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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 29. April 2020; 08:46
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Wien:

> Weiter Troubles ums WUK

Das Wiener Rathaus verbreitet derzeit die Botschaft, das WUK sei gerettet,
die Sanierung werde mit Millionen Euros gesponsert und ein echter
Mietvertrag wäre auch fix beschlossen. Nur leider stimmt das so nicht ganz,
wie das Rathaus erst ganz zum Schluß in seiner Aussendung beiläufig erwähnt:
"Um Wirksamkeit zu erlangen, muss das Sanierungspaket nach dem planmäßigen
Beschluss im Wohnbauausschuss noch im Gemeinderat beschlossen und von der
WUK-Generalversammlung, die bisher aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht tagen
konnte, bestätigt werden."

Dieser Beschluß der WUK-GV ist aber nicht nur wegen Corona-Zeiten noch nicht
zustandegekommen. Unter vielen Mitgliedern gibt es Bedenken gegen den
Vertrag. Es wird wohl auch Gründe haben, warum dieser Vertrag nur
Mitgliedern einsichtig gemacht werden darf und das auch nur dann, wenn diese
eine Verschwiegenheitsvereinbarung unterzeichnen. Darin ist dem Vernehmen
nach auch eine recht großzügige Kündigungsklausel für den Vermieter
enthalten, wodurch die Rechtssicherheit des Mietvertrags nur wenig mehr über
der des bisherigen Prekariats liegen dürfte.

Weiters fühlt sich das Frauenzentrum im selben Gebäude in der
Währingerstraße 59 übergangen. Denn laut einer Aussendung hätte der
WUK-Vorstand einen Vorvertrag mit der Gemeinde über das ganze Gebäude
abgeschlossen -- was inakzeptabel ist für die Frauengruppe, die sich seit
den Gründungstagen des "Werkstätten- und Kulturhauses" vor fast vier
Jahrzehnten als autonom und nicht als Teil des WUK ansieht. Dort betont frau
auch, daß es mit dem FZ nie einen Prekariatsabschluß gegeben hätte und daß
daher das Zentrum sowieso einen konkludenten (also gewohnheitsrechtlichen)
Mietvertrag besäße. Auch daher sei der Mietvertrag nur mit dem WUK-Verein
nicht akzeptabel, so die Frauengruppe.
(akin)



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