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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 31. Oktober 2018; 22:41
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Initiativen:
> WirSindMehr: Demo gegen Identitären-Aufmarsch
Sonntag, 4. November 2018, 16:00, U-Bahn-Station Kaisermühlen, Platz der 
Vereinten Nationen, 1220
Die rechtextreme "Identitäre Bewegung Österreich" versucht sich als 
Trittbrettfahrer der faschistischen Agenda von FPÖ-Innenminister Herbert 
Kickl. Sie will am Sonntag, 4. November in Wien vor der UNO-City einen 
rassistischen Aufmarsch organisieren und fordert - Kickl nachplappernd - den 
Ausstieg Österreichs aus dem UN-Migrationspakt.
Wir laden alle Antifaschistinnen und Antifaschisten zur Gegendemo ab 16 Uhr 
bei der U1-Station Kaisermühlen/Vienna International Center (VIC) ein. Wir 
dürfen Faschisten nicht erlauben, auf der Straße Fuß zu fassen. Wir wollen - 
wie in zahlreichen Städten Deutschlands unter dem Slogan #WirSindMehr - die 
vielen Solidarischen mobilisieren und den braunen Mob zahlenmäßig und 
entschlossen in den Schatten stellen.
Die Führer der "Identitären", Martin Sellner und Patrick Lenart, 
verteidigten und beteiligten sich an den Nazi-Aufmärschen in Chemnitz, bei 
denen Journalisten und Migranten gejagt wurden und ein jüdisches Restaurant 
angegriffen wurde. Die "Identitären" sehen sich als ergänzende "Bewegung" 
zur FPÖ in der Regierung, die letztlich eine militante Straßenformation 
hervorbringen soll.
Im Zusammenhang mit dem von Kickl bereits 2015 beabsichtigten Ausstieg aus 
internationalen Menschenrechtsabkommen (konkret der Europäischen 
Menschenrechtskonvention) schrieb Falter-Herausgeber Armin Thurnher in einem 
Leitartikel: "Man kann es Faschismus nennen." (Falter 40/18) Sogar der 
Verfassungsschutz musste zugeben, dass sich "in den Reihen der 
Bewegungseliten [der Identitären] amtsbekannte Neonazis befinden".
(Aussendung gek.)
Info: http://linkswende.org/
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> Demo gegen Kickl: FPÖ-Innenminister ab ins Mittelmeer!*
Mittwoch, 7. November 2018, 18:00, Schottentor, 1010
Es reicht! Warten wir nicht bis FPÖ-Innenminister Herbert Kickl geht, werfen 
wir ihn raus! Wir liefern ihm ein Schlauchboot zum Innenministerium am 
Minoritenplatz. Komm am Mittwoch, 7. November um 18 Uhr zur Demo gegen den 
Propagandaminister zum Wiener Schottentor (U2).
Kickl ist mit seiner Abschottungspolitik und Kriminalisierung von NGOs 
mitverantwortlich für den Massenmord an Flüchtlingen im Mittelmeer. Er lässt 
Menschen in Kriegsgebiete wie Afghanistan deportieren und betreibt 
widerliche Hetze gegen Muslime. Er tritt die Pressefreiheit mit Füßen. Er 
baut den Staat nach seinem Gutdünken um (Stichtwort Skandal im 
Verfassungsschutz) und setzt seine antisemitischen Burschenschafter in 
führende Positionen.
Kickl ist der Strippenzieher der FPÖ-Propagandamaschine, der 
"Nachfolgepartei der österreichischen NSDAP" (Anton Pelinka), und führender 
Stratege der Freiheitlichen in der Regierung. Kicken wir Kickl aus der 
Regierung, würde das die FPÖ und die gesamte schwarz-blaue Regierung in eine 
schwere Krise stürzen.
(Aussendung gek.)
*Anm. akin: Das ist natürlich rein symbolisch gemeint und stellt keinerlei 
Aufruf zu Gewalt- resp. Straftaten dar. Nur für den Fall, daß da 
irgendwelche Staats-, Verfassungs- und sonstige Schützer das wiedermal 
falsch verstehen wollen!
Info: http://linkswende.org/
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Großdemo gegen Schwarz-Blau
Samstag, 15. Dezember 2018, 14:00, Christian-Broda-Platz, 1060
Im Dezember 2018 ist Schwarz-Blau ein Jahr im Amt. Seither gingen mehr als 
100.000 Menschen gegen diese Regierung auf die Straße. Zeigen wir, dass der 
Widerstand gegen die Regierung der Mächtigen und Reichen nicht abreißt. 
Zeigen wir, dass wir von der rechtsextremen Politik endgültig die Schnauze 
voll haben.
Schwarz-Blau lässt keinen Tag aus, um deutlich zu machen, für wen sie 
Politik macht: Sozialabbau, Steuergeschenke für die Reichen, Hetze gegen 
Flüchtlinge, rückschrittliche Bildungs- und Frauenpolitik, Abschaffung der 
Notstandshilfe, Postenschacherei zugunsten deutschnationaler 
Burschenschafter, Attacken auf die Pressefreiheit, Entdemokratisierung, 
Zerschlagung der Sozialversicherung und Angriffe auf die Gewerkschaft. 
Menschen werden gegeneinander aufgehetzt, Asylwerber_innen zu Sündenböcken 
für alles erklärt. Steuerzuckerl gibt es für Großunternehmen und 
Industrielle, während wir uns "freiwillig" zu Tode arbeiten dürfen. Alles 
kein Problem, schon gar nicht der Sozialraub, meint die Regierung. Geht es 
nach der Sozialministerin kommt man ja mit 150 Euro im Monat locker aus.
