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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 31. Oktober 2018; 23:02
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> Erratum und Nachtrag
Beim Text "Zwei Jahrhunderte Kampf" über die Geschichte der 
Sozialversicherung in Österreich ist leider ein Satz verlorengegangen -- und 
zwar ein entscheidender. In Ausgabe 21/2018 war zu lesen: "1927 wurde 
endlich eine Pensionsversicherung für Arbeiter beschlossen, die es in 
Deutschland längst gab." Was fehlte, war der Nachsatz: "Sie blieb aber auf 
dem Papier, weil man für ihre Verwirklichung einen 'ausgeglichenen 
Staatshaushalt' zur Bedingung gemacht hatte." Ja, die Ausrede hatte das 
Bürgertum damals schon gerne benutzt.
Während die Angestellten schon ihre Pensionsversicherung gesichert hatten, 
kam die für die Arbeiter absurderweise mit den Nazis -- weil in Deutschland 
bereits Bismarck eine solche einführen hatte lassen. Das war 1889, als 
dieser noch hoffte, damit die Arbeiterbewegung von ihren aufrührerischen 
Gedanken wegzubekommen. Später sollte er notieren: "Mein Gedanke war, die 
arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat 
als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl 
sorgen möchte". Das nutzte halt nur auch nichts mehr, denn im Jahr darauf 
waren auch Bismarcks Sozialistengesetze nicht mehr haltbar. Und auch er 
selbst mußte kurz darauf die Reichskanzlerschaft zurücklegen.
(akin)
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