Wien/Verkehr: Keine Uli-Taferln
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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 26. November 2020; 00:39
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Wien/Verkehr:

> Keine Uli-Taferln

Das Wiener Budget für Radwege soll in der neuen Amtsperiode vervierfacht
werden und zuständig wird dafür Uli Sima sein. Beides eine gefährliche
Drohung für uns Radfahrende. Noch dazu, wo Sima es wahrscheinlich schwer
fallen wird, auf Radwegen ihr Konterfei unterzubringen, wie sie das bei
jeder Parksanierung gemacht hat. Eine Zusatztafel zu den Radwegschildern
wäre dann wohl doch schon ein bisserl zuviel des Guten. Ohne diese Taferln
wird sie wohl eher grantig in der Planung sein und so werden die Radwege
dann auch ausschauen.

Aber zumindest die Photos in den diversen Bezirkszeitungen, wo sie ein
Fahrrad hält oder ein Radwegschild, werden uns wohl nicht erspart bleiben.

Ganz kann sie aber noch nicht durchstarten in ihrem neue Ressort. Noch darf
sie die Pläne ihrer grünen Vorgängerin abarbeiten -- vor allem deswegen,
weil die Verträge zur Errichtung von Radwegen und Fahrradstraßen schon seit
längerem abgeschlossen sind. Ja, ein paar echte Fahrradstraßen gibt es
mittlerweile und ein paar mehr sollen bis 2021 "gebaut" werden. Natürlich
sind das allesamt Gasseln, die sowieso nur zum Zu- und Abfahren der
Autofahrer genutzt wurden und nie länger als 300 Meter sind. Oder wie die
Hofjägerstraße eine Sackgasse sind, die in einen Trampelpfad mündet, wo das
Fahrradfahren erlaubt ist. Aber immerhin. Neue Fahrradstraßen wirds wohl
nicht geben. Man kann schon froh sein, wenn diese unter Sima nicht wieder
rückgebaut werden.

Mit dem vervierfachten Radwegbudget kann man aber sicher ganz tolle andere
Sachen machen -- zum Beispiel mehr Radwege am Gehsteig nach bewährter
SPÖ-Manier von vor 2010, damit das Radfahren auf der eigentlichen Fahrbahn
verboten ist und den Autofahrern wieder mehr Platz bleibt. Das ist wohl der
Hauptgrund, warum erwähnte Zusatztafeln mit Sima-Gesicht nicht kommen
werden. Schließlich will man ja die Zumutbarkeit der Radwege sicherstellen.
*Mario Czerny*



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