Uns reicht es. Es reicht, dass seit Jahrzehnten die Bevölkerungsmehrheit die 
Kosten für Spar- und Kürzungsmaßnahmen tragen muss, während einige wenige 
immer reicher und reicher werden. Uns reicht es, dass täglich gegen Menschen 
gehetzt wird, die vor Hunger, Krieg und Elend fliehen, während die Mächtigen 
immer mächtiger werden. Uns reicht Schwarz-Blau und ihre menschenverachtende 
Politik.
(Aussendung gek.)
Info: Offensive gegen Rechts, http://ogr.or.at/
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> Johann-Koplenig-Platz
Samstag, 3.November, 15:00, Höchstädtplatz, 1200
Am 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Österreichs 
möchten die Partei der Arbeit, die KJÖ und der KSV am Höchstädtplatz im 20. 
Wiener Gemeindbezirk, vor dem ehemaligen Gebäude des Globus-Verlages und dem 
langjährigen Sitz der KPÖ, eine symbolische Umbenennung des Platzes 
vornehmen.
Da dem langjährigen Vorsitzenden der KPÖ, Johann Koplenig (1891-1969), 
bisher in Wien noch keine Gasse, Platz oder Park gewidmet ist, obwohl er 
einer der vier Unterzeichner der Österreichischen Unabhängigkeitserklärung 
am 27. April 1945 war, möchten wir unserem Ansinnen dahingehend Nachdruck 
verleihen. Johann Koplenig war Kommunist, Antifaschist und Freiheitskämpfer, 
der sich selbst in jungen Jahren nicht von den verlockenden Angeboten der 
Sozialdemokratie korrumpieren ließ, sondern die Sache der Arbeiterklasse und 
des Volkes stets in den Mittelpunkt seines Handelns rückte!
Im Anschluss an die Platzumbenennung werden wir kollektiv zu unserer 
zentralen Veranstaltung Wien: 100 Jahre Kommunistische Bewegung in 
Österreich in den 22. Bezirk fahren. Dort wird neben Speis und Trank, 
internationalen Redebeiträgen und ArbeiterInnenliedern auch das Musiktheater 
'Frau Kapital und Dr. Marx' zu sehen sein.
(Aussendung bearb.)
Info: https://www.facebook.com/events/508219532921654/
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> Vorbereitung: II. Rosa Luxemburg Konferenz
1./2. März 2019, VHS Hietzing
Damit die Rosa Luxemburg Konferenz - AT auch im kommenden Jahr wieder ein 
Erfolg wird, suchen wir Menschen, die uns bei den Vorbereitungen und vor Ort 
aktiv unterstützen wollen. Wer mithelfen möchte, meldet sich einfach via 
E-Mail an redaktion@unsere-zeitung.at.
(Aussendung gek.)
Infos: www.rosaluxemburgkonferenz.at
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> Petition "Urabstimmung statt Enteignung!"
Nein zur Zerstörung der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung!
Aufruf an National- und Bundesrat
Die Regierung will am 21. November 2018 die Zerstörung der Selbstverwaltung 
in der Sozialversicherung im Nationalrat beschließen lassen. Die 
Arbeitnehmer-Vertretung wird in der Kranken- und Pensionsversicherung de 
facto entmachtet. In diesen Versicherungen, in denen ausschließlich 
ArbeitnehmerInnen versichert sind, bekommt die Arbeitgeberseite die Macht, 
ständig hineinzuregieren, alles zu beeinspruchen und zu blockieren. Im 
Hauptverband bekommt die Arbeitgeberseite sogar die Mehrheit, obwohl die 
ArbeitnehmerInnen die große Mehrheit aller Sozialversicherten sind. Das gut 
funktionierende dezentrale System der Gebietskrankenkassen wird zerstört.
Diese Zerstörung der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung ist im 
Grunde - wie AK OÖ -Präsident Johann Kalliauer und OÖ GKK-Obmann Albert 
Maringer gesagt haben - die "größte Enteignung in der Geschichte 
Österreichs". Gleichzeitig sind enorme Mehrbelastungen bzw. 
Einnahmenentgänge für Kranken- und Unfallversicherung geplant. Damit drohen 
höhere Selbstbehalte, Leistungskürzungen und Privatisierungen im 
Gesundheitsbereich.
Diese Enteignung der Versicherten ist verfassungsrechtlich und 
demokratiepolitisch skandalös. Nur die Versicherten selbst - also die 
wirklichen Eigentümer der Sozialversicherung -- haben das Recht, darüber zu 
entscheiden, was mit ihren sozialen Kassen geschieht. Wir fordern daher den 
Nationalrat bzw. Bundesrat auf, nicht über die Versicherten drüberzufahren, 
sondern diese selbst entscheiden zu lassen - in einer Urabstimmung aller 
Sozialversicherten. Urabstimmung statt Enteignung!
Wer diesen Aufruf unterstützen will, bitte unter nachstehender URL 
eintragen. Dieser Aufruf wird mit allen UnterstützerInnen allen Abgeordneten 
vor der jeweiligen Entscheidung im Nationalrat (21.11.2018) bzw. Bundesrat 
(6.12.2018) übermittelt.
(Aussendung bearb.)
https://www.solidarwerkstatt.at/medien/kampagnen/formular-petition-urabstimmung-statt-enteignung
oder kurz: https://tinyurl.com/22akinSV
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