Von:  akin <akin.redaktion@gmx.at>
Sende-Uhrzeit:  11.26.2020 12:38:49 AM
An:  akin.redaktion@gmx.at
Betreff:  Grüne/Wien/Debatte: Offener Brief an das "Zukunftsteam"
 
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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 26. November 2020; 00:37
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Grüne:

> Offener Brief

an das "Zukunftsteam" des Grünen Klubs im Rathaus.
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Bravo, danke, dass wir es zuerst einmal über die Medien erfahren durften.
Die APA wurde schon am 16.11. mit diesen bahnbrechenden Informationen
bedient, wir, die Mitglieder nicht zur selben Zeit, sondern erst einen Tag
später.

Die Gemeinderatswahl hat uns Grünen einen beachtlichen Erfolg gebracht.
Bürgermeister Ludwig und seine SPÖ hätten daher bei einer weiteren Koalition
mit den Grünen eigene Positionen hergeben müssen, das haben sie sich mit den
Neos erspart. Ludwig hat mit dieser Koalition die SPÖ in die Richtung
gezogen, wo er sich bereits hingezogen positioniert hat, nämlich nach
rechts. Das ist Euch doch sicherlich bewusst, das braucht man Euch doch
nicht noch einmal ins Ohr flüstern.

Daher wäre eine Erklärung Eurerseits mehr als angebracht, mit welcher
Begründung, welcher Legitimation Ihr Euch anmaßt, die von uns, der Basis, in
die Position der Parteichefin gewählten Birgit Hebein derart entwürdigend zu
demontieren. Mit ihr an der Spitze haben wir bei der Wahl ordentlich
zugelegt. Trägt sie Eurer Meinung nach an diesem "Dilemma", dass wir jetzt
im Rathaus stärker vertreten sind und daher nicht mehr zum mitregieren
eingeladen wurden, die Verantwortung? Ist das die Anerkennung ihres
Engagements, ihrer Arbeit?

Dafür haben wir Euch nicht gewählt. Die Positionen, die Ihr Euch jetzt
zugemauschelt habt, vor allen wie es passiert ist, da fragen wir uns
wirklich, ob das dem Willen der Basiswappler, also jener, die Grün gewählt
haben, entspricht. Wieso entscheiden ein paar Hansln und Gretln im
Rathausklub allein einfach so und vor allem wie, über die Grüne
Personalpolitik in Wien?

Sicherlich kommt es zu Spannungen und Differenzen über Annäherung an und
Umsetzung von Themen, besonders dann, wenn man/frau sich dafür besonders
engagiert. Aber dann gehört das unter/mit den Betroffenen ausgesprochen,
ausdiskutiert und bereinigt. Dazu braucht man auch nicht zu warten, bis die
Wahlen vorbei sind. Danach jedoch aus Frustration, aufgestautem Ärger, oder
aus welch Gründen auch immer am Stuhl unserer Parteichefin zu sägen, sollte
eigentlich nicht der Stil unter Grünen sein.

Eigentlich wäre interessant gewesen, nicht nur zu erfahren, wer welche
Posten für sich beansprucht, sondern auch, wer für welche Inhalte steht, wer
für welche Themen zuständig sein wird. "Zukunft" - nonaa was sonst - ist zu
wenig.

*Renate Sassmann, Kurt Winterstein, Herbert Sburny et al.*


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