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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 19. Dezember 2018; 23:22
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Zu guter Letzt / Aus dem Archiv:
> Vorwärts zur Volksweihnacht!
Das akin-Archiv ist groß. Und leider in Folge mehrerer Umzüge und 
unkontrollierter Zuwächse immer noch in einem chaotischen Zustand. Im Zuge 
der sich dahinschleppenden Aufarbeitungsarbeiten schwemmt es immer wieder 
Fundstücke obenauf, die man doch der Vergessenheit entreissen sollte. 
Nachfolgender Text ist ein Beispiel dafür und paßt gerade so schön zur 
Jahreszeit. Er hat leider weder Titel, noch Autorenangabe oder Datum 
(vermutlich um 1980). Sollte den Text jemand wiedererkennen, bitten wir um 
Benachrichtigung.
Einstweilen wünscht die Redaktion der akin all ihren Leserinnen und Lesern 
einen guten Rutsch und erträgliche Feiertage!
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In den letzten Tagen und Wochen hat die Bourgeoisie ihre Angriffe auf die 
Festtagsinteressen des Volkes fortgesetzt und verstärkt. Dieses ist ohnehin 
schon betroffen von der Verschlechterung der Weihnachtsfeiertagsbedingungen, 
die in der Hauptsache von dem sich zuspitzenden Widerspruch herrühren, 
zwischen der Tatsache, daß immer mehr Menschen in niedrigen 
Gemeindewohnungen leben, und der unveränderten, ja hier und da angewachsenen 
Höhe der Christbäume.
Dies führt in zahlreichen Haushalten zu Beschädigung des Plafonverputzes 
oder des Christbaumes.
Die Kommunisten haben in diesem Zusammenhang in Flugzetteln, die auf dem 
Christkindelmarkt und ähnlichen Stätten monopolkapitalistischen 
Weihnachtsterrors verteilt wurden, konsequent den Standpunkt vertreten, daß 
dieser Widerspruch Folge der kapitalistischen Ausbeuter"ordnung" ist, und 
sich daher im Kapitalismus nicht lösen läßt.
Unfähig dies zu verstehen, verstieg sich die Trotzkistenbrut der GRM zu der 
sozialdemokratistischen Forderung nach einer Verstaatlichung der 
Nadelwaldbestände und der Zucht von Zwergtannen unter parlamentarischer 
Kontrolle. Noch dazu entblödeten sich die GRM-Sektierer nicht, zusammen mit 
den KSV-Revisionisten eine Demonstration zu veranstalten, bei der 
Weihnachtsmänner, die wie Karl Marx aussahen, Flugzetteln an Passanten, vor 
allem Kinder zu verteilen.
Diese Aktionen dienen nur dazu, dem gerechten Kampf des Volkes gegen den 
konterrevolutionären Feiertagsterror die politische Spitze zu nehmen, 
kleinbürgerliche Illusionen zu nähren und die Bewegung zu spalten.
Wir Kommunisten lassen uns durch diese revisionistischen Abweichler nicht 
von der Verfolgung der marxistisch-leninistischen Linie abbringen und 
vertreten auch konsequent unseren Standpunkt in der Silvesterfrage:
Wohl trifft die gigantische Verteuerung von Feuerwerkskörpern das 
Proletariat, das ein objektives Interesse an der Verteidigung seiner 
gewohnten Silvesterfreuden hat ins Herz. Falsch wäre es hingegen, sowohl, 
dies zum Aufhänger einer Antiteuerungspolitik, die doch nur 
Sozialpartnerschaftsillusionen nährt, zu verwenden, als auch, in Verfolgung 
eines abstrakten Pazifismus, Leuchtraketen und Feuerwerke als solche zu 
bekämpfen.
Den richtigen Weg haben die Arbeiter der Spieluhrenfabrik Klimbim bezeigt, 
die spontan die Produkte ihres Werkes auf die Internationale 
umprogrammierten. Freilich war diese Aktion in vielem spontaneistischen und 
antiautoritären Charakters. Daher müssen die Kommunisten sich an die Spitze 
solcher lokalen Kämpfe stellen und die korrekte Linie bestimmen.
Sie haben die Werktätigen aufzufordern, nicht dem kapitalistischen 
Feiertagszauber aufzusitzen, sondern die Feiertage dazu zu machen, was sie 
objektiv sein können:
EINE GELEGENHEIT ZUM STUDIUM DER KLASSIKER DES MARXISMUS-LENINISMUS: Stalin 
und Mao-Tse-Tung.
Erst, wenn es gelungen ist, diese Erkenntnisse in die Massen zu tragen, und 
sie vom Klassencharakter des Weihnachts- und Neujahrfestes zu überzeugen, 
werden wir fähig sein, aus den angeführten Widersprüchen eine revolutionäre 
Perspektive abzuleiten.
Schach dem monopolkapitalistischen Feiertagsterror.
VORWÄRTS IM KAMPF FÜR EIN WEIHNACHTEN UND NEUJAHR IM DIENSTE DES VOLKES 
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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