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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 9. Oktober 2019; 19:56
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> Widerstands-Chronik

Teddybären für kindergerechte Radfahrinfrastruktur
Mit Teddybären und vielen anderen Stofftieren auf der Markierung des
Radfahrstreifens auf der Währinger Straße machte die Radlobby Wien am 18.
September das Radfahren dort für kurze Zeit ein bisserl sicherer. Gefordert
wurde damit eine kindergerechte Radinfrastruktur.

Demo gegen die Wiederkehr von Schwarzblau
Rund 2500 Menschen demonstrierten am 21. September in Wien gegen eine
Neuauflage einer schwarzblauen Bundesregierung.

Fahrraddemo für Verkehrswende
An die 200 Menschen radelten am 22. September vom Karlsplatz zum Flughafen
Schwechat. Sie demonstrierten damit im Rahmen der Week for Future für eine
Verkehrswende und speziell gegen klimaschädliche Großprojekte wie
Lobauautobahn und dritte Flughafenpiste.

Demo: Mehr Personal fürs Spital
Krankenhauspersonal und solidarische Unterstützer*innen - insgesamt rund 500
Menschen - demonstrierten am 24. September unter anderem für mehr Personal
im Spital und gleichen Lohn für gleiche Arbeit im Wiener
Krankenanstaltenverbund. [Redenausschnitte und Interview]

Pass-egal-Wahl
Mit einer absoluten Mehrheit der Grünen endete am Abend des 24. Septembers
die von SOS-Mitmensch österreichweit durchgeführte Pass-egal-Wahl. Jetzt -
Liste Pilz, Volkspartei und FPÖ blieben unter vier Prozent. Wahlberechtigt
waren alle Menschen ab 16 unabhängig von der Staatsbürgerinnenschaft. An der
Wahl haben 2900 von 1,2 Millionen aufgrund ihrer Staatsbürger*innenschaft
vom Wahlrecht ausgeschlossenen in Österreich lebenden Menschen sowie 1000
Personen mit österreichischer Staatsbürger*innenschaft teilgenommen. Es war
somit die bislang größte Pass-egal-Wahl.

Rund 30.000 bei Klimademo am weltweiten Klimastreiktag in Wien
Gezählte 25.000 bis 35.000 Menschen beteiligten sich am 27. September an der
bisher größten Klimastreik-Demonstration in Wien. Laut nicht übertrieben
faktenbasierten Angaben der Veranstalter*innen sollen es gar 80.000 gewesen
sein. Vom Praterstern, vom Westbahnhof und vom Hauptbahnhof wurde zuerst zum
Karlsplatz und von dort gemeinsam zum Heldenplatz gezogen.

Protest gegen Flüchtlingscamp Vucjak
Rund 60 Menschen haben am 6.Oktober vor der bosnisch-herzegowinischen
Botschaft in Wien-Meidling demonstriert. Es war eine Solidaritätskundgebung
mit den Geflüchteten im berüchtigten Flüchtlingscamp nahe Bihac, dessen
ehrenamtliche Helfer und Helferinnen vor kurzem durch die bosnischen
Behörden des Landes verwiesen wurden und für ihre humanitäre Arbeit auch
noch Bußgelder zahlen mussten.
Einer der Redner empörte sich aber nicht nur über die unmenschlichen
Lebensbedingungen in diesem Camp und der Politik der bosnischen Regierung,
sondern auch über das Desinteresse der bosnischen Community in Wien daran:
"Einen Krieg vergisst man nie. Das ist ein Traumata für das ganze Leben.
Meiner Familie und mir hat man in einem Flüchtlingscamp im 22. Wiener
Gemeindebezirk den Glauben an die Menschlichkeit zurückgegeben. Und gerade
heute stehen wir hier, vor der bosnisch-herzegowinischen Botschaft. Ich bin
beschämt, nicht nur durch den Staat, die Stadt Bihac, den Kanton, die
Föderation, die Republika Srpska - alle zuständigen Behörden dieses
Scheiss-geführten-Staates. Ich bin auch beschämt von der Community, von
denen viele auf jedes Festl in Scharen kommen, um es sich gut gehen zu
lassen, aber es nicht für wünschenswert halten, an einem Sonntag spazieren
zu gehen, hierher zu kommen und Fahne zu zeigen. So kann es nicht mehr
weitergehen" (Zitiert nach kosmo.at)
(nochrichten.net/akin)


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