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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Donnerstag, 18. April 2019; 03:37
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> Widerstands-Chronik

Am 30. und 31. März fand wieder einmal das ARGUS-Bike-Festival am
Rathausplatz statt. Und am 31. März radelten wieder tausende Menschen bei
der alljährlichen Radparade über den Ring. Diesmal machten sie auch einen
kleinen Abstecher in den Prater. Zwischen 4.300 Menschen nach Zählung und
15.000 Menschen laut Veranstalter*innen nahmen daran teil.

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Vor einem halben Jahr, am Donnerstag, dem 4. Oktober 2018, fand zum ersten
Mal seit den Protesten gegen die schwarzblaue Regierung der 2000er-Jahre
wieder eine Donnerstagsdemo statt, wieder gegen eine schwarzblaue Regierung
und wieder am Ballhausplatz. Mehr als 10.000 Menschen waren damals gekommen.
Am 4. April 2019, ein halbes Jahr nach der ersten neuen Donnerstagsdemo,
gingen immer noch mehr als 2500 Menschen auf die Straße.

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Am 5. April demonstrierten trotz Regens rund 3200 Menschen bei einer
Klimaprotest-Demo vom Christian-Broda-Platz zum Heldenplatz für
Klimagerechtigkeit.

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Zum 25. Mal seit es anlässlich der Neuauflage einer schwarzblauen Regierung
heißt: "Es ist wieder Donnerstag", fand am 11. April eine Donnerstagsdemo in
Wien statt. Teilgenommen haben diesmal nur 1700 Menschen.

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Am 10. April forderten rund 75 Personen bei einer Kundgebung der Linkswende
ein Verbot der rechtsextremen "identitären Bewegung".

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Mehr protestierten am 13. April mit einer bei der Uni gestarteten Demo und
einer Kundgebung beim Denkmal der Republik gegen die rechtsextreme Bewegung.
Nach unterschiedlichen Angaben demonstrierten da zwischen 1000 und 2000
Antifaschist*innen.

Anlass war eine Kundgebung der rechtsextremen Identitären - Zitat - "für
Meinungsfreiheit und gegen den Großen Austausch". Mit eben jenem "großen
Austausch" war bekanntlich vor wenigen Wochen auch der Terroranschlag von
Christchurch begründet worden, bei dem 50 Menschen oder mehr getötet worden
waren.

Bei dieser Kundgebnung richteten sich die identitären Reden vor allem gegen
die Regierung Kurz/Strache. An der rechtsextremen Kundgebung nahmen rund 250
Menschen teil.

Als nach dem Ende der identitären Kundgebung einzelne Rechtsextreme auf die
antifaschistische Demonstration einschimpften, kam es zu einem kurzen
Polizeiangriff auf die antifaschistische Demonstration. Es gab einzelne
Identitätsfeststellungen. Über Festnahmen gibt es keine Informationen. Die
bereitgestellten Wasserwerfer rückten unverrichteter Dinge wieder ein.

Dazu zwei Videos von Renate Saßmann:
https://www.youtube.com/watch?v=3DXWNF0ZEZY9c
(Kundgebung beim Republiksdenkmal)
https://www.youtube.com/watch?v=3DlTGytE_iqck
(Aufbau der Polizei-Eskalation)

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Unter dem Titel Fridays for Future findet weiterhin jeden Freitag um 5 vor
12 ein Streik für das Klima statt, zumeist am Heldenplatz. Und jeden
Dienstag oder Mittwoch wird immer noch unter dem Motto Music4HumanRights vor
dem Innenministerium gegen Faschismus angesungen.

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Und: Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger campiert im Ein-Mann-Zelt, um gegen
die Verschlechterungen bei der Sozialhilfe zu protestieren -- und zwar in
einer Protesttour #aufdiestraße in allen Landeshauptstädten. Am 23.April ist
er auf dem Wiener Ballhausplatz. Ab 17:30 singen dort zur Unterstützung der
Aktion die Music4HumanRights. Mitsingende sind wie immer herzlich
willkommen.

(nochrichten.net/akin)



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