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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 16. Oktober 2019; 18:15
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Kommentierte Presseschau

> Dysphorische Dysphorie

"Hunderte von jungen Transgender-Menschen suchen Hilfe, um zu ihrem
ursprünglichen Geschlecht zurückzukehren. Eine Frau, die eine
Wohltätigkeitsorganisation gründen möchte, hat Sky News davon erzählt. Der
28-jährige Charlie Evans wurde weiblich geboren, wurde jedoch vor der
Umstellung fast 10 Jahre lang als männlich identifiziert. Die Zahl der
jungen Menschen, die einen geschlechtsspezifischen Wandel anstreben, ist so
hoch wie nie zuvor, doch wenn überhaupt, hören wir nur sehr wenig über
diejenigen, die ihre Entscheidung möglicherweise bereuen.

[...] Ruby ist jetzt 21, hat sich aber mit 13 Jahren erstmals als männlich
identifiziert. Nachdem sie Testosteron genommen hatte, wurde ihre Stimme
viel tiefer, sie bekam Gesichtsbehaarung und ihr Körper veränderte sich. Sie
hatte geplant, diesen Sommer operiert zu werden, um ihre Brüste zu
entfernen. Im Mai äußerte Ruby jedoch die wachsenden Zweifel, die sie hegte,
und traf die Entscheidung, Testosteron abzusetzen und sich als weiblich zu
identifizieren.

[...] 'Als ich in meiner Genderklinik war, um eine Überweisung für Hormone
zu erhalten, hatten wir eine Sitzung, in der ich über meine psychischen
Probleme nachdachte und ihnen von meiner Essstörung erzählte. Sie kamen
nicht auf die Idee, dass dies möglicherweise mit meiner
geschlechtsspezifischen Dysphorie zusammenhängen könnte.' sagt Ruby.

'Für alle, die an geschlechtsspezifischer Dysphorie leiden, unabhängig
davon, ob sie Transsexuelle sind oder nicht, möchte ich, dass wir mehr
Möglichkeiten haben, weil ich denke, dass es ein System gibt, das sagt:
'Okay, hier sind Ihre Hormone, hier ist Ihre Operation, los geht's.' Ich
finde das nicht hilfreich für irgendjemanden.'

Der Tavistock and Portman National Health Service Trust bietet Dienste zur
Geschlechtsidentifizierung für Kinder unter 18 Jahren an, wobei einige
Patienten erst drei oder vier Jahre alt sind. Der Trust verzeichnet
inzwischen eine Rekordzahl an Überweisungen und dabei 3.200% mehr Patienten
als vor 10 Jahren -- mit einem Anstieg für Mädchen um 5.337%."

Aus
https://news.sky.com/story/hundreds-of-young-trans-people-seeking-help-to-return-to-original-sex-11827740
(Ü: akin)
*

Die Briten werden in ein paar Jahren in diesem Feld eine
gesundheitspolitische Katastrophe haben. Die Anzahl an Kindern und
Jugendlichen, die wegen "Gender Dysphorie" (also:
Geschlechtsidentitätsstörung) behandelt werden, hat sich verdreißigfacht,
bei Mädchen sind es fünfzig mal so viel wie vor zehn Jahren.

Der Prozess: Wegen enormen politischen Drucks durch die Translobby -- und
das ist kein Scherz -- werden Jugendlichen und Kindern mehr oder weniger
ungeprüft Hormone verschrieben, und es gibt Druck auf viele, sich
umoperieren zu lassen.

Nun zeigen Longitudinalstudien aus den USA, den Niederlanden und von der
Berliner Charite, dass Gender Dysphorie bei Kindern und Jugendlichen von
selbst verschwindet, sobald sie erwachsen sind. Wir reden hier von 80 bis 90
Prozent der Fälle. Und das waren Studien, bevor es diese mysteriöse
Vervielfachung von Transmenschen gegeben hat.

Die medizinische Behandlung hat massive Nebenwirkungen. Medikamente, die die
Pubertät verzögern, verursachen Unfruchtbarkeit und werden mit einer Reihe
schwerer und teilweise lebensgefährlicher gesundheitlicher Probleme in
Verbindung gebracht. Auch die Behandlung mit Hormonen des anderen
Geschlechts ist nicht harmlos und verursacht körperliche wie psychische
unerwünschte Wirkungen. Eine OP, zu der sich nur ein Teil der Betroffenen
entscheidet, also eine Kastration mit kosmetischer Rekonstruktion der
gewünschten äußeren Genitalien, ist irreversibel.

Das ist bei einer -- sehr kleinen -- Anzahl an betroffenen Erwachsenen eine
durchaus notwendige medizinische Behandlung, damit sie mit den psychischen
Folgen von Gender Dysphorie klarkommen.

Bei Kindern und Jugendlichen ist es ein Wahnsinn -- siehe oben. Leider aber
ist der politische Druck in Großbritannien und in den USA mittlerweile so
hoch, dass man sofort transphob geschimpft wird, wenn man da nur die
geringsten Zweifel hat. Das kann dazu führen, dass man seine berufliche
Stellung verliert. (Wie Transorgs feministische Organisationen unter Druck
setzen, lass ich mal aus Platzgründen aus.)

Dazu kommt diese mysteriöse Vermehrung der Fälle. Das kann man nicht mehr
mit erhöhter Sichtbarkeit erklären.

"Transkinder" sind, so muss man es sagen, eine Modeerscheinung geworden.

Vor allem Mädchen, deren Verhalten nicht den gängigen Geschlechterrollen
entspricht, werden sehr schnell pathologisiert Eine Achtjährige, die gern
Fußball spielt und bastelt, muss, überspitzt formuliert, trans sein. (Der
Diskurs der Translobby transportiert derart reaktionäre Geschlechterbilder,
dass es ein Wahnsinn ist.) Eingeredet hat man das einem Kind schnell.

Dazu kommt, auch das zeigen die Studien, dass es in den Familien und/oder
bei den Kinder selbst in der Regel eine ganze Latte an psychischen Störungen
gibt, völlig unabhängig von Gender Dysphorie. Es liegt also nahe, Gender
Dypshorie bei betroffenen Kindern und Jugendlichen als Symptom anderer
massiver psychischer Probleme zu sehen.

Nur, hier nennt unter anderem dieser Artikel ein Beispiel, werden diese
Probleme weder bei Diagnose noch bei Behandlung irgendwie angesprochen.
Experten ziehen also gar nicht in Betracht, dass es irgendwie andere
Probleme geben könnte, sondern unterziehen Kinder und Jugendliche
medizinischen Behandlungen mit einer Latte unerwünschter und gefährlicher
Langzeitfolgen.

In zehn Jahren wird es in Großbritannien tausende junger Erwachsener geben,
deren Leben durch unverantwortliche Behandlung zerstört worden ist.

*Christoph Baumgarten*



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