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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 21. Oktober 2020; 23:08
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wwwebtips:

> Das saturierte Milieu der Klimabewegung

Gerhard Mersmann schildert auf der deutschen Plattform "Neue Debatte" etwas,
was allen Linken eigentlich eh klar sein sollte, aber vielleicht doch hie
und da auch wieder mal Erwähnung finden kann -- gerade im Zusammenhang mit
der Klimadebatte:

"Die und die ihnen innewohnenden Triebkräfte, die Maximierung von Gewinn
durch Marktwachstum, haben nicht nur zunehmend Milliarden von Menschen in
die Verelendung getrieben, sondern auch durch die Absurdität von
Lieferketten auf der anderen Seite eine Ressourcenverschwendung
sondergleichen hervorgebracht. Da ist die Zuspitzung des Konkurrenzkampfes
durch Kriege um Einflussgebiete und Rohstoffe, die zunehmend das Zeug haben,
aus lokalen globale kriegerische Auseinandersetzungen zu provozieren. Da ist
der in diesem Zusammenhang zu erwähnende Versuch, die weitgehend im 20.
Jahrhundert dekolonisierte Welt von neuem zu kolonisieren. Und da ist der
mit den genannten Faktoren direkt zusammenhängende Trend, die globalen
klimatischen Verhältnisse in eine Richtung zu entwickeln, dass die humane
Besiedlung des Planeten auf Sicht einem Ende zutreibt. Können die genannten
Erscheinungen voneinander getrennt werden? Nein. Denn alles hängt mit allem
zusammen. Man kann nicht gegen den Klimawandel sein, ohne sich mit den und
ihrer Logik, ohne die Verschwendung hier und die mangelnde Möglichkeit zu
ökologischem Verhalten dort zu betrachten. Genauso wenig kann die rabiate
Bergung von Ressourcen davon getrennt werden, ohne die verheerende Wirkung
von Kriegen damit zu verknüpfen. Der Konnex von Produktion, Rohstoff,
Ausbeutung, Zerstörung und Vernichtung ist offensichtlich. Wer die Welt
verändern will, kann davor die Augen nicht verschließen."

Aber wenn es doch so offensichtlich ist, warum muß man das dann noch so
betonen? Nun der Text von Mersmann trägt den Titel "Klimabewegung:
Stillstand!" und er stellt darin fest, daß eben diese Bewegung genau gar
keine Analysefähigkeit habe und genau diese Zusammenhänge nicht sehen wolle.
Was vielleicht auch mit einem Nicht-Sehen-Wollen beim "saturierten Milieu
der Klimabewegung" zu tun haben könnte -- und auch damit, daß man sich
Aufstiegschancen innerhalb des etablierten politisch-ökonomischen Systems
nicht verbauen will: "Eben jenen Aspekt griff der Grünen-Politiker Robert
Habeck auf, indem er anbot, aussichtsreiche Listenplätze seiner Partei den
Protagonisten der Bewegung bei der nächsten Bundestagswahl zur Verfügung zu
stellen. Geht doch! Die Karriere winkt, die Bewegung weilt im Stillstand."

https://neue-debatte.com/2020/09/29/klimabewegung-stillstand/


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