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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 21. Oktober 2020; 22:57
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Arbeit:

> Brauer: 1% Lohnerhöhung?

Das war zu erwarten: Der KV-Anschluß der Metaller, der dank Corona ohne
Verhandlungen mit 1,45% über die Bühne ging, hat natürlich verheerende
Folgen für die weiteren Kollektivvertragsverhandlungen. Schließlich gilt
seit Urzeiten, daß der Metallerabschluß eine Meßlatte für die weiteren
Verhandlungen ist und zwar insofern, daß die nachfolgenden Branchen darunter
abschließen. Der Bärendienst der Metallergewerkschaften dürfte jetzt auch
den anderen Gewerkschaften klargeworden sein.

Aus einer Aussendung der GPA: "Am 15. Oktober wurde die vierte
Verhandlungsrunde für einen Kollektivvertragsabschluss für die rund 3.500
Beschäftigten der Brauereien ohne Ergebnis unterbrochen. Die Gewerkschaften
PRO-GE und GPA-djp haben deshalb gestern, Montag, eine
BetriebsrätInnenkonferenz einberufen. Für die rund 70 TeilnehmerInnen stand
fest, dass man das Arbeitgeber-Angebot von 1 Prozent Lohnerhöhung nicht
hinnehmen werde. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 23. November werde
man daher gewerkschaftliche Maßnahmen auf betrieblicher Ebene nutzen und die
Belegschaften informieren. 'Wird auch in der fünften Verhandlungsrunde kein
ordentliches Angebot vorgelegt, wird sich die Frage stellen, ob es zu
Weihnachten ausreichend Bier gibt', sagen die Verhandlungsleiter auf
ArbeitnehmerInnenseite, Anton Hiden (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt
(GPA-djp)."

Und kurz vor Weihnachten werden uns die selben Leute erklären, daß es ein
großartiger Erfolg sei, mit 1% abgeschlossen zu haben und noch eine
Einmalzahlung von 100 Euro herausgeschunden zu haben.
-br-



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