**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Mittwoch, 2. Mai 2018; 16:53
**********************************************************
Initiativen/Antifa:
> Unterschriftenliste an Herrn Kickl wegen Bleiburg
Zum Ustascha-Gedenken in Bleiburg sammelt eine Initiative Stimmen für einen
Offenen Brief an den Inenminister:
*
Sehr geehrter Herr Minister, wir, die unterzeichnenden Personen, fordern Sie
auf, Ihre politische Verantwortung für die Beachtung der völkerrechtlichen
Verpflichtungen Österreichs aus dem Staatsvertrag wahrzunehmen und die
alljährlich im Mai in Loibach/Libuce bei Bleiburg/Pliberk stattfindende
Veranstaltung des "Bleiburger Ehrenzugs" zu untersagen. Insbesonders fordern
wir Sie auf die Einhaltung aller österreichischen Gesetze, im Speziellen des
Verbots nationalsozialistischer Wiederbetätigung (Verbotsgesetz) und des
Abzeichengesetzes im Rahmen dieser Veranstaltung sicherzustellen.
Bei der Veranstaltung des "Bleiburger Ehrenzugs", die heuer für den 12. Mai
angekündigt ist, wird die Tradition des faschistischen NDH-Staates
hochgehalten. Es werden von einem großen Teil der Anwesenden in Kroatien
verbotene Symbole der Ustasa-Bewegung zur Schau gestellt, das während des
Zweiten Weltkriegs mit dem Nazi-Regime kollaborierende Ustasa-Regime wird
verherrlicht und dessen Massenmorde an Juden und Jüdinnen, Roma und Romnia,
Sinti und Sintize, Serbinnen und Serben sowie antifaschistischen
Widerstandskämpferinnen und -kämpfern werden so legitimiert. Diese
Veranstaltung ist nicht nur ein internationales Treffen von
Ustasa-Veteranen, ihrer ideologischen und politischen Erben, sondern auch
ein Treffpunkt von Neonazis.
Weil die Veranstaltung dieses rechtsextremistischen Vereins eine Trennung
zwischen neonazistischen sowie faschistischen AkteurInnen und anderen
TeilnehmerInnen praktisch nicht zulässt, ist die Untersagung der
Veranstaltung die einzige Möglichkeit, dem antifaschistischen Auftrag des
Österreichischen Staatsvertrags von 1955, insbesondere dem darin enthaltenen
Verbot nationalsozialistischer Wiederbetätigung, gerecht zu werden. Dies
ist, angesichts der Zunahme neonazistischer, rechtsextremer und
faschistischer Gewalt, auch ein zentrales Anliegen im Sinne der Festigung
der demokratischen Gesinnung in Europa. (gek.)
***************************************************
Der akin-pd ist die elektronische Teilwiedergabe der nichtkommerziellen
Wiener Wochenzeitung 'akin'. Texte im akin-pd muessen aber nicht
wortidentisch mit den in der Papierausgabe veroeffentlichten sein. Nachdruck
von Eigenbeitraegen mit Quellenangabe erbeten. Namentlich gezeichnete
Beitraege stehen in der Verantwortung der VerfasserInnen. Ein Nachdruck von
Texten mit anderem Copyright als dem unseren sagt nichts ueber eine
anderweitige Verfuegungsberechtigung aus. Der akin-pd wird nur als
Abonnement verschickt. Wer versehentlich in den Verteiler geraten ist, kann
den akin-pd per formlosen Mail an akin.redaktion@gmx.at abbestellen.
*************************************************
'akin - aktuelle informationen'
postadresse a-1170 wien, lobenhauerngasse 35/2
vox: 01 53 56 200
redaktionsadresse: dreyhausenstaße 3, kellerlokal, 1140
vox: 0665 65 20 70 92
http://akin.mediaweb.at
blog: https://akinmagazin.wordpress.com/
facebook: https://www.facebook.com/akin.magazin
mail: akin.redaktion@gmx.at
bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
bank austria, zweck: akin
IBAN AT041200022310297600
BIC: BKAUATWW