hilfestellungen geben können, bleibt
das Leben an sich auch ein Rätsel.
Andrea Nießner hat in ihrem Buch "Erster Schrei, letzter Seufzer" Mythen und
Fakten zu Geburt und Tod zusammengetragen (www.bibliothekderprovinz.at).
Persönliche Erfahrungen sind verwoben mit dem zyklischen Werden und Vergehen
in der Natur, mit Traditionen in anderen Kulturen und Entsprechungen in der
antiken Mythologie. Im Gespräch mit Mischa G. Hendel präsentiert die Autorin
ihr Buch bis hin zur Frage: Wie schaffen wir den Spagat zwischen rasantem
Fortschritt in Medizin und Genetik sowie unseren inneren Bedürfnissen?
DI 23. Februar 2021, 19:30 Uhr
FREDERIC MORTON
FILM & GESPRÄCH ANDREA ECKERT
"Durch die Welt nach Hause" ist der Titel der Dokumentation, mit der die
Schauspielerin und Regisseurin Andrea Eckert dem gebürtigen Wiener Frederic
Morton (Fritz Mandelbaum) ein filmisches Denkmal gesetzt hat. Sie hat den
Bestsellerautor in New York begleitet und ist mit ihm in die Thelemangasse
im 17. Wiener Gemeindebezirk zurückgekehrt, wo sein Vater eine Fabrik besaß.
"Das wirkliche Ich ist wahrscheinlich der Fritz Mandelbaum." Das ist einer
der zentralen Sätze des Protagonisten. Wer die Heimat verliert, gewinnt zwei
Fremden: Morton, der im Februar 1940 - damals noch als Fritz Mandelbaum -
auf der Flucht vor den Nazis in die Vereinigten Staaten kam, trägt wie so
viele andere Emigranten diese beiden Fremden in sich. Und er hat bis zum
Lebensende nicht vergessen, wo seine lange Reise begann. Morton erweist sich
als großartiger Erzähler, wenn er seine Kindheitserinnerungen an das Wien
der 20er Jahre schildert. Die arme, aber glückliche Kindheit sollte mit dem
"Anschluss" jäh zu Ende sein. Und der Neubeginn war schwierig. "Durch die
Welt nach Hause" ist ein Film über eine Heimkehr. Es geht Andrea Eckert in
ihrem filmischen Porträt um den Menschen Fritz Mandelbaum, der nach eigenen
Worten in zwei Exilen lebt: in einem geografischen und einem zeitlichen. Das
wirkliche Ich des Amerikaners Frederic Morton lebte immer im Wien der 30er
Jahre. Frederic Morton wurde am 5. Oktober 1924 in Wien als Fritz Mandelbaum
geboren und starb am 20. April 2015 ebenda. Nach dem Film Gespräch mit der
Regisseurin (www.andrea-eckert.com).
*
Die vergangenen Diskussionen im Aktionsradius der letzten zwei Monate - vor
leeren Rängen nur für den Livestream - sind abrufbar auf der
Aktionsradius-Homepage. Und natürlich sind es fast ausschließlich
Diskussionen über Corona, Krise und die Folgen:
https://www.aktionsradius.at/content/de/medien/videoarchiv-themenveranstaltungen
> DEPOT
Dienstag, 1. Jänner 2021 , 19.00 - NUR ONLINE
Menschenrechte in Europa: Testfall Roma
Geh Denken!
An die 12 Millionen Roma leben in Europa, sie zählen zu den größten
Minderheiten. Dennoch sind sie von Rassismus und struktureller
Diskriminierung betroffen. 2011 hat die EU den Rahmen für Nationale
Strategien zur Integration der Roma beschlossen. Wie steht es um die
internationalen und nationalen Bemühungen vor dem Hintergrund der
gegenwärtigen Debatte um eine Fortführung von Maßnahmen zur sozialen
Inklusion von Roma post-2020?
Mirjam Karoly, Politologin, Österreichischer Volkgruppenbeirat für Roma,
Romano Centro
Der Zoom-Link zur online-Teilnahme wird rechtzeitig auf unserer website
bkannt gegeben
www.depot.or.at. Dort findet man hoffentlich auch bald weitere Termine
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Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der nichtkommerziellen
Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd muessen aber nicht
wortidentisch mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein. Nachdruck
von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete
Beitraege stehen in der Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von
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