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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 27. November 2019; 11:49
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> Widerstands-Chronik
Solidarität mit dem Widerstand in Rojava
Am 9. November dauerte der Angriff der türkischen Armee auf Rojava schon ein
Monat an. Zweihundert Menschen demonstrierten an diesem Tag daher
Solidarität mit dem Widerstand in Rojava.
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Gedenken an Novemberpogrome
Der 9. November ist der Jahrestag der Novemberpogrome 1938. Die kurdischen
und mit ihnen solidarischen Aktivist*innen zogen daher nach ihrer
Demonstration weiter zur antifaschistischen Veranstaltung zum Gedenken an
den Novemberpogrom am Platz der Opfer der Deportation, jenem Ort, an dem der
Aspangbahnhof gestanden war, von wo aus 1941 und 1942 45.451 Jüd*innen in
nationalsozialistische Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten deportiert
worden waren. Insgesamt nahmen 400-500 Menschen an der Gedenkveranstaltung
teil.
Am 10. November beteiligten sich rund 300 Menschen am antifaschistischen
Rundgang im Gedenken an das Novemberpogrom, der diesmal durch den 7. Bezirk
zog.
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Künstler*innen raus aus dem Künstlerhaus?
150 Jahre lang war das "Künstlerhaus" am Wiener Karlsplatz in der Hand von
Künstler*innen, genauer gesagt des Vereins "Gesellschaft bildender Künstler
Österreichs, Künstlerhaus". Behauptetermaßen um die als längst notwendig
angesehene Sanierung zu finanzieren, wurde die Eigentumsrechte auf das Haus
bis auf eine Sperrminorität verkauft: Seit 2015 hält die Haselsteiner
Familien-Privatstiftung 74 Prozent an der neu gegründeten Künstlerhaus
Besitz- und Betriebs GmbH.
Für das bis 2017 von "brut Wien" bespielte Theater im Künstlerhaus scheint
Haselsteiner aber ganz neue Pläne zu haben: Statt einem experimentellen
Theater wie bisher, soll es zusätzlichen Ausstellungsraum für die
wohletablierte Albertina geben. Die Künstler*innen der Plattform "Wiener
Perspektive" fordern hingegen die sofortige Rückkehr der freien Szene ins
Theater im Künstlerhaus. Bei einer Pressekonferenz vor dem Haus am 12.
November erklärten die Mitglieder der Wiener Perspektive unter anderem
Folgendes:
"Am 14. Juni 2017 fand in diesem Haus, dem brut Wien, die letzte Vorstellung
statt. Mit dem Versprechen, im Herbst 2018 in einem sanierten Haus die
Wiedereröffnung zu feiern. Seither wird uns, den Künstlerinnen und
Künstlern, im Dreimonatstakt die Verschiebung dieser Wiedereröffnung
mitgeteilt. Nunmehr wird das Ende des brut kolportiert. Offenbar wurden die
Innenräume durch HP Haselsteiners Strabag in einen unbespielbaren Zustand
versetzt, mit der Sanierung wurde zu keinem Zeitpunkt begonnen, doch wurden
die Sanierungskosten auf ein Mehrfaches hinauflizitiert. Gibt es alternative
Sanierungsangebote durch andere Bauträger, durften überhaupt welche
eingeholt werden? ... Für Hans Peter Haselsteiner ist das Künstlerhaus, ein
Palais auf knapp 5.000 m² Grundfläche an erster Adresse in der Wiener
Innenstadt, ein Immobilienschnäppchen der Superlative, die auszustellende
Kunst (der nichtverkäufliche Essl-Sammlungrest) ein Asset, Karl-Heinz Essl
diente sie der Schuldendeckung seines bankrotten Unternehmens, Klaus
Albrecht Schröder der Expansion seiner musealen Allmachtsphantasien."
Die Plattform fordert nicht nur eine sofortige Rückkehr der KünstlerInnen
ins Haus, sondern auch Aufklärung von den politisch Verantwortlichen: "Wir
fordern die Offenlegung der Vereinbarungen und Gespräche zwischen Hans Peter
Haselsteiner und den zuständigen Vertretern der Stadt Wien bzw. der
vertretenden Beteiligten beider Seiten seit Beginn der Verhandlungen im Jahr
2016 hinsichtlich des Fortbestands des brut/Theater im Künstlerhaus."
Die vollständige Pressekonferenz mit allen Wortmeldungen kann nachgehört
werden unter: https://cba.fro.at/432519. Dort ist auch der komplette Text
der Presseaussendung der Plattform nachzulesen.
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Mahnwache für Schutz und unabhängige Asylrechtsberatung
Fast 200 Personen nahmen am 20. November trotz Regens vor dem
Innenministerium am Minoritenplatz an einer Mahnwache für Schutz und
unabhängige Asylrechtsberatung, gegen Isolation und Gefährdung von
Asylsuchenden teil.
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Free Mülkiye
Die Schauspielerin, Frauenrechtsaktivistin und Freizeitpädagogin Mülkiye
Laçin wird seit dem 17. Juli nach einem Familienbesuch in der Türkei
festgehalten. Der türkische Staat hat sie mit einem Ausreiseverbot belegt,
sodass sie seitdem nicht mehr nach Österreich zurückkehren kann und im
türkisch-kurdischen Gebiet festsitzt.
Das Solidaritätskomitee Free Mülkiye setzt sich für die Aufhebung des
Ausreiseverbots ein. Letzte Woche wurde eine Petition auf aufstehn.at
gestartet. Am 20. November fand eine Solidaritätsveranstaltung des Wiener
Vorstadttheaters, dessen Ensemblemitglied Mülkiye war, statt. Die
Eintrittsgelder wurden für die Bezahlung von Anwaltskosten verwendet.
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Donnerstagsdemo
Rund 500 Personen beteiligten sich am 21. November wieder mal an einer
Donnerstagsdemo, die diesmal ganz im Zeichen der Solidarität mit den
Widerstandsbewegungen in aller Welt stand.
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Free Vucjak
Am 22. November forderten rund 35 Personen vor dem Haus der EU in Wien
wieder einmal die sofortige Auflösung des unmenschlichen Flüchtlingscamps
Vuvjak in Bosnien und Sofortmaßnahmen zur Hilfe geflüchteter Menschen in
Bosnien.
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Flughafendemo gegen Abschiebungen
Rund 250 Menschen demonstrierten am 23. November am Flughafen Wien gegen
Abschiebungen. Danach zogen sie zum so genannten Rückkehrzentrum Schwechat.
(nochrichten.net/akin)
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