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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 30. Januar 2019; 23:46
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Wien:

> Offener Brief und Petition zum Heumarkt-Projekt

Werte Birgit Hebein, GRATULATION, dass Sie zur Nachfolgerin von Maria
Vassilakou gewählt worden sind! Ihre Aufgabe erscheint nicht einfach.

Es fällt auf, dass 3 "PlanungssprecherInnen" der Wr. Grünen diese Funktion
vorzeitig aufgegeben haben. (G. Kenesei, S. Gretner, Chr. Chorherr). Die
allererste Untersuchungskommission (gem. WStV; 2002/03, 17 Sitzungen) galt
der "Praxis der Wiener Flächenwidmungen". Am 4. Juni 2008 antwortete der
zuständige Stadtrat R. Schicker (SP) auf einen Grünen-Antrag : "[...], dass
die Stadt Wien nie und nimmer beabsichtigt, den Heumarkt für Hochbauten
irgendwelcher Natur frei zu geben."

Mehrere staatliche und zwischenstaatliche Stellen wurden im Zusammenhang mit
den knappen, "vorsätzlichen" Gemeinderats-Beschlüssen vom 1. Juni 2017 zum
Hochhäuser-Projekt vulgo "Am Heumarkt" befasst. Nicht nur "Hilfsorgane" des
Nationalrats [Rechnungshof, Volksanwaltschaft] - u.a. auch Justizbehörden.
... -- Vor bald 30 Jahren hab ich mir das Buch "Die Umgehung von Gesetzes-
und Vertragsnormen" (Ph.Tamussino, Wien, 1990) gekauft; werde wieder drin
lesen.

Wenn eine Partei (SP), die seit vielen Jahrzehnten an der Macht ist, mit
einer relativ jungen Partei (GRÜNE) sich die Regierungsverantwortung seit
erst zwei Wahlperioden teilt, dann sind m.E. Spannungen, Probleme
unvermeidlich.

Im konkreten Fall könnten/sollten Sie, sehr geehrte Frau Hebein, nun die
Chance nützen, "nicht mehr vom Gleichen" zu machen.

Mit besten Grüßen, Wünschen und Empfehlungen,

*Georg Becker, Unter St. Veit / Wien* (gek.)

*

> Petition

Noch bis 9.Februar läuft eine Online-Petition "Stoppt das Hochhausprojekt am
Wiener Heumarkt". Darin heißt es unter anderem als Begründung:

Für wen wird hier gebaut? Für die Wienerinnen und Wiener jedenfalls nicht.
Und auch nicht für Touristinnen und Touristen. Wien dient nur als Kulisse
für Luxuslebensgefühle, die hier ausgelebt werden sollen, der Bau ist ein
Angebot für den grenzenlosen Reichtum, der auf der Suche nach Luxuswohnraum
durch die Weltinnenstädte zieht. Er greift nicht nur massiv in die
unmittelbare Bau- und Platzumgebung der dort bestehenden Objekte und Flächen
ein, er verändert auch das Erscheinungsbild der Wiener Innenstadt
gravierend.

In diesen Tagen geht der für den Luxuswohnturm am Wiener Heumarkt
maßgeschneiderte Flächenwidmungs- und Bebauungsplan in die öffentliche
Begutachtung. Er kann sechs Wochen lang beeinsprucht werden. Ab Mitte März
ist die Behandlung im Wiener Gemeinderat möglich. Ein positiver
Gemeinderatsbeschluss würde dem Grundeigentümer das Recht garantieren, zu
bauen. Dieser Beschluss könnte nur mehr mit sehr großem Aufwand rückgängig
gemacht werden. Um die Verwirklichung dieses Projekts zu stoppen, müssen wir
jetzt handeln.

https://www.openpetition.eu/at/petition/online/stoppt-das-hochhausprojekt-am-wiener-heumarkt
oder
https://tinyurl.com/02AKINHEU


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