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akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 12. September 2018; 19:39
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> Widerstandschronik (I)
Seit dem 10. Juli 2018 treffen sich zahlreiche Menschen - inzwischen sind es 
meistens mehr als 100 - ein Mal in der Woche am Dienstag oder Mittwoch um 
16:30 vor dem Innenministerium am Minoritenplatz, um "gegen den aufkommenden 
Faschismus, für Solidarität, Humanität, Demokratie und Menschenrechte" 
Friedens- und Protestlieder zu singen. Zuletzt gabs das am 5. und am 
11.September.
Mehr Info unter "Music4HumanRights" auf Facebook
Song "Basti Tschau": https://youtu.be/qPPeWwdSRIA
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Am 12. Juli feierten der österreichische Cartellverband und der 
Mittelschülerkartellverband in der Stiegl-Ambulanz am Unicampus im alten AKH 
ein Sommerfest mit Sebastian Kurz. Auch rund hundert Regierungsgegner*innen 
versammelten sich beim von der Polizei schwer bewachten Zugang zum Fest.
Die Proteste beschränkten sich auf das Skandieren von Parolen. Die Polizei 
zerrte gegen 20 Uhr dennoch überraschend und ohne erkennbaren Grund zwei 
Personen aus der Menge. Einer, hieß es in einer spontanen Begründung eines 
Polizisten, soll mit seinem Fotoapparat der Polizei zu nahe gekommen sein. 
Nach Beschimpfungen, Drohungen und Identitätsfeststellungen wurden beide 
wieder freigelassen.
Eine weitere Amtshandlung gegen eine protestierende Person mit unbekanntem 
Ausgang gab es bereits kurz nach 17:30.
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Während der sommerlichen Hitzewelle forderten Tierrechtler*innen wiederholt 
"Hitzefrei für Fiakerpferde". So etwa am 30. Juli am Stephansplatz.
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Am Jahrestag des Abwurfs einer Atombombe auf Hiroshima am 6. August 
gedachten in Wien rund 80 Menschen der Opfer der Atombombenabwürfe 1945 und 
demonstrieren mit Laternen "für eine Welt ohne Atomwaffen, AKWs und Krieg" 
vom Stephansplatz zum Karlsplatz.
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Wie in ganz Europa fanden am 4. August auch in Wien unter dem Titel 
"Seebrücke" Aktionen gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung statt, für 
das Recht, Menschen auf der Flucht zu helfen. Am Karlsplatzteich wurden 
hunderte orangefarbene Papierschifferln zu Wasser gelassen. Am 9. August 
demonstrierten rund 500 Menschen vom Schwedenplatz zum Innenministerium für 
"offene und sichere Reisewege für alle" sowie "Solidarität mit allen 
Flüchtenden, Migrant*innen und Seenotretter*innen".
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Fast 300 Menschen nahmen am 9. August am Grinzinger Friedhof Abschied vom 
streitbaren Menschenrechtsaktivisten, Antirassisten und Radiomacher Di-Tutu 
Bukasa. Nach dem Begräbnis zogen rund 60 Personen in einem Walk of Silence 
durch die Innenstadt. In Erinnerung an Di-Tutu Bukasa.
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Zirka 100 Personen kamen am 18. August zu einer künstlerischen Intervention 
von One Billion Rising beim Deserteursdenkmal beim Bundeskanzleramt in Wien, 
um gegen Kürzungen und Streichungen von Förderungen für One Billion Rising 
und andere feministische Initiativen zu protestieren.
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Am 26. August demonstrierten rund 80 Personen mit Epicenter.works am Wiener 
Stephansplatz für ein "zeitgemäßes Urheberrecht", gegen Uploadfilter und 
gegen ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger, "damit das Internet nicht 
zur Sackgasse wird".
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Am 28. August protestierten rund 60 Menschen mit SambaAttac vor dem Bahnhof 
Wien Mitte für "soziale Sicherheit statt Kicklsteckenpferde".
(nochrichten.at/bearb.)
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